In meinem Planungsbuch liegt eine Liste mit 20 Herausforderungen. Dazu gehören aktuelle Buchprojekte, Marketing-Aufgaben und die Suche nach Lösungen für belastende Engpässe. Realistischerweise kann ich pro Woche etwa drei dieser Herausforderungen bewältigen. Meist kommt, kaum dass eine Herausforderung gemeistert ist, schon die nächste um die Ecke. Puh.
Ich liebe es, Dinge anzupacken, Lösungen zu suchen – zumindest dann, wenn es nicht zu viele auf einmal sind. Ich bin nicht umsonst Unternehmerin geworden. Ich unternehme gern etwas gegen Dinge, die nicht so sind, wie sie sein sollten. Ich will, dass das Leben besser wird. Mein Leben. Aber auch das Leben der Menschen, für dich ich schreibe, publiziere und die ich coache.
Ohne Ziele und Visionen vor Augen wäre mein Leben todlangweilig. Ich will gestalten, verändern. Die große Gefahr: Zu sehr in der Zukunft zu sein und dabei das jetzt zu vergessen.
Ich stehe immer wieder in der Gefahr, auf die Zukunft fixiert zu sein und das Jetzt nicht zu genießen: “Wenn ich erst das oder jenes gemacht habe….dann wird es gut.”
Nein. Es ist schon gut. Das Leben wird nicht erst dann schön, wenn dies oder jenes Problem bewältigt ist, diese oder jene Situation gemeistert ist. Das Leben ist schön und bietet schöne Momente. So wie jetzt.
Ruhiger Jazz, Milchkaffee, Sonnenschein durchs Fenster und Zeit, in Ruhe Gedanken aufzuschreiben. Uns später zum Mittagskonzert von Noonsong zu gehen. Das ist wunderschön.
Ich will glücklich-sein nicht auf später vertagen. Ich will nicht erst dann glücklich sein, wenn die Probleme beseitigt, die Wohnung aufgeräumt und geputzt ist, sondern schon jetzt. Während ich putze mich darüber freuen, dass ich etwas schön machen kann. Während ich Probleme löse, mich darüber freuen, dass ich jetzt gestalten kann.
Jetzt, in diesem Moment.