In den letzten Tagen habe ich richtig Auftrieb bekommen. Ich habe bei Facebook an einem Wettbewerb von Fair Queen, einem Shop für faire und ökologische Business- und Lifestylemode teilgenommen. Man musste sagen, warum man faire Mode mag und dann seine Freunde bitten, einem ihre Stimme für den Kommentar zu geben. Dutzende von Menschen, genauer gesagt 260 !! haben mich unterstützt, viele haben mir liebe Worte geschrieben. Mich hat das soooo gestärkt und ermutigt. Es tat so gut, zu spüren, dass so viele Leute mir Gutes wünschen und mir bereit sind, ein Stück ihrer Zeit zu schenken, damit das klappt. Sogar eine Frau, die ich überrundet habe, hat mir von Herzen gratuliert.
Ich habe letzte Woche davon geschrieben, dass der Schiffsbau mit all den Herausforderungen wie ein Marathonlauf ist – und ich die eine oder andere Ermutigung brauchen kann, um jetzt weiter durchzuhalten – in der harten Mittelfeldstrecke, wo die Anfangseuphorie vorbei ist und das Ziel aber noch weit weg scheint. Die Liebe, Zuwendung, Wertschätzung und Unterstützung von so vielen Menschen zu erleben, hat mir sehr gut getan.
Und ich habe gewonnen. Gestern war ich bei Fair Queen und hab mich umgeschaut.Beratung war super kompetent und ehrlich. Wir haben Kleidung auf ner Skala von 1 (Flop) bis 10 (Top) bewertet….und die Ladies im Shop waren ehrlich, sagten mir, was sie gut fanden, was nicht. Ich war bestimmt drei Stunden da – und habe es einfach genossen. Was ich auch toll fand, ist dass die Mode machen, die ökologisch und fair ist, aber nicht nach”öko” aussieht. Sondern chic und elegant.
Mich hat das neu ins Nachdenken gebracht. In manchen Bereichen bin ich bereits ziemlich öko.
- Im Verlag drucken wir unsere Bücher klimaneutral und mit Solarstrom auf Recyclingpapier.
- Wir drucken mit nichttoxischen Farben und verzichten auf unnötige Verpackung.
- Ich kaufe relativ viel Bio-Lebensmittel und faire Sachen ein
- Ich nutze Dinge so lange es irgend geht und recycle so viel ich kann.
- Im Sommer baue ich Salat und Tomaten auf dem Balkon an.
In anderen Bereichen bin ich noch nicht so öko, wie ich es im Idealfall gerne wäre. Weil man nicht alles gleichzeitig ändern kann, werde ich als nächstes folgende Bereiche angehen.
- Noch mehr als bisher am Markt einkaufen, um unnötige Verpackungen zu sparen, die in Supermärkten üblich sind z. B. Champignons in Plastikschale mit Folie umwickelt.
- Beim Kauf von Kleidung auf faire und ökologische Kleidung achten.
Später will ich noch stärker Strom- und Energieverbrauch angehen – aber vermutlich erst, wenn ich auf dem Schiff lebe, weil ich es da besser kontrollieren kann. Aber bis dahin ist noch ein Stück Weg zu bewältigen….für den ich ganz neu ermutigt bin.
Einen Tag später: Heute habe ich mich gefreut, in einem Laden lose Tafelkerzen – ohne Verpackung – zu finden. Da ich Kerzen sehr mag, werde ich da wohl öfter einkaufen.
Auf solch einem Marathon, wie Du unterwegs bist liebe Kerstin, darfst du durchaus auch chique daherkommen und genußvoll neue (von Freunden und dir wohlgesonnenen Menschen) gewonnenen Kleidungskauf auskosten. Das war der Plan.
Du bist eine Goldgräberin und hast auf Deinem Weg bereits vielen Menschen eine in ihnen verborgene Goldader zugänglich gemacht – Perlen zu Tage gefördert und Mut gemacht, liebevoll konfrontiert – und durch die Impulse in Deinen Büchern, Deinem Blog, Quadros und Impulsheften ein Umdenken ermöglicht.
Ich fragte mich einmal mitten im Wald – als ich eines Deiner Impulshefte – aus der Fototasche zog… kann ich das auch so sehen – daß Grenzen, meine Grenzen etwas Gutes sind?… JA, erkannte ich, denn sie zeigen mir, wie er wirklich aussieht, dieser Bereich in meinem Leben, den ich eigenverantwortlich gestalten kann und soll.
Du schaust sehr adrett aus, wirklich toll – und ich habe den Eindruck, so fühlst Du Dich auch an diesem wundervollen Tag.
Der Herr segne Dich und lasse sein Angesicht auf Dir scheinen…
To-bi-as I am.
Lieber Tobias,
danke für die ermutigenden Worte.
Grenzen – ich glaube, man kann wirklich nur innerhalb seiner Grenzen Frieden finden. Frieden findet man nicht dort, wo man gern wäre, gerne sein möchte…sondern nur da, wo man ist….was nicht heißt, dass man die Grenzen nicht erweitern kann und darf. Dazu ermutige ich Menschen leidenschaftlich gern. Ist ja auch mein Job als Coach.
Danke für die Blumen zu den Klamotten…das Team von Fair Queen war toll, extrem angenehme Athmosphäre, es hat mir einfach Spass gemacht…mal abgesehen davon, dass es irre Spass macht, einzukaufen, ohne etwas zahlen zu müssen. Ich bin aus dem Laden geschwebt….und wurde dann am Markt kräftig angeflirtet…warmherzig charmant umworben…was meine Theorie bestätigt hat, dass Mann (oder auch Frau) stärker auf Ausstrahlung reagiert als “nur” auf das Aussehen.
Kurz: es hat Spass gemacht und gut getan…
Gott leuchtet mich an…und ich strahle zurück.
Danke!
Kerstin
Hi Kerstin,
mein Beitrag, sparsamer zu leben bzw “öko” zu sein, ist der :
ich kaufe sehr viele Kleidung im Second-hand-Shop oder auch auf dem Flohmarkt. Und ich bin immer wieder total happy, wenn ich ein richtiges Schnäppchen erwischt habe, z.B. Jeans-Rock von Eddie Baur für vier Euro – yeah !!
🙂
Liebe Grüße Karin
Liebe Karin,
das finde ich auch sehr klasse. In vielen Berliner Second Hand Läden riecht es oft muffig…keine angenehmen Orte. Von daher fällt mir das dort nicht so leicht – finde es aber klasse. Und man kann die Sachen ja auch waschen. Ich finde es toll, wenn ich von Freundinnen, die aus ihren Kleidern “herausgewachsen” bin, Sachen bekomme. Dann freuen sich auch alle.
Andere Dinge wie Bücher z. B. kaufe ich fast ausschließlich second hand – wenn ich sie nicht gleich als Ebooks lese.