Heute war ein Team aus der Berliner Lukas-Gemeinde an Bord – die haben Isolierung geklebt, Ankerkasten und Ruderkasten entrostet und Holz gesägt, gestrichen…kurz ´ne Menge geschafft. Gestern haben Anne und Friedrich mit angepackt, so dass mit vereinten Kräften der Wassertank fürs Trinkwasser an seinen Platz gewuchtet werden konnte. Und letzte Woche hat ein Männerteam aus Treptow die Bilge im Seminarraum isoliert – und den Tank erst mal zum Kürzen und Umschweißen bei der Bootsmanufaktur von Bord gebracht.
Außerdem haben wir das Dach entrostet und angeschliffen, die Böden im Seminarraum gelegt, Tankdeckel für Schmutzwassertanks gestrichen und 1000 andere Kleinigkeiten gemacht.
Ich bin undenklich dankbar für die Hilfe von einmaligen Helfern, aber auch von den treuen Seelen und starken Unterstützern, die regelmässig, ein paar oder sehr viele Stunden helfen – und auch, dass wir Sachen – wie Edelstahl schweißen, wozu uns die Expertise und das Werkzeug fehlt an die Bootsmanufaktur abgeben können.
Trotz aller Unterstützung wird es wohl noch ein Weilchen dauern, bis das Schiff einsatzbereit ist. Ich hatte gehofft und gebetet, dass wir bis zu meinem Geburtstag am 24. April fertig sind. Das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der Fall sein. Zum einen liegt es an den vielen Verzögerungen, die sich dadurch ergeben haben, dass ein früherer Bootsbauer Arbeiten nicht oder an manchen Stellen schlampig gemacht hat, so dass wir an vielen Stellen, wo auf Rost einfach eine Lackschicht draufgesprüht worden war, die dann wieder abplatzte, noch mal nacharbeiten mussten. Was ziemlich frustrierend war und viel Zeit gekostet hat – mindestens vier, wohl eher sechs Wochen.
Zum anderen, weil es natürlich so ist, dass viele Arbeiten aufeinander aufbauen. Und eins ins andere greifen muss. So musste erst die Komposttoilette bestellt werden, damit wir genau Masse für das Fundament nehmen konnten, das für dafür schweißen mussten. Dann mussten – entsprechend der Wassertank verkleinert und geschweißt werden, da der zuerst rein muss, bevor die Toilette, die z. T. obendrüber steht, reinkann. Dazu musste der von Bord. Das ging nur mit 6 starken Trägern. Dann musste der wieder rein (Da genügten 5). Dann muss das Stahlfundament für die Toilette geschweißt werden, dann gestrichen…dann kann der große Komposttoilettenkasten ins Schiff – wenn wir wieder 6 Leute haben, die den zusammen tragen können….Da nicht immer die Vorraussetzungen gegeben sind – etwa 6 Träger, die gerade da sind – geht manches etwas langsamer.
Ich bin sehr dankbar….und ein bisschen ungeduldig….wäre gern schon weiter….und mache mir manchmal Sorgen…für April hat sich erst eine Frau und ein Helferteam – aber erst für Ende April – angemeldet….und ich brauche eigentlich noch einen oder mehrere Zimmerleute und Sanitärfachleute, Elektriker, Lüftungsingeneure….und viele, die beim Entrosten im Außenbereich und Streichen mit Hand anlegen…
Da will ich weiter vertrauen. Tag für Tag.
Liebe Kerstin,
bezugnehmend auf Deinen Vortrag vom 14. März 2014, sende ich Dir, wie ich finde, eine wundervolle, zum Nachdenken aber auch zum Schmunzeln bringende Aussage von Joye Meyer.
Verbringe Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden! Niemand sagt auf dem Sterbebett: “Ich wünschte, ich hätte noch mehr Zeit im Büro verbracht”.
Ich bete für Dich, dass Gott Dir die Fachkräfte die Du zum weiteren vorankommen des Schiffes benötigst zur Seite stellen wird.
Alles Liebe und Gute!
Alicia
Liebe Alicia
danke für die Erinnerung. Wie wunderbar!
Alles Liebe
Kerstin