Rund 17.000 bis 19.000-mal atmet ein Mensch etwa pro Tag ein und aus. Es gibt gute Gründe, warum wir die Arbeitsbedingungen der Lunge optimieren sollten!
Als wichtiger Part unseres Immunsystems
- fängt die Lunge Schadstoffe und Krankheitserreger ab,
- transportiert diese mithilfe winziger Härchen zum Mund und
- lässt sie dort abhusten.
Was für ein geniales System. Doch was, wenn dieses System krank wird?
Lungenentzündung, gefürchtete Komplikation
Lungenentzündungen sind eine sehr häufigste Komplikation bei längeren Aufenthalten im Krankenhaus und bei Grippe und Covid-19 Infektionen.
Maßnahmen vor und während einer Erkrankung
Ein Konzept aus den richtigen Verhaltensweisen, Trainings- und Lebensweise hilft deiner Lunge. Dazu solltest du deine Lunge
- nicht vorsätzlich schwächen (durch aktives sowie passives Rauchen, direktes einatmen schädlicher Stoffe, usw.),
- entlasten (durch Maßnahmen, die die Lunge bei ihrer Arbeit unterstützen)
- und stärken (durch gezielte Übungen).
Gezielte Maßnahmen versprechen bei einer Erkrankung zumindest Hoffnung auf einen milderen Verlauf.
Als Nichtmedizinerin darf ich – aus gutem Grund – keine medizinischen Ratschläge geben.
Deshalb möchte ich hier nur die – sprachlich etwas überarbeiteten Tipps einer Pflegekraft weitergeben, die Ratschläge gibt, wie man Lungenentzündung vermeiden kann. Zum Teil aus: mypfelgephilosophie.com
Schwäche deine Lunge nicht vorsätzlich
- Vermeide schädliche Umwelteinflüsse: Direkt an einer viel befahrenen Straße spazieren gehe, ist genauso wenig empfehlenswert wie Zigarettenrauchen.
- Umgehe Sauerstoffmangel: Lüfte regelmäßig die Räume, in denen du dich oft und länger aufhältst. Ab ans Fenster: Frische Luft ist wichtig. Die alte Weisheit, man würde sich eine Lungenentzündung durch Verkühlen holen, ist völliger Quatsch. Die Lunge benötigt frische Luft. Und nein, auch „Zug“ macht Sie nicht krank. Jede Brise Luft hilft und beugt vor. Ab mit der Luft in die Lungen.
- Wirke Ermüdung der Lungenflügel entgegen: Was unserer Lunge zu schaffen machen kann, ist zu langes Sitzen. Sie wird schlapp. Kommen Stress und Zeitdruck dazu, geht uns buchstäblich die Luft aus. Im Alltag sitzen wir leider zu viel und zu lange, die Lunge hat dabei nur wenig Platz sich bei der Atmung auszudehnen. Stehe immer wieder auf, recke und strecke dich. Wenn möglich, gehe ein paar Schritte. Am besten natürlich, du ahnst es schon, an der frischen Luft.
Wenn es dich doch mal erwischt hat, dann entlaste deine Lunge:
- Aufstehen: Bitte legen dich nicht wie bei einer Erkältung ins Bett. Wenn dein Zustand es auch nur annähernd zulässt, bleibe mit aufrechtem Oberkörper, mindestens aber 30 Grad, sitzen.
- Arme heben: Hebe mehrmals täglich die Arme, um die Lunge weit zu machen. Atme tief ein und aus. Versuche, zu husten.
- Genug trinken: Sekret kann nur abgehustet werden, wenn du genug getrunken hast. Hat dein keine Trinkmenge verordnet, trinken bitte ausreichend Flüssigkeit, damit die Lunge überhaupt Sekret produzieren kann. Kann sie das nicht, verdickt das Sekret und du kannst es nicht mehr abhusten. Hoch die Tassen! Und zwar mit nicht alkoholischen Getränken, die du magst.
- Nimm keine Hustenstiller. Husten ist das, was dich schützt. Immer raus damit. Sei froh über jedes Abhusten. Das Taschentuch bitte deinen geschlossenen persönlichen Müllbeutel.
- Iss gutes: Die richtige Ernährung hilft deinem Körper und deiner Lunge. Frisches Obst und grüne Salate, insgesamt leichte Kost sollten drei Tage lang auf der Speisekarte stehen. Als aufmerksame/r Blogleser/in kommt dir das mit der Ernährung vielleicht auch schon bekannt vor >:)
Mach die Lunge zum Muskelprotz. Doch halt: Die Lunge selbst verfügt über keine eigene Muskulatur. Sie ist abhängig von der Unterstützung der Muskelgruppen um sie herum. Wichtigster Faktor dabei ist das Zwerchfell.
Auch wenn du krank bist, kannst du deine Lunge durch Übungen stärken:
- Puste Röhrchen nutzen: Wenn du noch irgendwo ein altes „Puste Röhrchen“ hast, ist jetzt der beste Moment dafür. Stündlich wäre nicht übertrieben. Bitte stelle es außer Reichweite anderer. Am Mundstück und auf dem Gerät selbst sitzen Keime aus deiner Ausatemluft.
- Strohhalme und Luftballons. Hast du kein solches Gerät, kannst du dir anders behelfen: Puste durch Trinkhalme. Oder lass dir Luftballone mitbringen und pusten stündlich einen auf. Auch Trinkhalme und Ballons bitte außer Reichweite anderer lagern. Denn dort sitzen Keime. Stündlich den gleichen Ballon aufpusten. Das ist sehr anstrengend, beugt aber Atelektasen vor.
Extra Tipp: Prävention ist natürlich besser. Du kannst jetzt damit anfangen, einfache Übungen in deinen Alltag zu integrieren, die dein Lungenvolumen vergrößern. Eine Übung, die leicht auch in den Arbeitsalltag integriert werden kann, ist folgende:
- Setzen dich aufrecht auf einen Hocker oder Stuhl.
- Legen diene Hände auf den Bauch, um die Bewegung der Lunge zu spüren.
- Nun atme langsam durch die Nase ein. Die Einatmung sollte etwa fünf Sekunden dauern.
- Halte die Luft noch kurz an, bevor du sie dann langsam durch den Mund ausatmest.
- Du kannst die Übung bis zu achtmal hintereinander wiederholen.
Der heutige Bogbeitrag ist inspiriert von meinem Webinar: Immunsystem stärken. Abwehr. Stärke. Widerstandskraft
Du bekommst im Webinar:
- 90 Minuten Input und die Möglichkeit, Fragen zu stellen
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