Pausen stärken uns
Unser Gehirn arbeitet im 90-Minuten Rhythmen. Nach 90 Minuten intensiver Konzentration sinkt die Leistungsfähigkeit rapide ab. Eine Pause ist angesagt, damit es sich regenerieren und auftanken kann. Wer regelmäßig zwischen einzelnen Arbeitsschritten Pausen einbaut, arbeitet efffektiver, erreicht mehr und ist weniger ausgepowert als Menschen, die meinen sie müssten durcharbeiten.
Das weiß ich. Und dennoch fällt es mir nicht immer leicht, Pausen zu machen. Ich habe es schlichtweg noch nicht vollständig gelernt.
Aktive Vormittags-Pausen
Am Vormittag kann ich es mittlerweile ganz gut. Pause heißt ja nicht unbedingt, dass man gar nichts tut. Man tut nur etwas anderes. Und erlaubt dem Gehirn in dieser Zeit, sich zu regenierieren und den ganzen Input der vorausgegangenen Zeit zu verarbeiten. Ich mache das, indem ich in Vormittagspausen etwas akive anderes mache. Da lege ich nach 90 oder auch 120 Minuten oft eine kreative Pause ein. Ich bringe Müll raus, laufe zum Briefkasten, springe auf meinem Trampolin oder gieße Blumen….
Mittagspausen
Auch die Mittagspausen klappen in der Regel recht gut. Das ist auch Wetterabhängig. Besonders im Sommer genieße ich es, zum Biomarkt zu laufen, wo es günstiges und leckeres Essen gibt – oder auch einfach nur an einem Springbrunnen zu sitzen und Kindern beim Spielen zuzusehen. Oder auch mal gar nichts tun.
Nachmittagspausen und Mini-Pausen
Woran ich noch arbeite sind die Nachmittagspausen und die Mini-Pausen zwischen einzelnen Arbeitsschritten und – prozessen. Nachmittags überhöre ich oft die Signale meines Körpers, die mir sagen: Jetzt wirst du müde, eine Pause würde dir gut tun. Hier will ich noch lernen.
Dazwischen mal blau machen
Für diese Woche habe ich mir deshalb vorgenommen, eine ganze Woche blau zu machen. Der Ausdruck “blau machen” kommt aus der Färberei. Früher wurden blaue Stoffe mit Indigo gefärbt. Während die Farbe einwirkte, konnte man nichts anderes Sinnvolles tun – man musste blau machen. Das heißt: Man gibt Prozessen die Zeit, nachzuwirken – indem man Pause macht.
Symbole helfen, uns an Vorhaben zu erinnern. Deshalb habe ich beschlossen, die ganze Woche blaue Kleidung zu tragen, um mich ans “blau machen” am Nachmittag zu erinnern. Ich bin gespannt auf meine blaue Woche.
Mich ans blau machen am NaMi zu erinnern….
…klingt seeeeeehr gut. Da wünsche ich Dir von Herzen ganz reiche und entspannte Einwirkzeiten.
Wenn ich dann komplett blau bin, sag ich Bescheid. Hicks…
Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen!
Ich auch….heute war relativ gut, aber auch etwas zerrissen, weil ich an dem Tag vier Termine hatte und nicht so lang wie üblich am Stück arbeiten konnte…aber das blaue Tuch auf meinem Bürosofa hat mich immer mal wieder an Pausen erinnert.
Und? Wie blau war deine Woche noch?
Durch deinen Artikel habe ich meine Tagesabläufe viel bewusster gestaltet und refektiert. Danke für deine Inspiration!
Die Woche war mittel…an zwei Tagen hatte ich relativ viel Termine, da war es schwer, in der verkürzten verbleibenden Zeit auch noch Pausen zu machen…wobei die Termine ja in gewisser Weise auch Pausen waren. Und an einem Tag war ich relativ müde…und hab mir das erlaubt…hab aber am Abend eine intensive Flow-Phase gehabt und die dann genutzt, um wichtige Sachen zu überarbeiten.
Insgesamt war die Woche durch die vielen Termine für mich sehr zerrissen. Ich versuche das in der Regel zu vermeiden, Termine auf den Nachmittag zu legen, das ging diese Woche leider nicht.
Was aber toll war, waren die blauen Erinnerungshilfen..die haben mir tatsächlich geholfen – öfter kleinere Pausen zu machen. Das war richtig gut.