Kirchentag – Fragmente
Wenn man – wie Down to Earth in den letzten Tagen – einen Stand bei einem Großereignis wie dem Kirchentag hat, dann bekommt man vom Ereignis selbst nur Fragmente mit, die aber in ihrer Vielfalt wieder ein neues Bild ergeben.
– Cafe Himmelsthür
Ein von behinderten und nichtbehinderten Menschen gemeinsam betriebenes Café am Kirchentag. Leckerer Latte Macchiato und ein Projekt, das Sinn stiftet und Hoffnung macht.
– Versöhnung
Berührt hat mich die Anfrage einer Frau, ob ich sie als Coach bei der Aussöhnung mit einem Familienmitglied unterstützen könnte. Als ich zusagte, hatte sie Tränen in den Augen.
– Erstaunen
Viele Menschen reagierten mit Erstaunen auf unsere Sachen: „Kenne ich noch gar nicht. Ist ja wirklich toll.“
– Resonanz
Andere, die unsere Sachen schon kannten, gaben uns Resonanz: „Die Impulshefte sind wirklich klasse. Ich verschenke sie dauernd. Andere erzählten uns davon, dass mein neues Buch „Die Hütte und ich“ sie sehr bewegt hat: „Ich habe beim Lesen immer wieder geweint. Das passiert mir sonst nie. Das Buch hat meine Enttäuschung Gott gegenüber nicht vollständig aufgelöst, aber sehr abgemildert.“
– Kälte
Nasskaltes Wetter (Sonntag Morgen nur 5 Grad!!!) hat die Stimmung etwas abgedämpft. Schade.
– Ganzkörperlich denken
Bei einem Vortrag übers Denken hab ich verstanden, dass man nicht mit dem Hirn allein denkt, sondern Hirn, Körper und Umwelt gemeinsam Informationen verarbeiten. Eigentlich logisch. Dennoch „aha“.
– Sabbat
Ein Sabbat-Gottesdienst, den die liberale jüdische Synagoge veranstaltet hat, hat mich sehr berührt. Sie haben – als „Service“ für die Nicht-Juden die einzelnen Abschnitte im Gottesdienstablauf erklärt. So bekam ich einen guten Einblick.
– Sprache
Für Protestanten sind die Quadros „moderne Andachtshefte“ für Katholiken laufen sie unter der Bezeichnung „Impulse für Exerzitien im Alltag“. Ich habe versucht, zu erraten, zu welcher Tradition die Stand-Besucher gehörten und sie dann in ihrer Sprache anzusprechen.
– Schlangen
Kloschlangen, Eintrittsschlangen, Essens-Schlangen, U-Bahn-Schlangen…beim Kirchentag gab es Schlangen in allen Variationen und Längen. Beim Warten in einer Kaffee-Schlange hörte ich: „Im Osten hieß es ja auch immer: „Kein Paradies ohne Schlange.“