8+1 beswingte Wege, die Schätze vom letzten Jahr zu bewahren und zu vertiefen
Bevor I agree to the next year i wanna read the terms and conditions.
Bevor ich dem nächsten Jahr zustimme, möchte ich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen lesen.
Vor kurzem schickte mir dies eine Freundin. Ich musste schmunzeln. Ja, mir wäre diese Option auch ganz recht.
So angenehm diese Lösung wäre, das geht natürlich nicht. Wir dürfen das nächste Jahr, mit allem, was es mit sich bringt, (er-)leben. Da bin ich dankbar, dass ich mein Swing-Konzept habe, das mir Halt, Kraft und Struktur gibt, auch wenn es mal nicht so läuft, wie ich mir das gewünscht oder erhofft habe.
In meinem letzten Beitrag hatte ich dir dieses Konzept als Ansatz für ein starkes neues Jahr vorgestellt. Heute verwenden wir es, um das letzte abzuschließen und gehen dabei noch etwas mehr in`s Detail.
Am Ende des Jahres 2020 mit Corona, Lockdowns und anderen Herausforderungen habe ich geschrieben: „Wäre dieses Jahr ein Mensch, dann müsste er sich jetzt bei mir entschuldigen!“
So viel besser war das letzte Jahr dann auch nicht. Müsste ich Schulnoten vergeben, dann hätte das Jahr gerade noch so das Klassenziel erreicht und wird versetzt. Mit Ach und Krach.
Aber wenn ich dann genauer darüber nachdenke, merke ich: neben all dem, was anstrengend, zermürbend und traurig war, gab es doch auch viel Schönes, ermutigendes und erfreuliches.
Das vergangene Jahr ist zu endgültig vorbei. Alles was was im vergangenen Jahr war, können wir nicht mehr ändern. Es tut der Seele gut, Dinge bewusst abzuschließen. Deshalb lade ich dich heute dazu ein mit mir und den 8+1 Elementen das alte Jahr zu verabschieden und zeige dir gleichzeitig, was und wie du auch Schätze aus dem letzten Jahr bewahren und mitnehmen kannst.
Für diesen Blogartikel empfehle ich dir einen Stift und Zettel/Notizheft.
Vielleicht machst du dir auch eine Tasse deines Lieblingsgetränkes und suchst dir eine ruhige Ecke.
8+1 beswingte Wege
1. Feiern und Höhepunkte
Im letzten Jahr gab es tatsächlich trotzdem viele Erlebnisse, die ich heute rückblickend dankbar feiern kann.
Du hast es bis ins neue Jahr geschafft. Einiges hast du gut umgesetzt. Manches verändert. Neue Impulse aufgenommen. Du hast allen Grund zu feiern.
Was du konkret tun kannst:
- Revue passieren lassen: Schließ deine Augen und denke über das nach, was dir letztes Jahr geholfen hat und gut gelungen ist – und freu dich darüber. Und sage dir selbst danke dafür.
- Feiern, was du aus dem letzten Jahr mitgenommen hast: Vielleicht gemeinsam mit einem Menschen, mit dem du viel im letzten Jahr erlebt hast. Oder auch nur einfach für dich – auf deine Art und Weise.
- Dich mit einem Erinnerungsstück beschenken: Vielleicht beschenkst du dich mit etwas, das dich an deine letztes Jahr erinnert: eine schöne Tasche oder Kette, ein edler Terminplaner, eine schöne Tasse, ein leckerer Tropfen oder …
2. Reflexion und Ausrichtung
Mein letztes Jahr war bei mir ein pikanter Mix aus den schönen und nicht so schönen Erfahrungen. Wenn es dir ähnlich geht, dann kann es dir helfen, das zu reflektieren, aber dann auch abzuschließen und weiterzugehen.
Aus Fehler und Erfolgen lernen
Genauso wichtig, wie aus Fehlern zu lernen, ist aus deinen Erfolgen zu lernen.
Was du konkret tun kannst:
Um aus Fehlern zu lernen, brauchst du eine Haltung der Offenheit und Neugierde. Statt dich anzuklagen ist es besser, dich zu fragen:
- Ups, was ist denn hier passiert?
- Was genau habe ich gemacht, um dieses (negative) Ergebnis zu erzielen?
- Was will ich daraus lernen und beim nächsten Mal besser machen?
Aus deinen Erfolgen kannst du lernen, indem du bewusst fragst:
- Was habe ich zu diesem Erfolg beigetragen?
- Welche Begabungen und Fähigkeiten habe ich eingesetzt?
- Was habe ich an Zeit und Arbeit investiert?
Deine Fehler darfst du im alten Jahr zurücklassen, aber die wertvollen Erkenntnisse kannst du fürs neue Jahr nutzen und anwenden.
3. Ordnung und Struktur
In einem Jahr sammelt sich viel an. Da tut es gut, die einzelnen Bereiche mal zu sichten und zu verabschieden, was für das neue Jahrnicht mehr passt oder notwendig ist.
Was du konkret tun kannst:
Ein Abschiedsritual: Finde eine Möglichkeit, noch ein paar unfertige Aufgaben und Projekte bewusst abzuschließen. Vielleicht indem du Unterlagen in einen passenden Ordner sortierst oder sogar wegwirfst, …
Das gibt extra Kraft und Motivation fürs Neue!
4. Vision und Kreativität
Du hast im letzten Jahr sicher an der einen oder anderen Stelle ein „Aha-Erlebnis“ gehabt. Gemerkt: Das hilft mir wirklich. Das ist ein ganz neuer Gedanke. Oh, das tut mir gut. Das gibt mir Kreativität. Es wäre schade, wenn du diese Schätze verlieren würdest. Es ist besser, du bewahrst deine Schätze.
Was du konkret tun kannst:
- Schätze sammeln: Gehe das Jahr oder deine Notizen noch einmal durch und markiere, was für dich besonders gut und hilfreich war.
- Schätze bewahren: Schreibe dir die wichtigsten Sätze, Erkenntnisse aus dem letzten Jahr auf. Zum Beispiel in ein kleines Notizbuch oder auf Karteikarten, die du in eine Schatzkiste tust. Oder auf Notizzettel in deinem Smartphone.
- Schätze aktiv halten: Du kannst dein Schatz-Notizbuch oder deine Schatzkiste immer wieder hervorholen, wenn du das Gelernte festhalten und verstärken willst. Eine andere Möglichkeit ist, einzelne der Aha-Sätze über das Jahr verstreut in deinen Terminkalender zu schreiben, z. B. „Ich muss gar nicht.“
- Schätze multiplizieren: Das, was du gelernt hast, darfst du natürlich gerne anderen erzählen. Und beim Erklären, Erzählen vertieft sich in der Regel einiges – du selbst und andere profitieren von dem Gelernten.
5. Beziehung und Nähe
Welche Menschen waren im letzten Jahr mit dir unterwegs? Wie erlebst du diese Beziehungen? Wofür bist du dankbar? Was stört dich?
Wer von diesen Menschen wird auch im neuen Jahr mit dir unterwegs sein? Wen möchtest du bewusst in dein neues Jahr integrieren?
Was du konkret tun kannst:
Überlege:
- Welche Bestandteile einer Beziehung sind in diesen Verbindungen vorhanden?
- Welche noch nicht vorhandene Werte würdest du gerne in dieser Beziehung errichten und warum?
- Welche Teile der Beziehung brauchen Reparatur oder Stärkung?
Komme mit den Menschen über wichtige Punkte in eurer Beziehung ins Gespräch.
Benenne: Wo fehlt es dir an Beziehung(en)? Welche Bestandteile einer Beziehung im Kontakt zu einem Menschen kannst du jetzt schon errichten, um die Chance einer darauf sich entwickelnden Beziehung zu ermöglichen?
6. Ruhe und Regeneration
Das letzte Jahr war sicher ereignisreich. Bist du in diesem Jahr auch mal zur Ruhe gekommen?
Ruhen können heißt loslassen und glauben: Es hängt nicht alles an mir. Weder an meinem Handeln noch an meinem Denken.
Das klingt richtig. Nur in der Praxis schaffen wir das oft nicht.
Was ist Ruhe? Ruhe kann verschiedene Gesichter haben. Zu den effizientesten Regenerationsformen gehören der Schlaf und die Pause. Aber auch:
- Fast nichts tun: Nur dasitzen oder liegen und nichts tun als dem eigenen Atem zu lauschen oder etwas zu betrachten. Oder etwas Beruhigendes, Eintöniges tun, etwa stricken.
- Ruhig gehen: Spazierengehen oder andere körperliche Aktivitäten in großer Ruhe tun – etwa Wäsche ganz ruhig aufhängen oder die Wohnung ruhig fegen, um zur Ruhe zu kommen.
- Stress abbauen: Den Körper nutzen, um zur Ruhe zu finden. Ein Sprint, ein paar Wandsitze oder Liegestütze machen, um Stress abzubauen. Oder progressive Muskelentspannung.
- Stress loslassen: Belastendes aufschreiben und/oder im Gebet/in der Meditation zur Ruhe kommen.
- Elektronische Geräte ausschalten: Zu einer bestimmten Tageszeit (Empfehlung 90+ Minuten vor dem Schlafengehen) alle elektronischen Geräte ausschalten und Licht in der Umgebung reduzieren.
Was du konkret tun kannst:
Blicke zurück: Was tat mir im letzten Jahr gut? Wo und wie konnte ich mich erholen und habe ich Ruhe gefunden? Wie habe ich mich entspannt?
Etabliere das, was sich bewährt hat, im neuen Jahr! Du musst das Rad nicht neu erfinden :)
7. Energie und Lebensfreude
Körperliche, seelische und mentale Energie ist die Basis, um Leben zu meistern. Wir hatten alle im letzten Jahr gleich viel Zeit, aber unterschiedlich viel Energie:
- Den einen erschöpfen zwei Stunden Gartenarbeit, den anderen energetisieren sie.
- Der eine braucht 8 Stunden Schlaf, andere sind schon nach fünf Stunden fit
- Für den einen ist ein einstündiges Gespräch anstrengend, für den anderen belebend
Was du konkret tun kannst:
- Was hat dir im letzten Jahr Energie geraubt?
- Was hat dir Energie gegeben?
- Was davon willst du im neuen Jahr 2022 etablieren oder neu probieren? Schaffe dir dafür ein inneres Bild.
Egal, ob Ziele für Sport oder gesunde Ernährung – du wirst vermutlich nicht lange durchhalten, wenn du kein inneresBild hast, wofür du das tust. Je tiefer dieses Bild in dir und deinen Werten verankert ist, desto stärker wird es dich tragen.
8. Sinn und Produktivität
Welche Sachen haben dich im letzten Jahr so richtig aufgeregt? Was in deinem Umfeld, in der Politik, in der Welt fandest du wirklich schlimm oder falsch?
Was du konkret tun kannst:
Manches davon kannst du beeinflussen. Anderes nicht. Schreibe alles, was du nicht beeinflussen kannst auf Zettel, zerknülle diese und werfe sie weg. Es lohnt sich nicht, weiter darüber aufzuregen.
Denk mal
Die Dinge, die du beeinflussen kannst, darfst du (wenn du das willst) im neuen Jahr angehen:
• Wofür willst du Kraft einsetzen? Was willst du verändern?
• Wie kannst du andere Menschen bereichern?
• Was kannst du gut, wofür erhältst du Komplimente?
‚• Was macht dich glücklich?
• Was sind deine Werte?
• Wie kannst du deine Gaben multiplizieren?
Plus eins: Glaube und Vertrauen
Das Add-on zu den 8 Elementen ist Glaube und Vertrauen. Egal wie dein letztes Jahr war:
Wenn du ein starkes neues Jahr erleben willst, gehört die Entspannung und Sicherheit, die Glaube und Vertrauen schenken, dazu.
Dein Leben wird viel stärker und leichter werden, wenn du aktiv zu dir passende Wege suchst, um Glauben und Vertrauen zu fördern.
Wer im Glauben und Vertrauen wachsen will, tut gut daran, diese Zweifel zu beseitigen. Häufig sind Zweifel in Erfahrungen verwurzelt. Vielleicht waren manche Erfahrungen im letzten Jahr so, dass sie deinen Glauben oder Vertrauen in Gott, dich und Leben bröckeln ließen.
Denk mal
• Wo spürst du Zweifel, wo Glauben?
• Wo möchtest du im Glauben und Vertrauen wachsen?
• Was hat dich in der Vergangenheit im Glauben und Vertrauen gestärkt?
Was du konkret tun kannst:
In welchem Bereich würde dir fürs neue Jahr mehr Glauben und Vertrauen guttun und was kannst du dafür tun?
Volle Fahrt vorraus
Ich hoffe, diese 8+1 Wege helfen dir, das letzte Jahr gut abzuschließen und viele Schätze für das neue noch vor dir liegende Jahr mit zu nehmen.
Am besten lebst du, wenn regelmäßig alle 8 Lebenselemente in dein Leben integrierst. Nicht perfekt, aber gut. Nicht nur manche, sondern alle. Selbst wenn die Umstände doof sind, kannst du so bestmöglich für dich sorgen!
Ich lebe auf einem Schiff an der Spree. Deswegen liebe ich nautische Bilder. Stelle dir die 8+1 Elemente vor, wie Segel, die du hisst. Wenn alle 8+1 positioniert sind, dann können sie den Wind auffangen.
Du nimmst mit deinem Leben Fahrt auf. Beswingt nimmt dein Boot die Wellen.
Willst du die Segel setzen?
Genau dafür habe ich den Online-Kurs „SWING. Dein bestes Leben“ (zum Selbststudium) und das Lebenstraining LEO. Löwenstrark leben (mit Community) entwickelt.
Du lernst in beiden
- die 8 Lebenselemente kennen
- wie du ein krisenfestes Leben aufbaust
- wie du immer stärker und leichter wirst
Jede Woche bekommst du einen Input von mir.
Klar und knackig erkläre dir, wie du jeweils eines der Lebenselemente in dein Leben einbauen kannst. Du brauchst dafür etwa 10 Minuten.
Wenn du mehr in die Tiefe gehen willst, gibt es in jeder Lektion weiterführende Tipps, Buchtipps und Anregungen. Du kannst selbst entscheiden, wie tief du gehen willst.
Ich kann dir nicht versprechen, dass das nächste Jahr von selbst gut wird. Es kann auch hohe Wellen haben, das ist klar.
Ich kann dich nur ermutigen, es richtig gut zu machen und die Segel zu setzen. Du kannst das! Und ich unterstütze dich gern dabei!