Rhythmus und Lebensfreude

Schön, dass ich schon mal hier war und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht habe. Als ich vor zwei Jahren hier war, wollte ich natürlich unbedingt einige der New Yorker Sehenswürdigkeiten kennen lernen: Wall Street, Times Square, die Freiheitsstatue, den Central Park, MoMa, Ground Zero usw.

Jetzt kann ich es – noch mehr als damals – genießen, mich durch den Tag treiben zu lassen, Menschen zu beobachten und Stimmungen aufzufangen. Gestern kam ich in Brooklyn zufällig bei einem Rhythm and Blues Open Air Konzert vorbei. Musikalisch nicht soo mein Ding (zu viel E-Gitarre für meinen Blues Geschmack). Aber ich hab es so genossen, den Menschen zuzusehen. Besonders Linden. Sie tanzte das komplette Konzert mit einer ansteckenden Lebensfreude. Was umso bemerkenswerter war, da sie mit ihren etwa 11 Monaten noch nicht mal alleine stehen konnte. Ihr Vater hielt sie etwa eine Stunde lang ging sie in die Knie und wieder hoch, schwang die Arme im Takt der Musik, klatschte in die Hände und war einfach nur glücklich. Als der Vater ihr die Flasche gab, machte sie eine kurze Pause…aber kaum war ausgetrunken bewegte sie wieder ihre Hände im Takt…

Später bin ich noch über die Brooklyn Bridge nach Manhattan gelaufen – für mich der schönste Weg, in die Stadt zu gehen…habe Mutter-Theresa Nonnen beobachtet, die sich gegenseitig an einem Brunnen naßspritzen, dann beim Ground Zero nachgesehen, wie weit der Neubau ist (noch nicht sehr weit) und mir in einem Buchladen den amerikanischen E-book Reader Nook angesehen und fand ihn hässlich, hässlich, hässlich…ich glaube nicht, dass das Ding – wenngleich billiger – auf dauer mit dem Ipad mithalten kann.

Jetzt werde ich noch fertig Kaffee trinken, frühstücken … und dann auf zu neuen Abenteuern.


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