50+ Ideen, Geld zu sparen „25 Euro sparen – jeden Monat?! – wie kann das am Besten gehen?“
Ich bin Mitglied einer Gemeinde, die durch Umzug in größere Räume gerade vor finanziellen Herausforderungen steht. Sie haben deshalb alle Mitglieder gebeten, zu prüfen, ob sie 25 Euro im Monat mehr geben können. Für manche ist das leicht, für andere eher schwierig.
Einige Menschen müssen Geld sparen, weil es anders gar nicht geht. Andere wollen Geld sparen, um sich fürs Alter abzusichern oder etwas Besonderes leisten zu können.
Ich dachte mir: 25 Euro – das ist vermutlich das Geld, was ich jeden Monat für Coffee to Go ausgebe. Eigentlich sollte es möglich sein, das einzusparen – wobei ich nicht sicher bin, ob ich wirklich auf leckeren Kaffee unterwegs verzichten will.
Ich habe mir deshalb mal einige Gedanken gemacht, wie man mit einfachen Maßnahmen Geld sparen kann – entweder übergangsweise oder für immer. Probiere es mal aus – mit den Ideen kannst du sicher 25 Euro oder mehr einsparen.
Hier findest du einige meiner liebsten Ideen, von denen ich viele bereits selbst umsetze.
Auf Dinge verzichten
Oft geben wir Geld für Dinge aus, ohne groß nachzudenken. Für länger oder eine bestimmte Zeit, z. B. einen Monat lang auf bestimmte Dinge zu verzichten oder Dienstleistungen, die nötig sind, z. B. Friseurbesuche etwas hinauszögern, kann merklich Geld sparen. Man kann für manches auch günstigere Alternativen finden z. B. hochwertige Kleidung oder Spielzeug gebraucht kaufen, statt neu.
- Getränke unterwegs – Coffee to Go kann ins Geld gehen
- Getränkebecher – an vielen Orten spart ein eigener mitgebrachter Becher bares Geld
- Eine einzelne Blume, statt eines ganzen Blumenstraußes
- Essen gehen
- Kleidung kaufen
- Unterhaltung – neue Downloads, Bücher usw.
- Reisen
- Impulskäufe – 2 Tage warten, dann ist vieles nicht mehr so attraktiv
- Süßigkeiten, Snacks, Alkohol oder andere teure Speisen oder Getränke
- Schönheits- oder Kosmetikbehandlungen
- Abonnements und Mitgliedschaften
Dinge selbst machen
Viele Dinge kann man ohne großen Aufwand selbst machen. Sie sind dadurch oft nicht nur günstiger als gekaufte Produkte, sondern oft auch noch gesünder und man kann Verpackungsmüll reduzieren. Online z. B. bei Pinterest findet man viele Rezepte. Ich mache Waschmittel aus Rosskastanien, Fensterreiniger (einfach nur Essig plus Wasser), Reinigungsmittel (Orangenessig) und manchmal Zahnpasta und Putzmittel selbst.
Ein paar Ideen zum Selbstmachen
- Kosmetik und Gesichtsmasken
- Putzmittel
- Pestos, Saucen und Dressings
- Brot
- Joghurt
- Marmeladen
- Kräuter oder Gemüse –aus Samen ziehen
- Getränke z. B. Eistee
- Grußkarten
- Geschenke z. B. auch leckeres Selbstgemachtes
- Putzlappen aus Wollresten stricken
- Schmuck
- Kerzen und Bienenwachstüchern
- Grillanzünder (aus getrockneten Teebeuteln in geschmolzene Wachsreste getaucht)
Sachen verbrauchen
In vielen Haushalten gibt es Dinge, die die Schränke füllen, die man nicht wirklich benutzt, sondern stattdessen neu kauft. Diese Dinge erstmal zu verbrauchen, entlastet das Budget und sorgt für mehr Überblick und Freiraum in den Schränken. Es können Dinge sein, die man mal geschenkt bekommen oder in einem spontanen Fehlkauf selbst gekauft hat. Und die man einfach nicht sonderlich gern nutzt.
Oder Lebensmittel, die sich angesammelt haben, in Schränken oder im Gefrierschrank vor sich hin lümmeln und einfach nicht gegessen werden, weil man andere Sachen lieber mag. Ich habe zu Beginn des ersten Corona-Lockdowns alle meine gesammelten Vorräte an ungeliebten Lebensmitteln in drei (!) große Kisten gepackt und innerhalb von etwa zwei Monaten aufgegessen.
Das mit der Kiste hat sich bewährt. Ich empfehle, die „ungeliebten Dinge“ an einer Stelle zu platzieren, an der man sie gut sieht. Wenn man dann feststellt, dass man sie wirklich nicht mehr verbrauchen will, dann kann man sie verschenken oder wegwerfen.
- Lebensmittel und Gewürze, die man nicht sonderlich mag
- Körperpflegeprodukte
- Kosmetik
- Putzmittel
- Geschenkpapier und Grußkarten
- Unterwäsche + Socken
- Shirts
- Kleidung
- Kerzen
- Servietten
Sachen verkaufen
In den meisten Haushalten gibt es Dinge, die man nicht mehr benutzt, die für andere aber durchaus attraktiv sind. Diese Gegenstände zu finden und dann zu verkaufen, kann die Haushaltskasse merklich auffüllen.
Ich habe in der Phase, in der ich mein erstes Schiff gebaut habe, Dutzende von Büchern verkauft – um die „Bausparkasse“ aufzufüllen, aber auch weil ich wusste, dass ich später weniger Platz haben würde. Verkaufen kann man auf Flohmärkten oder Online.
Typische Gegenstände zum Verkaufen
- Kleidung
- Schuhe
- Bücher
- Geschirr, Vasen, Besteck, Töpfe, Küchengeräte
- Elektronik
- Schmuck
- CDs, Platten, DVDs
- Geschirr
- Spielsachen
- Werkzeug und Werkmaterialien
- Sportausrüstung
- Küchenutensilien oder Gartenwerkzeuge
- Sammelobjekte und Sammlungen z. B. Münzen
- Hobbyausrüstung (vor allem, wenn du das Hobby nicht mehr aktiv pflegst)
Alternativen finden
Viele Dinge, für die man Geld ausgibt, sind nicht unbedingt nötig oder man kann sie durch Alternativen ersetzen, die günstiger sind, ohne dass notwendigerweise die Qualität oder der Genuss leidet.
Eine Freundin, die gut lackierte Fingernägel liebt, hat sich ein UV-Nagelhärter-Licht gekauft, weil das für sie auf Dauer günstiger ist, als die Dienstleistung immer einzukaufen, eine andere nutzt aus gleichem Grund eine Joghurt-Maschine. Ich selbst habe ein Massagegerät, um verspannte Muskeln zu lockern – gönne mir aber trotzdem ab und zu eine Massage. Das geht auch mit Räumen: Ein Bekannter von mir nutzt die tagsüber leere Wohnung von Freunden zum ungestörten Arbeiten. Ein anderer Mann besorgte Snacks, Getränke und Kerzen und „mietete“ für 5 Euro das Baumhaus eines kleinen Mädchens für einen unvergleichlichen, romantischen Abend mit seiner Frau. Und ich selbst liebe es, Kleidung bei Freundinnen zu „kaufen“, die aus bestimmten Modellen herausgewachsen sind.
- Statt neu kaufen gebraucht kaufen online oder auf Flohmärkten
- Tauschbörsen z. B. bei Freundinnen
- Leihen statt kaufen
- Großpackungen oder Vorratspackungen statt teurer Einzelkäufe (lohnt sich nur bei Dingen, von denen man wirklich viel braucht: Waschmittel, Toilettenpapier, Getreide, Nudeln). Oder sich mit Freunden oder Nachbarn für Großpackungen zusammentun.
- Akkus nutzen oder kaufen statt immer wieder Batterien
- Blumen pflücken statt kaufen (nur nicht im Garten vom Nachbarn ;-))
- Aus kaputter Kleidung oder Wollresten Putzlappen machen
- Leckeren Kaffee oder richtig tolles Essen zu Hause kochen, mit Musik und Kerzen – statt teuer Essen gehen
- Deko mit Freunden tauschen, statt neu zu kaufen
- Coworking Space, leere Wohnungen von Bekannten oder Café nutzen statt Büro zu mieten
- Musik mit Freunden selbst machen statt ins Konzert zu gehen
- Wohnung tauschen oder Couchsurfing statt für Ferienort zu zahlen
- Dienstleistungen von Freunden erbitten oder mit ihnen austauschen z. B. Massagen, Kosmetik, Maniküre, Haare färben
- Filme allein oder mit Freunden zu Hause ansehen statt im Kino
- Geräte kaufen, statt immer wieder die gleiche Dienstleistung zu nutzen
- Dinge reparieren statt neu zu kaufen.
Was wichtig bei der ganzen Sache ist: Wenn möglich, nicht zu verbissen, an die Sache herangehen. Und es als Experiment zu betrachten und erstmal zeitlich zu begrenzen:
Mal für eine Weile auf etwas verzichten, aber dann auch mal wieder genießen.
Oder einige Dinge selbst machen, aber auch zu sehen, was zu einem passt und finanziell wirklich einen Unterschied macht. Ich mache gern einige einfache Putzmittel selbst und Grillanzünder. Bei Kosmetik verwende ich Öle in Naturform, z. B. Kokosöl als Sonnenschutz und Hautpflege. Kosmetik selbst zu machen, lohnt sich für mich nicht. Hier kannst du deinen eigenen Weg finden. Ich wünsche dir richtig viel Spaß dabei, Geld zu sparen und neue Wege und Alternativen zu finden.
Extra Tipp:
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