Lächelnd aus einem schönen Traum aufzuwachen ist ein schöner Tagesbeginn.
Heute Nacht habe ich geträumt, dass ich mit einer Gruppe von Freunden unterwegs durch verschneite Winterlandschaft war, Wir haben zu zweit für Verschiedenes gebetet, später eine Schneeballschlacht gemacht. Ich war recht weit vorne, überquerte eine Kreuzung in der Nähe eines Hauses, das mir im Traum gehörte. Ich stellte fest, dass da kaum mehr Schnee war. Also warf ich einen “Schneeball” aus Rosenblättern auf die anderen.
Zwei Frauen wollten gern noch in meinem Haus bleiben, weil es ihnen gut tat. Ich bot ihnen an, einfach noch dort zu verweilen und es zu genießen.
Ich fand das wunderschön. Ein “Schneeball” aus Rosen, den man zu anderen wirft. Augenblicklich ist die Diskussionsatmosphäre in Deutschland gerade bei vielen Menschen sehr vergiftet, der Ton sehr aggressiv. Man schleudert sich harte, böse, abwertende Worte entgegen – von Steinen und Brandsätzen mal ganz zu schweigen. In dieser Situation möchte ich jemand sein, der “Rosenbomben” wirft…Worte der Wertschätzung, Liebe und Annahme – sogar denjenigen gegenüber, die Schnee- und Eisbälle werfen.
Und dann fand ich das mit den Gästen in meinem Haus interessant. Gerade denke ich darüber nach, dass viele geflüchtete Menschen in großen Notunterkünften wohnen – in Berlin ca. 40.000. Sie haben kaum Privatsphäre. Viele BerlinerInnen arbeiten von Zuhause aus – als Eltern oder Selbstständige und haben Raum zur Verfügung, wo sich ein Gast tagsüber aufhalten könnte. Er oder sie könnte dort in Ruhe Deutsch lernen, ungestört mit Angehörigen telefonieren oder einfach mal nur ein paar Stunden schlafen, ohne dass ein paar Dutzend Menschen neben ihm schnarchen oder schreien….
“Ihr könnt hier einfach noch bleiben!” sagte ich zu den Frauen im Traum.”
Liebe Kerstin, ich finde das ist eine ganz tolle Idee. Sicherlich gibt es auch Menschen, die gerne in der Flüchtlingsarbeit mithelfen würden, aber nicht so gut von Zuhause weg können. So könnten sie von Zuhause aus mitarbeiten.
Da Angebote dieser Art, kulturell sensibel angegangen, aber eher Frauen bei Frauen und Männer bei Männern bzw. Familien sein würde, wäre die Hauptzielgruppe wahrscheinlich eher Frauen.
Oder, das wäre auch noch eine Idee, dass Gästehäuser Räumlichkeiten dieser Art für einen Vormittag, Nachmittag, etc. anbieten könnten.
Viele Grüße
Angelika