Leben entdecken: Probleme finden und lösen

2013-10-24 17.28.59War ich heute lebendig?

Ja!

Was habe ich neues über das Leben entdeckt?

Probleme sind wie Löwenzahn – wenn man eines löst, kommen 10 neue hinterher! Gestern war ich mit einem befreundeten Architekten an Bord. Eigentlich wollten wir „nur“ planen, aber dann durfte er gleich mit anpacken, da die 100 Schrauben, die die Klappe am Dach, durch die die Heizung abgekrant werden muss, sich nur von zwei kräftigen Menschen zusammen öffnen lies.

Beim Planen haben wir ein Problem – die Konzeption für die Türen im Eingangsbereich – sinnvoll gelöst. Das ist eine Erleichterung. Da gibt es jetzt einen klaren, stimmigen Plan.

Dann haben wir über einige weitere ungelöste Fragen (Abwasser, Treppe, Isolierung der Fenster nachgedacht) – und je mehr wir uns – mit dem Bootsbauer, der gerade an Bord ist, ausgetauscht haben, umso mehr neue Probleme tauchten auf. Eines nach dem anderen. Probleme sind ok, wenn man die Kapazitäten und Ressourcen hat, sie zu lösen. Irgendeine Lösung findet sich immer. Ich bin nur einfach überrascht, an wie viele Dinge man gleichzeitig denken muss.

Was habe ich neues über mich entdeckt?

Meistens löse ich Probleme gern – wenn es zu viele auf einmal werden und ich den Überblick verliere, dann finde ich das belastend. Und natürlich ist klar, dass die Lösung der neuen Probleme auch das Budget belasten wird (es sei denn wir finden genial günstige Lösungen!). Heute Morgen habe ich mit meinem Gott darüber geredet und ihm gesagt: „Herr, das läuft gerade alles aus dem Ruder…“ Mit einer Klarheit, wie ich sein Reden sonst selten wahrnehme, hörte ich ihn antworten: „Aber ich habe es immer noch in der Hand.“

Ich bin etwas beruhigt …und gespannt….

Auf 2013-10-24 17.54.23 dem Bild links ist übrigens der Seminarraum zu sehen – die Rückwand ist schon isoliert und das Podest ist schon begonnen. Das wird am Ende so eine Art Tribühne wie bei einem Amphitheater, auf man bei Seminaren und Events sitzen kann.

PS: Zwei Stunden später: Also, wenn das mal nicht cool war:  Auf der Rückfahrt von einem Termin hatte ich innerlich stark den Impuls, nicht die übliche Strecke, sondern eine andere Variante zu fahren. Dort sah ich einen Lieferwagen der Firma Busglas24.de. Ich dachte: Busse sind aus Metall. Die Scheiben, die da eingesetzt werden, müssten doch eigentlich auch für Schiffe geeignet sein. Gerade als ich vom Rad stieg, um mir die Internetadresse aufzuschreiben, kam der Fahrer. Ich hab ihn gleich gelöchert. Er meinte, dass das natürlich ginge – nur ihre Scheiben – spezielles Sicherheitsglas für Busse – wären für meine Zwecke sicher zu teuer (etwa 900 Euro pro Scheibe wäre bei 20 Fenstern doch ´n bisschen viel).

Aber er sagte, dass das Prinzip, das sie für die Busse anwenden – nicht mehr mit Gummi, sondern mit Spezialklebern, die bis zu 120 Kilo schwere Scheiben halten können – für mein Schiff kein Problem sein dürfte. Und die so geklebten Fenster würden weit besser isolieren als Fenster mit Gummidichtung. Er gab mir die Telefonnummer von seinem Chef, an den ich mich bei weiteren Fragen wenden kann. Und weil ich ´ne Frau bin, die gern Nägel mit Köpfen macht, habe ich den habe gleich angerufen. Das Ergebnis des freundlichen Gesprächs: Montag kommt er zum Schiff, um sich das anzusehen und mit mir zu klären, was geht und was nicht!  Bin erst mal glücklich! Ein Schritt weiter! Und es scheint als ob es stimmt, dass Gott das noch gut in der Hand hat.

Drei Tage später: Der Chef und ein Mitarbeiter waren an Bord und haben sich das angesehen. Das richtig coole: Der Chef hat mehrere Jahre Schiffe gebaut – er weiß also, worauf man da achten muss. Das ist genial.

 

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