Gerade übe ich mich darin, keine Spuren zu hinterlassen.
Das ist ein Bild, das Jan von Wille in seinem Quadro Achtsamkeit verwendet. Damit beschreibt er, dass man bei einer Sache bleibt, bis sie ganz fertig ist. So dass ein Detektiv nicht erkennen könnte, dass man da gewesen ist.
Für mich heißt das:
- Tassen nicht vor, sondern sofort in die Spülmaschine stellen
- Dokumente, mit denen ich gearbeitet habe, gleich wieder zurück legen.
- Eine Seite, auf der ich gesurft habe, wenn ich fertig bin, gleich schließen.
- Kleidung nach dem Ausziehen gleich zusammenlegen und an den richtigen Platz bringen usw.
Das klingt erst mal anstrengend – ist es auch ein bisschen.
Gerade für jemanden wie mich, der den Kopf schnell voll neuer Ideen hat, noch bevor die alten abgeschlossen sind. Es ist viel leichter, etwas Neues zu beginnen, als das alte komplett fertig zu stellen.
Doch zugleich erlebe ich es als ungemein entlastend, mich darin zu üben.
Es liegt nichts rum. Weder in der eigenen Umgebung. Noch im Kopf.