Zeit…müsste man haben

Uhr, Höhere Mathematik„Gegenüber derFähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.“ hat der gute alte Goethe mal gesagt. Ich gebe ihm Recht. Aktuell bin ich gefühlte 100 Stunden im Rückstand. Es gibt so viele Dinge, die ich gern schon erledigt hätte und die noch nicht getan sind:

  • Die besten Bilder für den neuen Kalender „365 Verheißungen Gottes heraussuchen“
  • Fenster putzen
  • Schuhe putzen
  • Wäsche waschen
  • Flüge zu Vorträgen buchen
  • Sachen bei Ebay einstellen
  • Texte für den LEA und SAM Blog verfassen
  • Menschen über die nächsten Kurse, Seminare und Veranstaltungen informieren
  • Heizung fürs Schiff konzipieren bzw. mir Rat dafür holen
  • Mich weiterbilden: Coaching, Ernährung, Fitness
  • Geistlich wachsen
  • Kräuter und Salat und Tomaten aussäen oder pflanzen
  • Das nächste Seminar bzw. den nächsten Vortrag vorbereiten
  • Bücher sortieren
  • Leder der Handtasche pflegen
  • Kräftigungs- und Balanceübungen machen
  • Aufstellung meiner Dienstreisen 2013 für die Steuer erstellen
  • Kurzbeschreibungen zu neuen Titeln verfassen
  • An der Kurzbiographie über Gutenberg weiterschreiten

…und dazwischen noch essen, duschen, am Schiff werkeln, 60 – 80 Mails pro Tag beantworten…und vieles mehr.

So gut ich kann, delegiere ich Aufgaben. Und ich nutze manche Zeiten auf gewisse Art und Weise doppelt: Für Weiterbildung nutze ich vor allem die S-Bahnfahrten zum Schiff, für Gymnastik das Zähneputzen oder auch die Wartezeiten am Bahnsteig – egal wie dumm die anderen Fahrgäste gucken. Geistliche Musik hören, wenn ich entspanne, Träumen und Problem lösen beim Schlafen. Blumen gießen zum Entspannen. Das ist schon ganz schön effektiv. Doch es bleibt immer noch eine große Menge an Arbeit für mich übrig.

Ich finde es – trotz aller Zeit- und Selbstmanagmenttechniken, die ich aktiv oder zumindest passiv beherrsche, immer wieder herausfordernd, meine Zeit weise einzuteilen. Was ist denn wichtiger – ein neuer Rundbrief oder Weiterbildung? Fitness oder Kochen? Lernen oder Fensterputzen? Aufräumen oder Entspannen? Ein Spiel mit einem Kind oder Seelsorge mit einem Erwachsenen? Niemand kann einem da absolut wasserdichte Antworte geben. An vielen Stellen kann man nicht sagen, was jetzt die wirklich beste Verwendung der Zeit ist.

Ich bitte meinen Gott um Weisheit – manchmal erlebe ich Morgens in meiner Gebetszeit ein Ziehen in eine bestimmte Richtung „Das ist heute wichtig!“, manchmal ergeben sich Aufgaben aus Dringlichkeit….wenn etwa ein Ebay – Versand in einer bestimmten Frist erledigt werden muss…Und manchmal weiß ich tatsächlich nicht, was die beste Verwehung meiner Zeit ist…und tue eines von den vielen Dingen, die ich für wichtig halte….. und hoffe, gut voranzukommen…und vielleicht irgendwann nur noch 99 Stunden Aufgaben, die ich gern schon erledigt hätte, vor mir herzuschieben….oder womöglich nur noch 97….

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