Silvester

Wie du mit dem richtigen Konzept 365 ausgewogene Tage in 2022 erleben kannst

Ein gutes, ausgewogenes Leben – wonach sehnst du dich, wenn du diese Worte hörst? Viele Menschen verbinden mit der Vorstellung eines ausgeglichenen Lebens die Erwartung, mehr Freude, Kraft und Zufriedenheit zu spüren. 

Der Begriff ausgewogen suggeriert ja schon, dass an der einen Stelle etwas zu viel ist, was an der anderen fehlt. Was genau in Balance gebracht werden soll, bleibt häufig unklar.  

Schon seit Jahrhunderten denken Philosophen, Lehrer, geistliche Leiter und Coaches darüber nach, was zu einem guten Leben gehört. Hier bekommst du einen Einblick, welch verschiedene Konzepte sie entwickelt haben, um zu einem ausgewogenen Leben zu finden. 

Die vier Körpersäfte oder Temperamente 

Einer der ältesten Ansätze für ein gutes Leben beruht auf der Idee der vier Elemente. Schon Platon hatte – möglicherweise inspiriert von indischer Medizin – bereits darüber geschrieben. 

In der ayurvedischen Lehre geht man von drei Elementen aus: Ata (Wind, Luft und Äther) – das Bewegungsprinzip, Pitta (Feuer und Wasser) – das Feuer- bzw. Stoffwechselprinzip, und Kapha (Erde und Wasser) – das Strukturprinzip.

Im europäischen Mittelalter hingegen glaubte man, dass die Welt sich aus vier Elementen zusammensetzt, die wiederum vier Haupteigenschaften kombinieren: Feuer (warm und trocken), Luft (warm und feucht), Wasser (feucht und kalt) und Erde (kalt und trocken). 

Die Medizin lehrte bis ins 16. Jahrhundert, dass im menschlichen Körper die vier Körpersäfte (humores) diesen Elementen entsprechen: gelbe Galle, schwarze Galle, Blut und Schleim und wollte ein ausgeglichenes Mischungsverhältnis (Lateinisch temperamentum) der Körpersäfte herstellen etwa durch Schröpfen oder durch Zugabe von Drachenblut (ein Naturharz) reichten. 

Die Idee dahinter: Überwiegt ein Saft die anderen, hat der Mensch einen ausgeprägten Charakter: der eher träge Phlegmatiker – Wasser; der leichte Sanguiniker – Luft; der aufbrausende Choleriker – Feuer; der schwermütige Melancholiker – Erde. 

Geistliches Leben – Arbeitsleben-Balance

Ora et labora – dieses Begriffspaar prägten die Mönche des Mittelalters: Bete und arbeite. Und sie entwickelten ein ausgeklügeltes System dazu. Etwa Gebete zu bestimmten Uhrzeiten, um sowohl den praktischen wie auch den geistlichen Aspekten ihres Lebens Raum zu geben. 

Für viele moderne Menschen ist die Balance zwischen geistlichen und weltlichen Aufgaben nicht so zentral. Aber da es einer der ältesten Ansätze zu Leben in Balance ist, darf es hier auch Erwähnung finden. 

Work – Life-Balance

Einige sprechen von Work-Life-Balance. Ein Begriff, den ich sehr unglücklich finde, weil er suggeriert, dass Arbeit kein Leben ist. Sonst müsste man sie ja nicht mit dem Leben ausgleichen. Doch viele engagierte Menschen erleben auf der Arbeit oft mehr Leben, Energie und Begeisterung als etwa zu Hause allein als Single oder mit Partner und Familie. 

Selbst wenn es so wäre, was ist dann dann Work-Life Balance genau?

  • Die Zeit, die man an den verschiedenen Lebensorten verbringt?
  • Die mentale Energie, die man in berufliche und private Projekte steckt?
  • Die Intensität, mit der man die beruflichen und privaten Kontakte pflegt?…

Weil der Begriff der Work-Life-Balance so unklar ist, eignet er sich nicht so gut als Lebenskonzept. 

Aktivität – Ruhe-Balance 

Verschiedene Traditionen betonen, wie wichtig Zeiten der Nicht-Aktivität sind. Den Rhythmus von Aktivität und Ruhe und/oder Besinnung und Meditation. Häufig damit verbunden, mit Atem, Körper und Geist zur Ruhe zu finden. Hier gibt es eine Vielzahl von Ansätzen. 

Well-being-Balance 

Tom Rath hat mit seinen Forschungen und seinem Buch WELL BEING 2.0  einen substantiellen Beitrag zur Erforschung des guten Lebens geleistet. Auch wenn er nicht direkt von Balance spricht, beschreibt er fünf Bereiche, die wichtig für ganzheitliches Wohlbefinden sind: 

  • Finanzielles Wohlbefinden. Finanzielle Not oder Schulden belasten Menschen. Doch zum Wohlbefinden braucht man keinen großen Reichtum. Untersuchungen zeigen: Ein gutes Einkommen, mit dem man alle Kosten decken kann, reicht für Wohlbefinden vollkommen aus. Mehr Geld zu haben macht nicht glücklicher. 
  • Gesundheitliches Wohlbefinden. Ist der Körper krank, schwach oder einfach nur müde, fehlt etwas. Wir bringen das zum Ausdruck, wenn wir Geburtstagskindern jenseits der Lebensmitte „und vor allem Gesundheit“ wünschen. 
  • Berufliches Wohlbefinden. Ob ein Mensch in seiner Tätigkeit Erfüllung findet, ist für Wohlbefinden ausgesprochen wichtig. Dazu gehört neben dem Erfolg auch der Umgang mit den KollegInnen, MitarbeiterInnen und Vorgesetzten. 
  • Wohlbefinden in Beziehungen. Die engsten Beziehungen zu PartnerIn, Familienmitgliedern und FreundInnen üben hier den größten Einfluss aus. Aber auch das erweiterte Netzwerk trägt zum Wohl- oder Unwohlbefinden bei. 
  • Wohlbefinden im Umfeld. Der englische Begriff „community well-being“ lässt sich schwer ins Deutsche übersetzen. Es geht darum, dass man im eigenen Umfeld etwas beitragen will, ja sogar muss, um sich wohlzufühlen. Wie weit man hier „Umfeld“ definiert, bleibt jedem selbst überlassen. Der eine engagiert sich für die Nachbarschaft, der andere für Kinder am anderen Ende der Welt. 

SWING-Balance 

Während die anderen Konzepte die einzelnen Lebensbereiche stark voneinander trennen, betrachtet das SWING-Konzept die menschlichen Grundbedürfnisse, die für ein ausgewogenes Leben wichtig sind: 

  1. Vision und Kreativität 
  2. Ordnung und Struktur 
  3. Sinn und Produktivität 
  4. Höhepunkte und Feiern 
  5. Energie und Lebensfreude 
  6. Beziehung und Liebe 
  7. Reflexion und Ausrichtung 
  8. Ruhe und Regeneration 
  9. Glaube und Vertrauen 

Die Besonderheit an dem SWING-Konzept ist, dass es für ein erfülltes Leben zwar wichtig ist, dass alle Elemente im Leben vorhanden sind, aber egal, wo und wie man sie auslebt. 

Ob sich Vision und Kreativität im Beruf oder in der Freizeit entfalten, ist nicht so entscheidend – Hauptsache, sie finden überhaupt im Leben Raum.

Online kannst du hier einen Test machen, welches Lebenselement gerade zu kurz kommt.
https://kerstinhack.de/werde-stark-fuer-deinen-traum/

Tipp: Nimm dir etwas Zeit – gleich oder später – und frage dich: Wie sieht das bei dir aus? Mal angenommen, es ist dir gelungen, 2022 zu einem WOW Jahr zu machen: Was würdest du an Silvester erzählen. Das habe ich gemacht, hierauf habe ich geachtet, das war wirklich toll.

Ein gutes Jahr ist eines, in dem alle 8 + 1 Lebenselemente zum Zug kommen: Vision, Struktur, Produktivität, Feiern, Energie, Beziehung, Reflexion, Ruhe und Vertrauen. Du kannst nicht alles, was um dich herum ist, beeinflussen. Doch du kannst dafür sorgen, allen wichtigen Bausteine für ein starkes Leben in deinen Alltag zu integrieren.

Dazu ist es wichtig, sie zu kennen.

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Ich freue mich darauf, dich auch in diesem Jahr begleiten zu können! Von Herzen

Deine

Kerstin Hack

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