Fit durch Herbst und Winter: Teil 3 „Iss gut. Jetzt!“

“Is` gut jetzt …”

Stöhnte eine Bekannte, als im Radio ein Bericht darüber lief, dass eine neue Virus-Variante entdeckt wurde. “… Immer diese Sorge, dass man sich doch noch ansteckt.” Vollendete sie ihren Satz resigniert.

Viele Menschen sind wie sie Corona–müde. Sie leiden emotional und / oder wirtschaftlich. Als Coach weiß ich, dass es schädlich ist, wenn Menschen das Empfinden haben, selbst nichts tun zu können und ausgeliefert zu sein. 

Deshalb formuliere ich das resignierte “Is`gut jetzt” um und mache daraus:

“Iss gut. Jetzt!”

Dieser Satz klingt nicht mehr so resigniert und hoffnungslos. Er birgt zwei Botschaften:

1. Du kannst etwas tun. Unter anderem deinen Körper gesund ernähren und so dein Immunsystem stärken und unterstützen.
2. Du kannst heute damit anfangen. Jeder noch so kleine Schritt hilft deinem Immunsystem.

Schokolade hilft gegen Viruserkrankungen

Wirklich? Na ja, es ist jetzt nicht ratsam, eine Tafel Schokolade nach der anderen zu futtern. Aber, richtig gut fand ich im Dezember 2020 die Nachricht, dass – zumindest im Reagenzglas – sowohl dunkle Schokolade als auch grüner Tee gegen das Corona-Virus wirken.

Das sind nur zwei von vielen natürlichen Nahrungsmitteln, die den Körper stärken können.

Ein ganzheitliches Konzept aus der richtigen Ernährungs- und Lebensweise hilft deinem Körper, sein gesundes Gleichgewicht zu finden und halten. Dazu solltest du durch deine Ernährung deinen Körper

1. nicht vorsätzlich schwächen, (durch z.B. viel Fast Food)
2. entlasten (durch Lebensmittel die den Körper unterstützen)
3. und stärken.(durch ausgewogene Ernährung)

Aber wie ernährt man sich wirklich gut?

Der Körper ist ein komplexes System – ein einfaches Rezept für „gesunde Ernährung“ gibt es nicht. Doch klar ist, dass der Körper ausreichend mit Energie und Vitalstoffen versorgt werden muss. Hier ist es sinnvoll, sich ein solides Grundwissen anzueignen.

Was der Körper braucht 

Vor einigen Jahren las ich eine Schlagzeile: „Die meisten Europäer sind unterernährt!“ Ich war erstaunt, da sich mir in den Straßen und U-Bahnen meiner Stadt ein anderes Bild präsentiert. 

Ich sehe nur selten magere Menschen. Allerdings bin ich oft überrascht, wie viele junge Menschen ich sehe, die bereits recht viel Übergewicht mit sich herumschleppen. 

Neugierig las ich weiter. Da stand sinngemäß: „Die Menschen nehmen zwar Kalorien zu sich, aber ihnen fehlen wertvolle Nährstoffe, die für die Energie und Gesundheit notwendig sind.“

Die zentralen Bausteine ausgewogener Ernährung

Damit der Körper funktionieren kann, braucht er – neben Sauerstoff, Schlaf und Erholung – die richtigen Bausteine, die seine Zellen mit Energie versorgen. 

• Flüssigkeit

Fehlt dem Körper Wasser, können die Nieren weniger gut Giftstoffe ausspülen: Die Energie lässt nach und die Konzentrationsfähigkeit sinkt um ein Drittel. Außerdem übernimmt die Leber dann die Verarbeitung von Giften – ihr fehlt dadurch Kraft, um Fett zu verbrennen. 

• Kohlenhydrate 

Kohlenhydrate liefern schnell Energie. Der Körper kann sie in Form von Glykogen in Leber, Niere und Muskeln speichern und bei Bedarf sofort nutzen. Deshalb greifen viele Menschen zu kohlenhydrathaltigen Produkten, wenn sie müde sind und schnell Energie brauchen. 

Durch die Verdauung gelangen die Kohlenhydrate ins Blut und erhöhen den Blutzucker. Steigt der über einen gesunden Wert hinaus, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, das dafür sorgt, dass überschüssiger Zucker – in Form von Fett – im Körper gespeichert wird. Wird die Bauspeicheldrüse zu oft überfordert, versagt sie – es kommt zu Diabetes. 

Kohlenhydrate sind jedoch nicht essenziell. Der Körper kann angesammelte Fette und Eiweiße selbst in Kohlenhydrate umbauen. So können als Jäger und Sammler lebende Volksgruppen, etwa die Inuit („Eskimos“) oder Urwaldbewohner, die sich fast ausschließlich von Eiweiß, Pflanzen und Fett ernähren, trotzdem gesund leben. 

• Fette 

Fette sind besser als ihr Ruf. Öle liefern Energie für die Zellen und auch das Gehirn. Der Körper kann sie nicht selbst herstellen, deshalb muss er sie durch die Nahrung aufnehmen. Wer zu fettarm isst, bedroht unter anderem die Gesundheit seines Gehirns.

Wir können Fettdepots anlegen. Das ist gesund, denn die Organe werden von einer Fettschicht geschützt. Die Depots versorgen den Körper mit Energie, z. B. für Atmung und Verdauung, auch wenn er gerade keine Nahrung aufnimmt, z. B. bei einer langen Wanderung oder im Schlaf. Nur zu große Fettspeicher bedrohen die Gesundheit. 

• Proteine/Eiweiße 

Proteine sind die Hauptbausteine unseres Körpers. Viele Zellen – etwa die Muskelzellen – bestehen zum großen Teil aus Eiweißen. Aber auch für die emotionale Ausgeglichenheit sind Proteine unerlässlich. Aus ihnen werden die Aminosäuren für die angenehmen Gefühle gebildet. Unterversorgung mit Eiweiß führt zu Mangel an körperlicher und seelischer Kraft.

Proteine sind essenziell, d. h. der Körper kann sie nicht selbst herstellen, sondern muss sie mit der Nahrung aufnehmen – in Form von tierischen oder pflanzlichen Proteinen.

• Vitamine und Mineralstoffe 

Für Aufbau von Knochen und Gewebe braucht der Körper (basische) Mineralien und Vitamine. Sie sind für viele Stoffwechselvorgänge notwendig. Isst man zu viele säureproduzierende Lebensmittel, werden dem Körper wichtige Mineralien entzogen. 

EXTRA TIPP:  Von Superfoods hast du sicher schon gehört. Wenn dir jetzt gleich Gojibeeren, Chiasamen und  Açai in den Sinn kommen, dann liegst du ganz richtig. Aber wusstest du, dass auch die deutsche Haselnuss, Wirsing und Radieschen Superfoods sind?

Die Haselnuss ist das Superfood des Monats Oktober: voll mit hochwertigem Eiweiß, gesunden ungesättigten Fetten und Vitamin E. Diese kleine Nuss hilft dem Körper, Schadstoffe zu bekämpfen.  Hier habe ich dir eine Auflistung von zwölf deutschen Superfoods verlinkt, baue diese doch ab nun monatlich in deinen Speiseplan ein und tue so deinem Körper etwas Gutes.

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