Die ganze Welt ist eine Bühne.
– William Shakespeare
Klar zu dir selbst stehen
Lass die nächste Phase deine Zeit der Sicherheit werden.
Eine Zeit, in der du klar zu dir und dem, was dir wichtig ist, stehen kannst.
Kennst du das – im Beruf bist du souverän und sicher, doch wenn dein Vater oder eine Freundin dir sagt: “Wie siehst du denn aus?” fühlst du dich auf einmal klein und unsicher? So als wärst du ein kleiner Junge oder ein kleines Mädchen.
Das hat mit unseren Rollen zu tun.
Rollenwechsel
Auf der Bühne unseres Alltags wechseln wir ständig die Rolle. Für jede nehmen wir eine andere Haltung ein, um sie passend auszufüllen.
Manche Rollen fallen uns leichter, scheinen uns auf den Leib geschneidert zu sein. Andere sind schwerer umzusetzen und müssen womöglich geprobt werden.
Unser Temperament, die innere Haltung und das jeweilige Umfeld prägen die Art und Weise, wie wir die entsprechenden Positionen annehmen und verkörpern.
Im vertrauten Alltagsleben sind uns diese beruflichen oder privaten Rollenwechsel oft gar nicht bewusst, weil wir ganz selbstverständlich und flexibel umschalten können.
Um eine Rolle auszufüllen, braucht es eine gute Mischung aus Individualität und Flexibilität, also Anpassung an die jeweilige Situation.
Wenn du merkst, dass du in privaten Beziehungen, bei Familienbesuchen oder im Beruf nicht so standfest bist, wie du es gern sein möchtest, dann hole dir das Quadro hier!
Konflikte durch Rollenbilder
Das kann anstrengend werden, wenn das Gegenüber uns in einer anderen Rolle sieht als wir es selbst tun. Wir sehen uns als Erwachsene – die Eltern betrachten uns – natürlich – nach wie vor als Kind.
Es kann helfen, wenn man sich dieser Rollenbilder und der damit verbundenen Konflikte bewusst wird, zum Beispiel, indem man darüber nachdenkt, wie der andere einen wohl sieht.
Mach mal:
Schlüpfe in Gedanken in eine andere Person, die du kennst. Stell dir vor, du wärst sie und würdest die Welt mit ihren Augen sehen.
In der eigenen Rolle sicher werden – sechs Tipps
Die eigene Rolle zu finden, ist nicht immer leicht. Hier sind sechs praktische Schritte, die dir dabei helfen:
- Kenne deine Rolle: Nimm dir Zeit, um zu verstehen, was genau deine Rolle in einer bestimmten Situation ist. Sei es als Elternteil, als Teammitglied oder in einer anderen Funktion. Je besser du deine Rolle kennst, desto klarer und souveräner kannst du sie ausfüllen.
- Setze klare Ziele: Jede Rolle hat auch Ziele, die damit verbunden sind. In deiner Rolle als Mutter hast du andere Ziele als in deiner Rolle als Chefin oder Mitarbeiterin. Überlege dir, welche Ziele du in deiner Rolle erreichen möchtest. Es kann sein, dass es darum geht, eine bestimmte Aufgabe zu erledigen, eine Beziehung zu stärken oder persönlich zu wachsen – klare Ziele geben dir eine Richtung und Motivation.
- Bilde dich weiter: Egal in welcher Rolle du bist, es gibt immer etwas Neues zu lernen. Nutze Bücher, Kurse, Workshops oder sogar Mentoren, um deine Fähigkeiten zu verbessern und dich weiterzuentwickeln und so deine Rolle souveräner und sicherer auszufüllen.
- Reflektiere regelmäßig: Nimm dir Zeit, um über deine Erfahrungen in deinen verschiedenen Rollen nachzudenken. Was lief gut? Was könntest du verbessern? Die Reflexion hilft dir, deine Stärken zu erkennen und deine Schwächen anzugehen.
- Sei geduldig mit dir selbst: Sicherheit in Rollen kommt nicht über Nacht. Es ist ein stetiger Prozess des Lernens und Wachsens. Sei also geduldig mit dir selbst und erlaube dir, Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen.
- Gönne dir Coaching: Wenn du Unsicherheiten in bestimmten Rollen spürst, kann Coaching dir helfen, Klarheit zu finden, alte Blockaden zu lösen und souveräner und sicherer aufzutreten.
Der Text stammt diesmal zum Teil von mir, zum Teil aus dem Quadro von Katharina Rogalla: Haltung zeigen. Klar zu sich stehen.
Sie gibt einfühlsame und praktische Tipps, wie du eine stabile Haltung entwickelst, um klar im Leben zu stehen.
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