Schätze genießen – Monatsrückblick
Eine Angewohnheiten, die mein Leben stärkt ist der erste Tag des Monats, an dem ich mir – neben Planung und Ausblick aufs Neue auch Zeit für den Rückblick nehme. Der Juni war ein herausfordernder Monat. Da waren das Schiffsprojekt und zwei große Projekte im Verlag -mit je ca. 30 Stunden Arbeit pro Woche. Da war herausfordernd. Bei Aufgaben und Projekten bin ich in der Regel relativ gelassen, habe gelernt, so gut es geht, eines nach dem anderen zu machen – und was nicht geht zu akzeptieren.
Was mich weit mehr anstrengt ist, wenn es mit Menschen in meinem engeren Umfeld Krisen gibt oder Menschen, die mir nahe sind in Krisen stecken. Das nimmt mich dann oft sehr mit. Und im Juni gab es gleich drei derartige Situationen, die mich gestresst und an den Rand meiner emotionalen Kraft gebracht haben. 50% sind mittlerweile gelöst, die anderen trage ich noch im Herzen und ganz praktisch mit.
Umso erstaunter war ich, als ich beim Lesen meiner Aufzeichnungen vom Juni entdeckte, wie viele Schätze ich in dieser Zeit gefunden habe. Ich schreibe mir fast täglich auf, welche Impulse mir aus meinen Zeiten im Gespräch mit Gott oder auch aus Büchern, Gesprächen mit Menschen oder anderen Inspirationsquellen wichtig werden.
Meine größten Schätze im Juni:
- Ich muss es nicht „machen“ in der Nähe von Christus zu bleiben. Sein Geist lebt in mir. Er zieht mich zum Vater. Sein Geist lehrt mich. Das mag nach einer banalen Wahrheit klingen, aber ich hab immer so stark meinen Anteil am Glauben betont – etwa, dass ich ihn suche – dass ich seinen Anteil daran fast übersehen habe… zum Nachlesen z. B. 1. Joh. 2, 27 oder 2. Kor. 1, 21
- Autorität im Gebet hat mit der engen Verbundenheit mit Christus zu tun: „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann werdet ihr bitten, was ihr wollt…und es wird geschehen!“ Das Bild vom bleiben am Weinstock aus Johannes 15. Ich höre gerade den Elias von Mendelson rauf und runter, die Musik und die Texte berühren mich sehr. Der Mann steht – von emotionalen Krisen, die es auch gibt abgesehen – fest in der Autorität Gottes. Egal ob er ein Totes Kind zum Leben zurückholt oder mit wuchtiger Stimme sagt: „Es wird hier weder Tau noch Regen geben – es sei denn, ich sage es!“ (Gott hatte mit der Dürre eine Notbremse gezogen, um seinem Volk klarzumachen, dass ihr Verhalten – Götzendienst, Kinderopfer – nicht lebensspendend ist).
Es gab noch weitere Schätze – aber das sind für mich die beiden größten. Und ich freue mich auf einen neuen Monat, in dem ich diese Schätze vertiefen und neue entdecken werde.