In meiner aktuellen Inspirationsmail habe ich Tony Rinaudo vorgestellt.
Ein australischer Junge, der es liebt, im Urwald, der hinter seinem Haus beginnt, zu spielen, ist entsetzt: Alle Bäume werden gefällt. Dort, wo bisher Urwald war, sollen schnell wachsende Bäume für die Papierherstellung gepflanzt werden.
Doch erst einmal kommt es zu Erosion. Fruchtbare Erde rutscht in die Flüsse. Stechmücken vermehren sich und werden mit Pestiziden bekämpft, was zum Sterben der Fische führt. Verzweifelt betet der Junge: „Gott, die Erwachsenen sind verrückt. Hilf mir, etwas dagegen zu tun.“
Dreißig Jahre später versucht er erfolglos im Kongo Bäume zu pflanzen. Bis er entdeckt, dass es leichter ist, aus den Wurzeln gefällter Bäume neue Bäume großzuziehen. Mit seiner Methode wurden in den letzten Jahren mehrere Millionen (!) Hektar Wald in Afrika neu aufgebaut. Er erhielt für sein Werk den alternativen Friedensnobelpreis. Er konnte tatsächlich etwas gegen die verrückten Erwachsenen tun.
Oft zeigt sich – wie bei Tony – schon früh, worin wir Sinn sehen:
Dinge ändern, die wir als falsch empfinden und die wir ändern wollen.
In diesem Blogartikel soll es darum gehen, deinen ganz eigenen Sinn zu entdecken. Egal ob du noch auf der Suche nach dem Sinn bist oder ihm bereits lebst, ist es sinnvoll, sich damit zu beschäftigen.
Die Grundaspekte von Sinn
Unter der Frage nach dem Sinn des Lebens verstehen die meisten Philosophen die Frage nach dem Zweck oder tieferen Grund, warum Wesen, besonders wir Menschen auf dieser Welt sind.
Darin enthalten sind mehrere weitere Fragen:
- Was ist mein Ursprung? (Woher komme ich?)
- Was ist meine Bestimmung? (Wozu oder warum bin ich geschaffen?)
- Was ist unser Ziel? (Wohin gehe ich?)
- Wie lebe ich (richtig / am besten)?
- Wer definiert den Sinn (Gott, Gesellschaft, man selbst…)?
Jede Antwort, die man auf eine Frage findet, wirkt sich auch auf die anderen aus.
Was ist der Sinn des Lebens?
Größer kann man eine Frage kaum stellen. Seit Jahrtausenden versuchen Philosophen, Theologen und viele weitere – logen, die Antwort auf diese Frage zu finden. Es scheint zum ureigensten Wesen des Menschen zu gehören, dass er sich Gedanken über den Grund seines Daseins macht.
Viele Menschen haben Sehnsucht nach mehr Sinn in ihrem Leben. Doch das ist gar nicht so einfach.
Ich werde mich deshalb auf die praktischen Schritte konzentrieren, die wir tun können, um unserem Leben mehr Bedeutung zu verleihen.
Drei verschiedene Herangehensweisen an die Frage nach dem Sinn
- Ignorierend: Die Frage nach dem Sinn wird nicht gestellt oder geht in einem übermäßig gefüllten Alltag komplett unter.
- Intensiv: Ständiges Fragen und Suchen nach dem Sinn.
- Pragmatisch: Bereits vorhandenen Sinn entdecken und darauf weiter aufbauen.
Die Frage nach dem Sinn auszublenden oder auf später zu verschieben, führt dazu, dass man gelebt wird und Chancen verpasst, dem eigenen Leben mehr Sinn zu verleihen.
Manche Menschen sind unglücklich in ihrem Leben. Sie denken, wenn sie nur Sinn finden, wären sie womöglich glücklich. Das ist eine völlige Überfrachtung der Sinnfrage – außerdem wird meist übersehen, wo Sinn bereits vorhanden ist.
Jeder Mensch hat – wenn er genau hinsieht – schon etwas Sinn in seinem Leben. Das kann die schlichte Tatsache sein, dass er lebt. Oder auch ein Beitrag, den er bereits leistet. Wer den vorhandenen Sinn dankbar wahrnimmt und darauf aufbaut, handelt sehr sinnstiftend.
Sinn geben
Ich mag den Ansatz des Psychologen Viktor Frankl. Er sagt, dass Sinn nicht irgendwo gefunden wird, sondern aktiv gegeben werden kann. In einer Krankheit kann man vielleicht keinen Sinn finden, aber man kann selbst entscheiden, welchen Sinn man ihr geben will.
Frankl hat diesen Ansatz nicht in der Studierstube entwickelt, sondern unter härtesten Bedingungen – als Gefangener in einem Konzentrationslager. Der Sinn, dem er dieser schweren Zeit gab, war seinen Gestaltungsraum zu entdecken und zu vertiefen.
Das KZ nahm ihm viele Freiheiten. Das motivierte ihn, jede noch vorhandene Freiheit auszukaufen: Die Freiheit, den Vögeln zuzuhören, sein Wissen als Arzt einzusetzen, die Freiheit, selbst zu denken. Er ging gestärkt aus dieser harten Zeit hervor.
Diese Herangehensweise hat zwei Vorteile: Zum einen reduziert er das Grübeln – also das Hin und Her wälzen von Fragen, auf die wir keine abschließende Antwort finden können.
Und fokussiert auf die eine Frage, die man tatsächlich beantworten kann: „Was will ich tun / kann Sinn geben.“ Das stärkt Verantwortung und Handlungskraft. Man wird aktiv, übernimmt Verantwortung dafür und handelt. Mit dem, was man hat. Das halte ich für sinnvoll.
Das bringt mich wieder zu Tony, der genau darin ein Vorbild ist. Ich habe Tony und auch eines der FMNR Projekte selbst kennengelernt. Beeindruckend. Er ist ein Mann, der Millionen von Menschen Hoffnung schenkt. Auch mir. Nicht umsonst hat er für sein Werk den alternativen Nobelpreis bekommen.
Seine Geschichte haben wir im neuen Weltveränderer-Impulsheft aufgeschrieben: Tony Rinaudo. Einer, der Wüsten in Wälder verwandelt. Er ist einer von vielen Hoffnungsbringern, die wir in der Weltveränderer-Serie portraitiert haben.
Für alle, die im Advent Sinn und Hoffnung möchten, gibt es 24 Weltveränderer in einer schönen Box, aus der man täglich ein Heft ziehen kann: von Bach bis Gutenberg und Sophie Scholl bis Margarete Steiff. Täglich Hoffnung. Ideal für eine nachhaltige Adventszeit: Die Weltveränderer-Impulshefte laden ein zum Nachdenken über Ideale, Sinn, Werte und Engagement für andere. Und erweitern ganz nebenbei das Allgemeinwissen.
Zum Verschenken oder sich selbst schenken.
G E W I N N S P I E L
Wir verlosen einen Weltveränderer-Adventskalender im Wert von 58 Euro.
So geht es: Melde dich jetzt für die Inspirationsmail an. Und gebe deinen Freunden den Tipp, sich gleich für die Inspirationsmail anzumelden. Jeder der sich von heute bis zum 21.11. anmeldet, hat dann die Chance einen Weltveränder-Adventskalender zu gewinnen.
PS: Wenn du innerlich die Hoffnung verloren hast, empfehle ich dir mein Buch Spring. Hinein ins volle Leben. Es zeigt dir, wie du nach schweren Phasen wieder neu Hoffnung schöpfen kannst.