Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das ist beim Schiffbau genauso wie im sonstigen Leben. Man braucht einen Plan, aber auch die Flexibilität auf aktuelle Gegebenheiten einzusteigen.
Der Plan für August war….
Wir hatten geplant, den Seminarraum weiterbauen, so dass ab Oktober dort Coachings und Seminare stattfinden können. Durch die Spendenaktion für die Stühle war genug Geld zusammengekommen, um die Stühle für den Seminarraum zu bestellen… ich dachte: Kein Problem, den Seminarraum in ein paar Wochen einsatzfertig zu haben…
Aber erstens….die schöne Realität
Das gute Wetter bot sich dafür an, eine Klappe als Zugang zum Boot zu bauen, und endlich im Eingangsbereich und im Steuerhaus Dachfenster einzusetzen. Das heißt: Stahl bzw. Alu aufschneiden, verzaubern, streichen, abdichten, Rahmen bauen, in den man die Fenster stabil einsetzen kann und das Glas austauschen – die sonst sehr teuren Fenster hatte ich gebraucht geschenkt bekommen, aber das Glas war halt kaputt….
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Eingang ist schön, hell und kann künftig gut belüftet werden (oben das Bild, wie es vorher aussah).
Und zweitens… die weniger schöne Realität
In den letzten Wochen breitete sich im untern Bereich des Schiffes ein muffeliger Geruch aus. Zuerst dachte ich, das kommt von Lebensmitteln. Doch den Kühlschrank zu putzen half nicht wirklich. Erst nach einer Weile stellten wir fest, dass durch ein Scharnier Brauchwasser ausgetreten war und sich am tiefsten Punkt des Schiffes unter dem Fussboden gesammelt hatte.
Den Fussboden in Schiffen verlegt man schwimmend, um für solche Fälle gerüstet zu sein. Ich dachte an einem Sonntag: “Ich wische das eben mal schnell auf!” Das eben mal schnell waren drei Stunden, weil von oben immer mehr Wasser nachfloss. Wasser ist noch die nette Beschreibung. Bilder des “Wassers” hab ich zwar gemacht, aber die erspare ich euch.
Ich hing also auf den Knien kopfüber auf dem Schiffsboden, schmiss Lappen nach unten, zog sie wieder raus und wrang sie aus… drei Stunden lang. In den nächsten Tagen kippten wir Frischwasser hinterher und machte das ganze Spielchen nochmal. Puh. Fehlersuche und Beseitigung kostete ein paar Tage Arbeitszeit.
Der “Spass” kostete ein paar Hundert Euro für neue Pumpen, damit uns das künftig nicht mehr passiert. Am wichtigsten: Eine ganz kleine, flache Pumpe im untersten Bereich des Schiffes, die Wasser, was da hinkommt, sofort wegpumpt. Das passiert bei einem Schiff immer. Da muss nur mal jemand einen Putzeimer umkippen – Wasser findet immer seinen Weg und sammelt sich am tiefsten Punkt. Kondenswasser tropft ebenfalls nach unten.
Jetzt aber wirklich: Weiterbauen und Kaminofen
Die neuen Pumpen müssen zwar noch geliefert und eingebaut werden, aber trotzdem wollen wir jetzt mit Hochdruck am Seminarraum weiterbauen. Damit wir das Ziel erreichen und ab Oktober die ersten Seminare hier laufen können. Holz für die Regale und Kork für den Fussboden sind schon vorhanden.
Neben den noch fehlenden Türen ist die letzte große Anschaffung ein Kaminofen. Wir haben zwar einen kleinen Ofen, aber der zieht Sauerstoff aus dem Raum. Das ist ok wenn ein oder zwei Menschen am Schiff arbeiten. Aber es ist schwierig bis gefährlich, wenn ein Dutzend Menschen in einem Seminar sitzt, atmet und Sauerstoff verbraucht. Mal abgesehen davon, dass Sauerstoffmangel müde macht, was bei Seminaren etwas kontraproduktiv ist.
Deshalb brauchen wir einen sogenannten raumluftunabhängigen Kaminofen. Die kosten ca. 800 Euro, mit Rohren und Einbau ca. 1000 Euro. Puh. Der nächste Große Brocken für den gerade kein Geld da ist.
Klar kannst du mithelfen…
Du kannst z. B. ein Stück Kamin sponsoren… 20 Menschen, die mit 50 Euro helfen, wären gerade eine große Entlastung. Oder wenn das nicht in deinem Budget ist – vielleicht magst du uns einen Tag Wärme schenken. Wir heizen den größten Teil des Schiffes (Eingang, Hauptraum, Schlafzimmer, Steuerhaus) bereits mit einem großen Pelletofen. Der verbraucht im Winter ca. 1 Sack Pellets (an sehr kalten Tagen etwas mehr). Ein Sack Pellets kostet ca. 3 – 4 Euro. Mit 5 Euro schenkst du uns garantiert einen ganzen Tag Wärme.
Wenn du mithelfen willst, dass wir es auch im Winter schön warm haben, kannst du Paypal nutzen (info(äääääät)down-to-earth.de) oder mich nach der Kontonummer fragen.
Andere Idee: Du gönnst dir einen von unseren Online-Trainingskursen, die dich im Leben und Glauben stärken. Das tut dir gut und uns – die Einnahmen aus den Kursen helfen natürlich beim Weiterbauen.
Wir schaffen das. Tatsächlich!
DANKE!!!
Und übrigens:
Am 11. September gibt es von 10 – 16.00 einen Tag der offenen Tür für alle, die das Schiff gern mal sehen wollen. Herzliche Einladung.