Was wäre das Leben ohne Beziehungen? Freundschaften helfen uns über Durststrecken hinweg. Bei Liebeskummer oder Frust. Bei einer neuen Lebenssituation. In Lebenskrisen. Freunde inspirieren uns, unterstützen uns, teilen Erfahrungen, stehen uns zur Seite. Beziehungen machen uns manchmal einfach nur glücklich.
Wie sagte der berühmte Arzt Paracelsus? Liebe ist die beste Medizin.
Tatsächlich finden Forscher immer mehr Belege dafür, dass das schönste Gefühl der Welt unsere Gesundheit fördert: Liebe (dazu gehört auch, aber nicht nur die romantische Liebe) steigert das eigene Wohlbefinden, reduziert Stress und stärkt das Immunsystem.
Wow.
Gesunde Beziehungen helfen deinem Immunsystem
Du kannst also durch Beziehungen Einfluss auf deine Gesundheit nehmen und dein Immunsystem stärken.Ein großer Faktor für Lebenszufriedenheit sind Beziehungen, reiche und wertvolle Begegnungen und Nähe mit und zu Menschen.
Wir sind nicht dafür gemacht, alleine zu sein
Alleine sein heißt: abgetrennt und nicht in Verbindung sein. Wir sprechen hier nicht in erster Linie von einer Liebesbeziehung, sondern allgemein von der Fähigkeit und Sehnsucht eines jeden Menschen danach, in Verbindung mit anderen zu sein.
Eine Beziehung ist die regelmäßige Interaktion zweier Menschen im Handeln, Denken und Fühlen. Wir können in Verbindung sein mit den Generationen vor uns, nach uns, mit den Menschen neben uns und um uns. Es gibt gute und fruchtbringende Verbindungen und weniger gut funktionierende und anstrengende Beziehungen. Aber was genau macht eine gute Beziehung aus und auf welchen Fundamenten steht sie? Wichtiger noch: Was bedeutet „Beziehung“ für dich?
Stärke vorhandene Beziehungen
Vertrauen ist die Basis für Nähe und den Aufbau und Erhalt einer Beziehung. Daher schauen wir uns diese Säule näher an.
Menschen, denen man vertraut, entfalten sich besser. Dänemark ist ein Land mit einem in internationalen Studien sehr hohen Grad an Vertrauen. Dort muss man, wenn man mehrere Tage krank ist, kein ärztliches Attest zum Arbeitgeber bringen. Und es funktioniert auch. Menschen wollen das in sie gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen.
Eine Beziehung beginnt mit Vertrauen. Vertraut man, wird man manchmal enttäuscht. Misstraut man, wird man häufiger enttäuscht, weil das eigene Misstrauen dazu führt, dass Menschen sich negativer verhalten. Es lohnt sich also, Menschen erst einmal mit Vertrauen zu begegnen. Und erst dann, wenn sie gezeigt haben, dass das Vertrauen nicht angemessen ist, eine gewisse Skepsis an den Tag zu legen.
Natürlich ist es sinnvoll, angemessen zu vertrauen. Bei einem fremden Menschen vertraue ich, dass er es erstmal gut mit mir meint und mich nicht umbringen will. Meine Kreditkarte würde ich ihm dennoch in den seltensten Fällen in die Hand drücken, auch wenn 99 % der Menschen hier vertrauenswürdig handeln würden. Einem Kind würde ich nicht mein schärfstes Küchenmesser geben, sondern eher eines, bei dem die Verletzungsgefahr geringer ist. Hier ist Vertrauen da, aber in angemessener Höhe.
9 Basiszutaten für Vertrauen
Eva Schulte-Austum hat in ihrem „Rezeptbuch“ Vertrauen kann jeder 9 Basiszutaten für Vertrauen aufgelistet, die Vertrauen großartig definieren. VERTRAUEN besteht aus:
V – erschwiegenheit
E – hrlichkeit
R – espekt
T – ransparenz
R – eliabilität/Verlässlichkeit
A – ufrichtigkeit
U – unterstützung
E – mpathie
N – eutralität
(Ver-)trau dich mal
- Überprüfe: Sei ehrlich mit dir selbst und überprüfe, wo bei dir selbst Schwachstellen sind, die anderen das Vertrauen in dich nicht so leicht machen.
- Überlege: Welche Verhaltensweisen willst du stärken, um anderen das Vertrauen in dich leichter zu machen?
- Erinnere dich: Denke an Situationen, in denen du positives mit einem Menschen erlebt hast, und überlege, welches Vertrauen fördernde Verhalten dieser Mensch an den Tag gelegt hat.
- Schwächen ansprechen: Siehst du in wichtigen Beziehungen Verhalten, das Vertrauen erschwert, z. B. mangelnde Hilfsbereitschaft oder fehlende Verschwiegenheit, sprich das direkt an: „Ich sehe in dir oft Verhalten X. Das stresst mich und macht es mir schwer, dir zu vertrauen. Ich will dir aber gern vertrauen, weil du mir wichtig bist. Ich würde gern mit dir darüber sprechen. Ist das ok?“
Extra-Tipp: Hast du schon einmal bewusst darüber nachgedacht, was (gemeinsames) Lachen bewirken kann? Humor und gemeinsames Lachen sind wichtige Grundlagen einer Beziehung, die die Partner enger zusammenschweißen. Sozusagen eine geheime Zutat für glückliche Partnerschaften. Zusätzlich kann herzhaftes Lachen den Alltagsdruck und -stress abbauen. Wer ausgiebig und von Herzen lacht, aktiviert seine T-Zellen und stärkt so das Immunsystem und damit die Abwehrkräfte des Körpers gegen unzählige Infektionskrankheiten. Worüber kannst du mit Freunden oder Partner/in herzhaft lachen? Ein witziger Film? Ein Comedian den ihr beide witzig findet? Plane doch heute mal eine Prise Humor in deinem Alltag ein.
Der Inhalt dieses Beitrages stammt aus meinem Swing-Konzept. Dazu habe ich auch einen Kurs:
Dieser Kurs vermittelt dir Schritt für Schritt die – wissenschaftlich belegten – 8 Lebenselemente, die du für ein starkes, ausgewogenes Leben brauchst.
Du bekommst
- Input zu allen 8 Lebenselementen
- konkreten Rat, wie du sie umsetzen kannst
- viele weitere praktische Tipps für ein starkes Leben