Vor einigen Jahren war ich im Rahmen eines Hilfsprojektes mit einem Team in Albanien in einem abgeschiedenen Dorf ohne Auto.
Ein Mann verletzte sich beim Bauen und entwickelte eine Blutvergiftung. Wir reinigten die Wunde. Ich sagte der Frau, die unsere Medikamentenkiste unter sich hatte, dass sie ihm unbedingt Antibiotika geben sollte.
Als ich sie zwei Tage später fragte, ob sie es gemacht hätte, antwortete sie: „Nein. Bei Antibiotika kann man ja Resistenzen entwickeln, das wollte ich vermeiden.“ Ich war fassungslos: „Er könnte sterben und du gibst ihm keine Antibiotika aus Angst vor Resistenzen?!“
Damals ist alles gut gegangen. Doch das Erlebnis erinnert mich an die Diskussion um Vitamin D. Die einen preisen es als Wundermittel, das Leben rettet und auch sonst alles kann. Die anderen warnen vor Nebenwirkungen.
Was ist Vitamin D
Als Vitamin D bezeichnet man eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, am bekanntesten und wichtigsten ist das Vitamin D3.
Vitamin D wird mit Hilfe von UV-B – Strahlung in der Haut hergestellt. Es ist allerdings auch in einigen Lebensmitteln wie zum Beispiel in Eiern, Innereien, fettem Fisch, Lebertran und manchen Pilzen enthalten.
Damit der Körper Vitamin D selbst herstellen kann, braucht man eine UV-B-Strahlung der Wellenlänge 290 nm bis 315 nm. Die gibt es ganzjährig nur unterhalb des 35. Breitengrads. Deutschland liegt zwischen dem 47. und 55. Breitengrad. Hierzulande kann man nur zwischen März und Oktober draußen Vitamin D bilden und bei genug Aufnahme auch Vitamin D Reserven im Fett- und Muskelgewebe anlegen.
In den Wintermonaten kann man in Mitteleuropa kein Vitamin D durch Sonnenlicht aufnehmen. Laut einer Erhebung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, auf die das RKI verweist, haben deshalb in den Monaten November bis April 25% der deutschen Bevölkerung einen schweren Vitamin D-Mangel (um 30nmol/l). Im Februar und März sind es sogar 50% (Wikipedia).
Besonders fettleibige Menschen leiden an Vitamin D-Mangel und haben ein weit höheres Risiko für einen schweren Verlauf. Dabei scheint es so zu sein, dass Übergewicht zu Vitamin D Mangel führt, aber Vitamin D Mangel nicht automatisch dick macht.
Um Vitamin D Mangel auszugleichen muss man im Sommer viel Sonne tanken, auf Vitamin-D lastige Nahrung zurückgreifen oder auf Reserven, falls man man welche hat. Die Alternative ist Vitamin D als Medikament oder als Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen.
Ein ARD Bericht fasst das gut zusammen.
Wofür braucht man Vitamin D?
Im Körper reguliert Vitamin D vor allem den Kalziumspiegel und ist sehr wichtig beim Knochenaufbau. Ein Mangel an Vitamin D kann zu Rachitis und Osteoporose führen. Um dem vorzubeugen erhalten Babies und manchmal auch stillende Mütter in Deutschland Vitamin D Präparate.
Außerdem ist Vitamin D an vielen Stoffwechselvorgängen, bei der Bildung von Proteinen und der Steuerung einer Vielzahl von Genen beteiligt.
Außerdem wirkt es sich auf die Bildung von Botenstoffen wie Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin aus, die unsere Stimmung beeinflussen. Es gibt auch Hinweise, dass es Zusammenhänge zwischen niedrigem Vitamin D Spiegel und Depressionen gibt.
Eine Reihe von Studien zeigt auch Zusammenhänge zwischen Vitamin D Mangel und einem höheren Sterberisiko und einer höheren Wahrscheinlichkeit, Herz-Kreislauferkrankungen zu bekommen.
Eine Englische Studie, die Patientendaten von über 180.000 Patienten ausgewertet hat, kommt zu dem Ergebnis: Niedrige Vitamin D Spiegel korrelieren mit dem höchsten Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen und Sterblichkeit. Die Ergebnisse stimmen überein mit zunehmender Evidenz, dass diese Krankheiten primär bei Menschen mit Mangel an Vitamin D auftreten.
Vitamin D Mangel?
Der Vitamin D Spiegel – offiziell 25(OH)D – wird im Blut gemessen. 25(OH)D ist ein Vorläufer des aktiven Vitamin D, es kann in den Einheiten nmol/l oder ng/ml angegeben werden. Für die Umrechnung von nmol/l in ng/ml teilt man den Wert durch 2,5. Also 2,5 nmol sind 1 ng.
Das RKI definiert es im Blick auf Knochengesundheit so:
· Serumwerte von unter 30 nmol/l (unter 12 ng/ml) bilden eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Osteomalazie und Osteoporose ab,
· Serumwerte von 30 bis unter 50 nmol/l (12 bis unter 20 ng/ml) eine suboptimale Versorgung mit möglichen Folgen für die Knochengesundheit.
· Bei 25(OH)D-Serumkonzentrationen ab 50 nmol/l (ab 20 ng/ml) wird von einer ausreichenden Versorgung zum Erhalt der Knochengesundheit ausgegangen.
Von Mangel spricht man in der Medizin, wenn klinische Symptome auftauchen, also der Mangel bereits zu Krankheitssymptomen führt – etwa Ernnährungsmangel, der zum Abbau von Fett und Muskelgewebe führt und sich negativ auf Organe auswirkt.
In diesem Sinne haben diejenigen recht, die sagen: Es gibt hier keinen Vitamin D Mangel, der nachweisbar Krankheiten wie etwa Rachitis auslöst.
Allerdings sagt laut Wikipedia das RKI, dass in den Wintermonaten von November bis April mindestens 25% und im Februar und März sogar 50% der deutschen Bevölkerung unterhalb des von allen Seiten als schweren Vitamin-D-Mangel anerkannten Bereichs unter 30 nmol/l befindet. In Pflegeheimen sogar – ganzjährig – 96% der Bewohner!
Andere – wie etwa die Sonnenallianz, die Vitamin D stark empfiehlt – setzen den nötigen Wert der optimalen Versorgung sogar weit höher an. Sie verweisen u.a. auf Studien, die sagen, dass
- Knochenaufbau erst ab 30ng/l (75 nmol/l) möglich ist
- die niedrigste Sterblichkeit bei 40 – 50 ng/l (100 – 125 nmol/l) erreicht wird
- Stillende Mütter erst ab 48 ng/l (120 nmol/l) Vitamin D an ihre Kinder abgeben können.
Sie empfehlen deshalb einen Serumwert von 150 nmol/l oder mehr anzustreben. Das gleiche hat mir meine Ärztin auch gesagt.
Vitamin D und Covid 19
Eine Reihe von Studien hat sich mit Vitamin D und Covid 19 beschäftigt.
Nach einer Studie mit 7807 israelischen Angestellten im Gesundheitsdienst wurde die Gruppe mit Vitamin D Mangel, also weniger als 30 ng/ml Vitamin D im Blut, doppelt so häufig angesteckt wie die mit mehr Vitamin D.
Eine Studie in einem französischen Pflegeheim fand eine um 89% reduzierte Mortalität bei Bewohnern, die kurz vor oder während Covid-19 eine Hochdosis Vitamin D erhielten. In anderen Worten: Mit zusätzlichem Vitamin D hat man eine etwa 10 x höhere Wahrscheinlichkeit zu überleben.
In Indonesien sind von 388 Covid-Patienten mit einem Vitamin D-Spiegel über 30 ng/ml nur 4,1 Prozent gestorben, gegenüber 87 beziehungsweise 98,8 Prozent bei der etwa gleich grossen Gruppe von Patienten mit 20 bis 30 beziehungsweise unter 20 ng/ml Vitamin D. Die Sterblichkeit mit niedrigem Vitamin D Spiegel war also mehr als 20x höher. Mit extrem niedrigen Vitamin D Spiegel (unter 20ng/ml) lag die Sterblichkeit sogar bei 98,8%.
Auch das Ergebnis einer Studie aus Cordoba: Von den Patienten ohne ausreichend Vitamin D mussten 50 Prozent auf die Intensivstation verlegt werden, zwei (7,5 Prozent) starben. Von der Gruppe mit Vitamin D 3 musste nur einer (zwei Prozent) auf die Intensivstation, und alle mit ausreichend hohem Vitamin D-Spiegel überlebten ohne bleibende Schäden. Die Wahrscheinlichkeit, schwer zu erkranken war also bei niedrigem Vitamin D Spiegel 25x höher.
Die Studie wurde nach allen Regeln der Kunst randomisiert und doppelblind durchgeführt, und das Ergebnis (betreffend Intensivstation) war statistisch hoch signifikant.
Im Forum des deutschen Ärzteblatts steht: Dass grundsätzlich ein guter Vitamin-D Spiegel hilft, eine COVID-19 Erkrankung besser zu überstehen, ist unumstritten. Das haben nicht nur ausländische Studien ergeben, sondern auch eine Studie des Universitätsklinikums Heidelberg vom 10.9.2020
„Vitamin D Deficiency and Outcome of COVID-19 Patients.”
Wichtigster Satz in der Studie ist: „Bei unseren Patienten war ein Vitamin-D Mangel – bereinigt um Alter, Geschlecht und Komorbiditäten – mit einem 6-fach höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einem ~ 15-fach höheren Sterberisiko verbunden“ (Mit Google Translate auf deutsch übersetzt). (Hervorhebung von mir).
Im englischen Youtube Vortrag Vitamin D and COVID 19: The Evidence for Prevention and Treatment of Coronavirus (SARS CoV 2) fasst der Medizin-Professor Roger Seheult Dutzende von Studien und Metastudien zusammen, die die Wirksamkeit von Vitamin D gegen respiratorische Krankheiten im Allgemeinen und Covid-19 im Besonderen untersucht haben.
Auch Vitamin B6 scheint zur Covid-Prävention und Behandlung wichtig zu sein.
Nebenwirkungen von Vitamin D Überdosierung
Natürlich – also durch Sonne – kann man Vitamin D nicht überdosieren. Das gelingt nur, wenn man einmalig oder über einen längeren Zeitraum hinweg extrem viel mehr hochdosiertes Vitamin D zu sich nimmt als der Körper braucht.
Von toxisch spricht man, wenn man einen Vitamin D Spiegel im Blut vom über 125 ng/ml (also 375 mol/l) erreicht, also ein Vielfaches des empfohlenen Wertes von 40 – 60 nmol/l.
Das ist zwar extrem selten, kann aber, wenn es geschieht zu Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, extremen Durst, vermehrtem Wasserlassen, Schwäche, Kopfschmerzen, Nervosität, Nierensteinen und Nierenversagen führen.
Nierensteinen kann man nach meinem Kenntnisstand vorbeugen, indem man Vitamin D in Kombination mit Vitamin K2 einnimmt.
Vereinfacht erklärt: Vitamin D transportiert Kalzium und Vitamin K2 sagt dem Körper, so das Kalzium hinsoll. Fehlt Vitamin K2 lagert der Körper Kalzium irgendwo ab – etwa in den Gefäßen (Verkalkung), Gelenken (Ablagerung), Nieren (Nierensteine). Eben dort wo man es eben nicht braucht!
Ein ausreichend hoher Vitamin-K-Spiegel senkt außerdem das Risiko für Arteriosklerose und damit natürlich auch für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Was ich selbst tue
Die Hinweise aus einer Vielzahl von Studien, dass Vitamin D für den Körper wichtig ist und auch vor Covid 19 schützen kann, sind für mich überzeugend. Deshalb sorge ich dafür, dass mein Vitamin D Spiegel ausreichend hoch ist.
· Spiegel bestimmen lassen: Ich lasse regelmäßig – etwa einmal im Jahr – den Vitamin D Spiegel in meinem Blut bestimmen.
· Nahrungsergänzung Vitamin D3 + K2: Wenn der Vitamin D Spiegel zu niedrig ist, nehme ich vom Arzt verschriebene Vitamin D Präparate aus der Apotheke oder frei im Handel erhältliches Vitamin D Öl in Kombination mit Vitamin K2 ein (umbeauftragte Werbung)
· Fisch und Sonne: Ich versuche, regelmäßig Fisch zu essen. Im Sommer sorge ich für ausreichend Sonne auf der Haut (aber natürlich nicht zu viel!). Faustregel: Wenn der Schatten länger ist als man selbst, bildet die Haut kein Vitamin D mehr.
Was du tun kannst
- Vitamin D Spiegel bestimmen lassen: Am besten beim Arzt. Wenn er es für therapeutisch sinnvoll hältst, zahlst du nichts. Hält er es für unnötig, zahlst du 20 Euro für den Test. Es gibt aber auch Tests, die du online bestellen kannst kosten ca. 39 Euro (unbeauftragte Werbung) .
- Bei Bedarf Vitamin D als Nahrungsergänzung oder Medikament: Auch hier: am besten nach einem Test und in Rücksprache mit einem Arzt.
Um den Vitamin D Spiegel zu halten braucht man täglich etwa 5000 IE – durch Sonne, Nahrung oder Nahrungsergänzung. Menschen, die im Büro arbeiten schaffen das selbst im Sommer nicht – noch nicht einmal in Afrika. Bei akutem Vitamin D Mangel braucht man erst einmal mehr, um den Mangel auszugleichen. Dann kann der Arzt Vitamin D Präparate verschreiben.
Im Vergleich: Bei einem Tag in der Sonne nimmt man bis 20.000 IE auf. Bei akutem Vitamin D Mangel geben Ärzte ihren Patienten schon mal 20.000 bis 60.000 IE oder bei der Behandlung von MS sogar bis 100.000IE pro Tag! Aber das machen Ärzte!!! Als Privatperson sollte man hier nicht – und schon gar nicht ohne den Vitamin D Spiegel getestet zu haben – herumexperimentieren.
Die Schweizer Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aktuell 2000 IE Vitamin D pro Tag plus 200 mg Vitamin C.
Die amerikanische Endokrinologische Gesellschaft hält eine Zufuhr von bis zu 250 µg Vitamin D3 pro Tag (= 10000 IE ) bei gesunden Erwachsenen für unbedenklich.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat für Erwachsene eine tolerierbare Gesamtzufuhrmenge pro Tag von 100 µg abgeleitet (4000 IE ). Lies unbedingt die Packunshinweise. Oft wird empfohlen, genug zu trinken. - Vitamin D + K2 Produkt in der passenden Menge wählen – idealerweise in Absprache mit einem Arzt, der sich in diesem Bereich gut auskennt.
Übrigens: Vitamin D ist fettlöslich, deshalb nimmt es der Körper am besten als Öl auf oder in Kapseln, die Öl enthalten.
Tabletten sind zwar praktisch, aber enthalten oft Bindemittel und Zusatzstoffe, die der Körper nicht wirklich braucht. Es gibt Kombi-Präparate, die Vitamin D + K2 zusammen anbieten, da sollte man aber genau hinsehen, wie viel jeweils enthalten ist.
Eine sehr ausführliche Zusammenfassung verschiedener relevanter und sehr interessanter Studien zu Covid, Vitamin D und verwandte Themen findest du hier
Soweit meine Gedanken zu einem heiß diskutierten Thema. Ich bin gespannt auf deine Gedanken und Erfahrungen. Falls ich etwas fachlich falsch dargestellt habe, bitte ich um Korrektur und Erklärung.
Argumente für und wider Vitamin D wiederholen sich oft. Ich fand es spannend in einem Artikel über den erfolgreichen Einsatz von Vitamin D in einem Altersheim in der Schweiz und einem weiteren Schweizer Artikel, der mehrere interessante Studien zitiert, die gleichen pro und contra Argumente zu lesen, wie anderswo.
Zur Serie „Lockdown verkürzen“
Viele Menschen sind Lockdown – müde. Sie leiden emotional, gesunheitlich und / oder wirtschaftlich. Als Coach weiß ich, dass es schädlich ist, wenn Menschen das Empfinden haben, selbst nichts tun zu können und ausgeliefert zu sein.
Es ist aber nicht so, dass wir dem Virus hilflos ausgeliefert sind. Wir können einiges tun.
- Schutz durch Abstand: Mit AHA und Abstand versuchen wir zu verhindern, dass das Virus an uns rankommt
- Schutz durchs Immunsystem: ein starkes Immunsystem , zu dem auch der Vitamin D Spiegel gehört, trägt dazu bei, das Virus effektiv zu bekämpfen.
Darüber, wie man sein Immunsystem stärken kann, wird in der Presse und Politik nur wenig gesprochen. Deshalb stelle ich in dieser Serie Tipps vor, die jeder und jede machen kann.
Ganz klar: Keiner dieser Tipps allein wird in der Lage sein, das Virus vollständig zu bekämpfen. Doch sie könnten dazu beitragen, dass du und deine Immunabwehr vielleicht 1% oder mehr stärker werden. Das könnten die entscheidenden 1% sein, die darüber entscheiden, ob ein Virus dich und in Folge womöglich auch andere erwischt oder nicht.
Wenn viele von uns ihre Abwehr um 1% oder 5% oder 10% verbessern, könnte das zu einer Verbesserung des Infektionsgeschehens und zu einem früheren Ende des Lockdowns führen. Das ist meine Hoffnung.
Gesammelte Tipps zur Stärkung des Immunsystems findest du in meinem kostenlosen Ebook Immunsystem stärken.
Das ist ja supergut: rund,klar, differenziert, gut recherchiert !!! 1000dank, wir setzen das auch so ähnlich um.
Danke für die lieben Worte!
Hallo Kerstin, kann ich die 36 Fragen auch nur in schriftlicher Form als PDF bekommen?
Ansonsten find ich die Infos gut, für mich zu lang 🙂
Hallo, Ingelore
Deine Frage verstehe ich nicht ganz. Was meinst du “auch nur in schriftlicher Form”? Du meist als Liste?
ALs PDF habe ich sie nicht.
Aber du kannst dir die Liste unten in ein Word Dokument kopieren.
Wenn Du Dich für jede Person auf der Welt entscheiden könntest: Wen würdest Du als Gast zum Essen zu Dir nach Hause einladen?
Wärst Du gern berühmt? Wie würde das sein und wie wärst Du?
Hast Du jemals geprobt, was Du sagen willst, bevor Du jemanden angerufen hast? Warum?
Stell Dir Deinen perfekten Tag vor… Wie würde der aussehen?
Wann war das letzte mal, dass Du einfach so für dich selbst gesungen hast? Und wann hast Du das letzte mal für jemand anderen gesungen?
Stell dir vor Du wirst 90 Jahre alt. Wenn Du Dir aussuchen könntest, ob Du entweder den Geist oder den Körper eines (oder einer) 30-Jährigen für die letzten 60 Jahre behalten könntest… Was wäre Deine Entscheidung?
Hattest Du schon mal eine Vorahnung, wie Du mal sterben wirst?
Nenne drei Dinge, die Du und ich Deiner Meinung nach gemeinsam haben.
Was ist es, für das Du in Deinem bisherigen Leben am dankbarsten bist?
Wenn Du auf Deine Erziehung zurückblickst. Und Du heute etwas ändern könntest. Was würdest Du ändern?
Nimm Dir vier Minuten Zeit und erzähle Deinem Partner die Geschichte Deines Lebens, so detailliert wie möglich.
Stell Dir vor, Du würdest morgen mit irgendeiner neuen Eigenschaft oder Fähigkeit aufwachen. Welche hättest Du gern?
Wenn Dir eine Wahrsagerin die Wahrheit über Deine Zukunft vorhersagen könnte, also alles was in den nächsten Jahren passiert. Was würdest Du wissen wollen?
Was wolltest Du schon immer gerne machen, das Du noch nie getan hast?
Was ist bisher der größte Erfolg Deines Lebens?
Was ist für dich in einer Freundschaft das Wichtigste?
Wenn Du Dir die schönsten Momente Deines Lebens vorstellst. Welcher Moment ist Deine schönste Erinnerung?
Und da leider nicht immer alles gut läuft im Leben: Was ist Deine schlimmste Erinnerung?
Stell Dir vor, Du wüsstest mit Sicherheit, dass Du in einem Jahr stirbst. Würdest Du etwas an Deiner Lebensweise ändern? Was und warum?
Was für eine Bedeutung hat Freundschaft in Deinem Leben?
Welche Rolle spielen Liebe und Zuneigung in Deinem Leben?
Das ist eine Aufgabe an beide: Sagt euch abwechselnd, welche positiven Charakterzüge Euer Gegenüber hat. Jeder soll dabei 5 nennen.
Hast Du das Gefühl, dass Deine Kindheit glücklicher war als die der meisten anderen?
Wie ist die Beziehung zwischen Dir und Deiner Mutter?
Jeder von Euch macht 3 wahre “Wir”-Aussagen. Zum Beispiel: “Wir sind beide in diesen Raum und fühlen uns…”
Vervollständige den folgenden Satz: “Ich wünschte ich hätte jemanden, mit dem ich … teilen könnte.”
Wenn Du mit Deinem Gegenüber eng befreundet sein wolltest, was wäre dann für ihn oder sie wichtig zu wissen?
Sage Deinem Partner, was Du an ihm magst. Sei ehrlich und sage auch Dinge, die Du einer Person, die Du zum ersten Mal triffst, vielleicht sonst nicht sagen würdest.
Erinnerst Du dich an einen extrem peinlichen Moment in Deinem Leben?
Wann hast Du das letzte Mal vor einer anderen Person geweint? Wann hast Du das letzte Mal alleine geweint?
Sag Deinem Gegenüber etwas, dass Du jetzt schon an ihm oder ihr magst.
Worüber sollte man keine Witze machen?
Wenn Du heute Abend sterben würdest, ohne mit noch jemandem gesprochen zu haben. Was würdest Du bereuen, nicht gesagt zu haben? Warum hast Du das nicht schon vorher jemandem erzählt?
Dein Haus, mit allem was Dir gehört, fängt Feuer. Nachdem Du Deine Liebsten und die Haustiere gerettet hast, bleibt Dir noch Zeit, um genau einen Gegenstand zu holen. Was würdest Du retten und warum?
Der Tod welches Familienmitgliedes wäre für Dich am schlimmsten? Warum?
Erzähle Deinem Partner von einem persönlichen Problem und frage, wie er oder sie mit dem Problem umgehen würde. Bitte Deinen Partner auch, zu reflektieren, wie Du gewirkt hast, als Du ihm von Deinem Problem erzählt hast.