Heute Morgen als ich noch halb verschlafen in der Küche stand, wurde mir plötzlich klar: Ich mag Gott. Natürlich ehre und gehorche ich ihm – er ist Gott. Das ist klar!
Aber als ich da stand, mir überlegte, ob ich nun Orangensaft oder Kaffee will oder beides, wurde mir auf einmal klar: Ich mag Gott.
- Ich mag seine Kreativität, die Vielfalt, mit der er Farben, Pflanzen und Blumen macht – ich mag seine schöpferische Kraft.
- Ich mag auch seine Zugewant-sein, seine Wärme und Nähe.
- Ich mag seine Klarheit, sein Wort.
- Ich mag die Weite seines Herzens.
- Ich mag es, dass er zu mir und mit mir spricht.
- Ich mag es, dass er mich hört.
- Ich mag es, dass er mich kennt und trotzdem entdecken will.
- Ich mag es, dass er mich gern versorgt
- Ich mag ihn.
- Ich mag ihn tatsächlich.
Manchmal wünsche ich ihn mir anders. Wünsche mir, er würde häufiger so handeln, wie ich mir das vorstelle. Aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte einen Mann als Partner, der so ist, wie ich mir Gott manchmal wünsche, dann packt mich das Grauen. Ich würde ihn schon schnell als Waschlappen empfinden, der alles tut, was ich sage. Schrecklich.!
Gerade habe ich drei Männer aus Portugal an Bord, die mir helfen. Manchmal, wenn ich ihnen sage: Macht dies oder jenes so oder so, dann sagen sie deutlich “Nein!”. Meist aus gutem Grund, weil es anders besser ist. Manchmal auch einfach nur, weil sie es bevorzugen, Dinge anders zu machen. Auch das ist gut. Und motiviert von dem Wunsch, mich zu unterstützen und mir auf beste Art und Weise zu helfen! Und ich muss auch keine schweren Taschen schleppen, wenn sie in der Nähe sind. Sie nehmen mir gern Lasten ab
Mit Blick darauf wird mir klar: Ich mag Gott auch dann, wenn er manchmal “Macho” ist, auf seiner Eigenständigkeit beharrt und sich von mir nichts sagen lässt – zumindest nicht darüber, wie er die Dinge tun soll. Und dennoch aus Liebe zu mir handelt.
- Ich mag Gott!
was für ein netter artikel – richtig herzerwärmend 🙂
ich habe manchmal überlegt, wie ich meine “zuneigung” zu Gott anderen beschreiben würde – das kleine wort “mögen” drückt es eigentlich genau richtig aus 🙂
danke !
ligrü,
petra:)
Ich mag das Wort auch….
Das hast Du so richtig toll in Worte fassen können liebe Kerstin – ich habe mir – durch die Bedeutung meines Vornamens, die ich erst vor wenigen Jahren mal überhaupt in Erfahrung brachte – bewusst werden müssen, dass Gott gut ist. Gott ist gut.
Und in dieser Ausrichtung kann ich immer mehr entdecken, worin sich genau dies zeigt – ich mag Gott auch sehr und stelle auch immer wieder fest, dass das, wie und wann er etwas in meinem Leben tut einfach gut herauskommt.
Ich mag ihn, diesen unseren Gott, der wirklich gut ist.