Was dein Konfetti und Spanisch mit mehr Lebensfreude zu tun hat? Das wirst du heute erfahren.
Diesen Blogbeitrag behandelt thematisch das Lebenselement Feiern & Höhepunkte aus meinem Swing-Konzept der 8+1 Lebenselemente.
Ohne Feiern und Höhepunkte wird das Leben fade. Feiern ist die Fähigkeit die Höhepunkte im Leben zu erkennen und das Besondere zu betonen. Die kleinen und großen Besonderheiten des Lebens wahrnehmen. Feirn ist auch, mit anderen Menschen verbunden sein. Ich verbinde mit Feiern: Freude, Genuss, Geselligkeit und Momente zu zelebrieren. Wir haben für dieses Element die Farbe Lila und das Icon der Luftballons gewählt.
Eine Bekannte von mir war selbständig. Sie hatte ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Anfangs war es aufregend, belebend und schön, das Hobby beruflich zu leben.
Doch die Selbstständigkeit forderte ihren Tribut, 10-12 Stunden Tage, Buchhaltung, Personalplanung, …. all das strengte an und raubte Kraft. Nach einigen Jahren war es nicht mehr die Aufregung, das Hobby beruflich zu leben, sondern nur noch Last, kräftezehrend und ermüdend. Aber es lag nicht nur an dem drumherum – die langen Tage und den unliebsamen Buchhaltungsaufgaben – sondern an etwas anderem. Das wurde ihr bewusst, als nach ihr jemand reflektierte: Dir fehlt echt Konfetti im Leben!
Sie dachte an die ersten Monate der Selbstständigkeit zurück und bemerkte, dass sie in der Phase viel gefeiert hatte: Das erste Mal die Türen öffnen. Die ersten Kunden. Den ersten Bericht in der Zeitung. Die erste schwarze Zahl auf dem Konto. Sie hat damals beständig, trotz der langen Tage und der Buchhaltung, symbolisch über etwas Konfetti gestreut und den Alltag gefeiert. Irgendwann hatte sie das aufgehört. Ihr fehlte Konfetti im Leben.
In der Phase machte sie auch mein Lebenskunst-Quiz. Das Ergebnis: Dir fehlt feiern. Sowas.
Übrigens: Online kannst du hier das Quiz machen, wenn du jetzt auch herausfinden willst, was dir fehlt.
Nach dem Ergebnis wollte sie was tun. Sie begann wieder, im Alltag das Besondere zu entdecken, und kaufte sich tatsächlich eine Tüte Konfetti. Hin und wieder schmiss sie es in die Luft, wenn sie etwas entdeckte, dass sie feiern wollte.
Das Erlebnis ist schon eine Weile her. Aber auch heute noch macht sie das mit den Konfetti: Wie zum Beispiel, als ihr Manuskript von einem Verlag angenommen wurde und sie ihrem Traum, Autorin zu werden, einen Schritt näher kam. ¡Que padre! Ruft sie dann. Das ist spanisch und heißt so viel wie: wie cool! Sie kann nicht viel spanisch, aber sie liebt die Sprache und wie Südländer das Leben feiern. Davon schaut sie sich das mit dem feiern ab.
Feiern fällt uns leicht und schwer
Große Feste wie Geburtstage und Hochzeiten zu feiern fällt uns leicht. Die meisten Menschen sind gut darin, Höhepunkte zu feiern. Doch wir scheinen das Feiern auf besondere Festtage zu beschränken.
Doch den meisten fällt es – wie meiner Bekannten – schwer, im Alltag besondere Momente wahrzunehmen und zu zelebrieren. Deshalb möchte ich dich einladen, das Feiern im Alltag zu vertiefen.
Etwas miteinander zu feiern, stärkt nicht nur meistens die Laune, sondern auch die Verbundenheit zwischen Menschen. Feiern muss nicht für ein bestimmtes Datum reserviert sein. Ich habe Feiern für mich so definiert:
Feiern heißt das Besondere betonen.
Das Besondere kann der ersehnte Auftrag sein, den man nun in der Tasche hat. Oder auch der erste Tag, an dem man nach einem langen Winter wieder ein Frühjahrskleid tragen kann. Coaches wie Steve de Shazer und Christine Carter haben einen vielleicht eher ungewöhnlichen Ansatz zum Feiern. Sie empfehlen, bewusst das zu feiern, von dem man mehr sehen will.
Das Bedürfnis zu feiern
Der Wunsch, besondere Ereignisse zu feiern, gehört ganz zum Menschsein. Feiern macht gute Laune. Jeder Mensch erlebt den Tag über genug Anspannung und Stress. Da schadet es gar nichts, Kopf und Herz mit ein paar zusätzlichen Portionen positiver Hormone zu imprägnieren, indem man feiert.
Das Leben ist voll besonderer Momente, die uns mit Freude beschenken und die wir feiern können – wenn wir sie wahrnehmen. Das ist eine Kunst, die man lernen und verstärken kann, so dass es immer selbstverständlicher wird, die großen und kleinen Kostbarkeiten im Alltag zu sehen und zu feiern.
Perspektive wechseln und feiern
Beispiel: Hauptverkehrszeit. Die U-Bahn ist voll, es ist laut und eng, du findest keinen Sitzplatz mehr. Oder du stehst an der Ampel, die dich jeden Morgen nervt, schon wieder im Stau.
Du kannst dir überlegen: Was kann ich Spannendes entdecken? Wie viel verschiedene Automarken sehe ich? Welche Schuhe oder Shirts tragen die Menschen? Das führt oft dazu, dass man Neues entdeckt und sich darüber freut. Du kannst auch auflisten, was du hast z. B. Auto oder Fahrschein und dankbar annehmen: Das, was ich habe und erlebe, hat nicht jeder. Es ist etwas Besonderes.
Anwesend sein und feiern
Es passiert leicht, dass man mit der Aufmerksamkeit nicht an dem Ort ist, an dem man sich befindet. Man sitzt mit der Freundin im Café und schaut ständig aufs Handy, um nichts zu verpassen. Oder man postet die Bilder von Kaffee und Kuchen, statt beides zu genießen.
Hier ist es hilfreich, sich klar zu entscheiden: Ich bin jetzt ganz da und nehme wahr, was um mich herum ist. Ich stecke das Mobiltelefon in die Tasche und lass es nicht auf dem Tisch liegen.
Sinne aktivieren und feiern
Wir nehmen die Schätze des Alltags mit unseren fünf Sinnen auf. Die kann man bewusst aktivieren und sich immer wieder fragen: Was sehe ich jetzt? Was ertaste ich jetzt? Was höre ich jetzt? Was rieche ich jetzt? Was schmecke ich jetzt?
Wenn man etwas Schönes registriert hat, ist es hilfreich, wenn man es zwanzig Sekunden bewusst wahrnimmt und abspeichert. So verankert es sich tiefer im Gefühl und Gedächtnis.
Es gibt viele gute Gründe zu Feiern
In der deutschen Sprache taucht das Wort feiern häufig und in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen auf. Da werden fröhliche Anlässe gefeiert: Richtfest, Hochzeit, Abitur. Auch bei traurigen Ereignissen sprechen wir von Feiern: Abschiedsfeier, Beerdigungsfeier.
Auch religiöse Feiertage, die in anderen Sprachen übersetzt heilige Tage (Holidays) heißen, werden bei uns „Feiertage“ genannt. Anders als in anderen Sprachen, wo die Zeit nach Dienstschluss schlicht „nach der Arbeit“ heißt, gibt es bei uns den – manchmal lang ersehnten – Feierabend.
Es ist spannend, dass uns das Wort „feiern“ in so vielfältiger Weise begegnet.
Warum feiert man?
Gutes verstärken: Ein Grund fürs Feiern ist etwas Gutes zu bestärken. So werden besondere Leistungen gefeiert – als Belohnung und mit der Hoffnung, dass diese den Gefeierten oder auch die anderen weiterhin anspornt.
Glauben stärken: Im religiösen Kontext stärken Feiern – egal, ob wöchentliche Gottesdienstfeier oder einzelne Feste wie Ostern, Passah oder das Zuckerfest – den Zusammenhalt der Gläubigen und den Glauben des Einzelnen.
Zusammenhalt fördern: Im beruflichen, privaten und verwandtschaftlichen Umfeld wird durch Feiern wie Geburtstage, Hochzeiten und sogar Beerdigungen die Verbindung zwischen Menschen gestärkt und gefördert. In Firmen stärken Betriebsfeiern und Jubiläen den Zusammenhalt.
Zeitabschnitte markieren: Das Gehirn braucht Markierungspunkte, um sinnvolle Strukturen für Lebensereignisse zu finden. Mit Feiern kann man diese Markierungen setzen.
Deshalb feiern wir, um den Beginn von etwas Neuem oder den Abschied von etwas Altem zu markieren. Man feiert die Geburt eines neuen Erdenbürgers, seine Kommunion oder Konfirmation oder Jugendweihe. Später seine Volljährigkeit, aber auch die Pensionierung und am Ende sogar den Abschied vom Leben auf dieser Welt.
Es gibt viele Gründe zu feiern. Doch in uns allen stecken Sätze, die uns hindern, das Leben zu genießen. Wir haben von den Eltern gehört: »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!« Oder denken selbst »Wenn ich es nicht tue, tut es keiner!« »Ich muss mich um alles kümmern!« Hier hilft es zu fragen: Wer sagt das? Bringt er Leben hervor? Wenn diese Sätze offensichtlich nicht Leben spendend sind, dann ist Ausmisten angesagt.
Frage dich:
• Wer sagt mir diesen Satz? Oder: Von wem habe ich das übernommen?
• Entscheide: Will ich das weiterdenken?
• Wenn nein: Was will ich stattdessen?
Schreibe drei deiner typischen Antreiber-Sätze auf. Entwickle ehrliche, realistische Gegen-Sätze dazu.
Ein Tag voller Möglichkeiten zu Feiern
Feiern bedeutet nichts anderes, als einen kurzen oder längeren Moment das Alltägliche ruhen zu lassen und das Besondere zu genießen.
Wie schon beschrieben kann man große und kleine Anlässe zum Feiern nehmen und finden. Sie können privat oder öffentlich sein. Wichtig ist hierbei, dass das Ereignis, das gefeiert wird, als etwas Besonderes wahrgenommen wird – egal, wie klein oder groß.
Das Besondere
Das kann mit eigener Leistung zu tun haben – etwa ein sportlicher oder beruflicher Erfolg. Es kann aber auch sein, dass man etwas feiert, für das man nichts oder nicht viel kann – etwa einen Geburtstag oder einen Lottogewinn oder die Tatsache, dass man auf dem engen Wohnungsmarkt endlich fündig geworden ist.
Das Alltägliche
Im Alltag kann man leichter feiern, wenn man eine Eigenschaft des Gehirns nutzt. Es will uns mit intensiven Hormonen und Gefühlen überschütten, wenn man etwas zum ersten Mal erlebt. Das nutze ich schamlos aus, indem ich einen Trick anwende. Ich lasse mein Gehirn wissen, dass ich bestimmte Dinge zum ersten Mal erlebe – zumindest an diesem Tag.
„Gerade sehe ich den ersten Sonnenaufgang des Tages!“
„Jetzt dusche ich zum ersten Mal!“
„Das ist der erste Kaffee des Tages!“
Dem Gehirn ist es egal, ob das erste zugleich auch das letzte Erlebnis dieser Art an diesem Tag ist. Es hört nur das Stichwort „das erste“ und beschenkt mich mit sehr angenehmen Gefühlen.
Es mag primitiv sein, das eigene Gehirn so auszutricksen – mir ist das egal. Jeder Mensch erlebt den Tag über genug Anspannung und Stress. Der Körper schüttet viele Stresshormone z. B. Kortisol aus. Da ist es hilfreich. Kopf und Herz schon mal vorbeugend mit ein paar zusätzlichen Portionen stärkender Hormone wie dem „Glückshormon“ Dopamin zu imprägnieren.
Dankbarkeit ist eine Form des Feierns
Wer dankbar für ist, schafft Raum für weitere Entwicklung. Warum sollte das Leben uns Neues, Schönes geben, wenn wir das nicht anerkennen, was wir bereits an Geschenken haben? Dankbar sein bedeutet, wertschätzend auf das sehen, was man geschenkt bekam – das verbindet uns mit anderen.
Wir können auch dankbar stolz auf das sein, was wir erreicht haben, das macht uns stark. Ich mag, dass es in der Schöpfungsgeschichte heißt, dass Gott sich am Ende jedes Tages sein Werk ansieht und sagt: „Das war gut!“
Mitgefühl kann Art des Feierns sein
Als ich einer Freundin von einem überraschenden beruflichen Erfolg berichtete, nahm sie sich die Zeit, die Freude mit mir tief auszukosten. Sie sagte nicht nur das übliche »Wie toll!« oder »Klasse!« Vielmehr fragte sie intensiv nach: »Was genau beglückt dich da so sehr?« »Was daran begeistert dich?« »Was sagt dieser Erfolg über dich aus – und über das, was du geleistet hast?«
Mehr als 40 Minuten nahm sie sich die Zeit, mit meiner Freude mitzufühlen und sie durch ihre Fragen zu stärken und zu vertiefen. Mich hat das sehr berührt. Tiefes Mitfühlen mit Freude hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie in solcher Intensität erlebt. Aber es ist etwas, das ich lernen möchte.
Etappenziele sind es wert, gefeiert zu werden
Es sorgt für häufigeres Glück. Als ich das Schiff umbaute, wurde mir klar: Wenn ich mich erst am Ende, wenn das große Ziel erreicht ist, fertig zu sein, freue, kann ich mich nur ein einziges Mal freuen. Jahrelange harte Arbeit für ein paar Stunden oder Tage Freude – das ist wenig. Ich übte mich darin, jeden Zwischenschritt zu feiern – herrlich!
Gemeinsam das Leben feiern
Eine Quelle für Glück und Lebensfreude sind Dinge, die man gemeinsam erlebt. Geteilte Erlebnisse steigern die Freude zweifach. Zum einen ist es oft intensiver und schöner, wenn man etwas gemeinsam erlebt. Es ist wunderbar, wenn man zu einem anderen sagen kann: »Schau mal!« – und der andere dann auch sieht, was man gerade selbst sieht. Darüber hinaus verbindet es.
Man teilt Erinnerungen. »Weißt du noch, wie wir zwei Stunden in der Schlange zur Ausstellung standen?« Oder: »Weißt du noch, wie wir vor dem Gewitter geflüchtet sind?«
Das Konzept der Swing-Balance
Meine Live-Webinare zu den 8+1 Lebenselementen waren vor kurzem. Die hast du leider verpasst. Aber – gute Nachrichten – ich mache noch eine Runde des kostenlosen Webinars. Dann wird es für längere Zeit – vermutlich erst wieder im Dezember dieses Jahr – eines zu Swing geben, das 0 Euro kostet. Also schau lieber gleich mal im Kalender nach, wenn du es nicht verpassen willst:
Du kannst nicht live dabei ein? Melde dich trotzdem für eines der Webinare an. Du erhältst dann nach dem Webinar den Aufzeichnungslink, den du dir noch 48 Stunden anschauen kannst.
Ich erkläre dir, was du für ein starkes, krisensicheres Leben brauchst.
Und ich zeige dir, wie du wie du diese Elemente Schritt für Schritt einfach in dein Leben einbauen kannst.
Damit nicht mehr die Unsicherheit dich beherrscht, sondern du souverän sagen kannst: Ich kann ein sicheres Leben führen – auch wenn die Umstände wackelig sind.
Nach dem Input nehme ich mir Zeit für deine Fragen – wenn nötig gern ein paar Stunden lang.
Melde dich jetzt an, um dabei zu sein.
Die Besonderheit an dem Swing-Konzept ist, dass es für ein erfülltes Leben zwar wichtig ist, dass alle Elemente im Leben vorhanden sind, aber egal, wo und wie man sie auslebt.
Ob sich Vision und Kreativität im Beruf oder in der Freizeit entfalten, ist nicht so entscheidend – Hauptsache, sie finden überhaupt im Leben Raum.
Online kannst du hier einen Test machen, welches Lebenselement gerade zu kurz kommt.
Hier kannst du eine kurzweilige Zusammenfassung über Swing im Blog lesen.