Karfreitag oder “Good Friday”, der gute Freitag, ist für ich ein bewegender Feiertag. Für mich ist er vor allem ein Tag, der mich an Gottes Vaterliebe erinnert. Eine Liebe die so groß ist, dass sie bereit ist, das Liebste zu opfern – den eigenen Sohn – damit wir wieder miteinander in Verbindung kommen. Echte, tiefe Verbindung, die Herz und Seele nährt.
Sehnsucht nach Verbindung
Verbindung ist so wichtig!
Nicht glückende Verbindung ist schmerzhaft. Kürzlich habe ich eine Frau gecoacht, die davon erzählte, wie es ihr nie gelingt, echte Nähe zu ihrem Vater aufzubauen. So sehr sie sich bemüht – es gelingt ihr nicht wirklich. Er wehrt echte Nähe mit Floskeln ab. Fragen stellt er nur, um Information zu erhalten, nie, um zu erfahren, was sie bewegt.
Ganz anders der Vater im Himmel. Die Autoren der Bibel beschreiben oft, wie Gott sich danach sehnt, uns nahe zu sein. Wie er alles versucht, um das Herz der Menschen zu gewinnen. Das gipfelt am Ende darin, dass er seinen Sohn als Opfer in die Welt sendet, um alles Trennende für uns zu tragen. Die Opferanoden eines Schiffes sich für den Erhalt des Schiffes aufopfern, sind mir ein eindrückliches Bild dafür.
Gerade habe ich Tränen in den Augen und mir fallen keine Worte ein, um zu beschreiben, wie sehr es mich bewegt, dass Gott die Verbindung zu uns so wichtig ist.
Blockierte Verbindung
Von Gottes Seite ist alles geregelt: Er hat den Weg zur Verbindung mit uns wieder frei gemacht. Alles ist klar. Wenn das nur so einfach wäre. Mir geht es oft so, dass ich es – auch wenn der Weg zu Gott frei ist – oft nicht schaffe, in eine auch emotional nahe Verbindung zu Gott zu kommen. Ich sehne mich nach seiner Nähe und laufe gleichzeitig davor weg.
Manchmal hat das einfach nur damit zu tun, dass mein Kopf zu voll ist und ich nichts mehr aufnehmen kann – noch nicht einmal Gottes Liebe. Gelegentlich ent-stresse ich mich dann erst mal mit Spazierengehen oder Wingwave-Selbstcoaching, um wieder Raum zu schaffen. Ab und zu hat es aber auch mit Ängsten und falschen Vorstellungen zu tun, von denen ich mich erst lösen muss, um neu mit ihm in Verbindung zu kommen.
Verbindung einüben
Oft aber ist es eine Frage der Übung. Ich kann Menschen in einer Stunde die Grundzüge der gewaltfreien Kommunikation erklären. Das ist der beste Weg, den ich kenne, um Konflikte zu lösen und Nähe aufzubauen. Doch es dauert Wochen, manchmal Monate, bis die Schritte so weit eingeübt sind, dass tiefe Nähe dauerhaft gelingt.
Auch bei Gott: Verbindung zu ihm aufzubauen, gelingt auch leichter, wenn ich spezifische Schritte gehe. Zum Beispiel erst mal anzuhalten, aber auch mir die Zeit zu nehmen um hinzusehen und mir Bilder seiner Liebe vor Augen zu malen. Eine praktische Anleitung dazu habe ich in einem neuen, kostenlosen Ebook geschrieben.
Dort zitiere ich auch einige Bibeltexte, die Gottes Liebe so beschreiben und die man sich bildhaft vor Augen malen kann, um ihn tiefer zu verstehen z. B.
Ich wasche von dir ab,
was dich beschmutzt und belastet.
Ich reinige und erneuere dich. – Jesaja 1, 18
Ein guter Tag
Das ist Karfreitag. Der gute Freitag. Gut, dass seit dem guten Freitag jeder Tag ein guter Tag der Verbindung zu Gott sein kann. Das wünsche ich dir.
Das Ebook Gottes Vaterliebe erleben bekommst du hier.