Teil 1: Homeoffice – meine Routinen
Teil 2: Homeoffice: Räume gut gestalten
In meinen 20 Jahren im Homeoffice habe ich einige Werkzeuge sehr schätzen gelernt. Meine liebsten Tools stelle ich euch hier vor – vielleicht inspiriert das den einen oder anderen.
Homeoffice: Praktische Tools
1. Büro-Becher
Ohne Tee oder koffeinfreien Kaffee läuft bei mir nichts. Deshalb habe ich meinen Bürobecher, den ich praktisch nur zum Arbeiten verwende. Und ich habe eine französische Kaffeeschale, die ich nur Sonntags nehme. Das Gehirn ist ein Gewohnheitstier: Beide Tassen signalisieren dem Gehirn: Jetzt ist Arbeit bzw. Entspannung dran.
2. Laptop-Ständer
Den ganzen Tag sitzen ist nichts für mich und es verkürzt die Lebenserwartung um fast fünf Jahre. Ich lebe gern und gesund. Deshalb habe ich mir von meinem genialen Bootsbauer einen Laptopständer passend für mich und meinen Laptop bauen lassen. Genauer gesagt zwei:
Der eine Laptophalter ist auf ein Laufband montiert. So kann ich im Gehen schreiben. Ja, das geht. Ich mache es gerade. Ich laufe aktuell 3,1 km pro Stunde und schreibe dabei.
Auf diese Art und Weise erreiche ich auch an Tagen, an denen ich viel im Büro bin, mein Ziel täglich wenigstens 5 km zu laufen.
Mein zweiter Lapophalter ist ein Tisch-Laptophalter. Der ist höhenverstellbar. Ich kann daran im Stehen arbeiten. An der Küchentheke oder wenn es im Winter sehr kalt ist sogar am Kaminofen. Bootsbauer Helge baut die genialen Teile auf Anfrage auf Maß.
3. Dynamischer Hocker
Das ist ein Hocker der dafür sorgt, dass meine Wirbelsäule auch im Sitzen in Bewegung bleibt. Auch das als Vorbeugung gegen Nacken- und Rückenschmerzen.
4. Sportgeräte
Trampolin, Kettle-Bells und Hella-Hup, Schwingstab. In Pausen mal kurz in Bewegung kommen. Ich habe selten Lust, ins Fitnessstudio zu gehen, aber ein paar Minuten Trampolin, Arme stärken oder Rücken bewegen ist immer drin und tun mir gut.
5. Blaulicht-Filter Brille
Zu viel blaues Computerlicht in den Augen führt dazu, dass sich weniger Melatonin bilden kann, das Hormon, das man braucht, um gut schlafen zu können.
Zum einen versuche ich, wenigstens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr auf elektronische Geräte zu sehen. Zum anderen nutze ich eine spezielle Computer-Brille mit Blaulichtfilter. Sie sorgt dafür, dass weniger blaues Licht auf meine Netzhaut trifft und ich besser schlafen kann.
Homeoffice: Tools für Fokus
6. Elektronischer Planer
Ich kann mir gar nicht alles merken, was ich mir vorgenommen habe. Deshalb sind für mich elektronische Planer sehr hilfreich. Für meine Aufgaben nutze ich To-Do-Ist, weil es so schön schlank und ohne Schnick-Schnack ist und ich Aufgaben auch terminieren oder auf Wiederholung setzen kann z. B. wöchentlich den Kaminofen reinigen.
Für mein Team nutze ich Click-up, das sich gut eignet, um die Projekte, an denen man mit mehreren arbeitet, im Blick zu behalten.
7. Papier-Planer
Ich mag elektronische Planer. Dennoch brauche ich meine Tagesaufgaben sichtbar auf Papier vor mir. Ich nutze da eine klassischen Kalenderplaner. Die drei wichtigsten Aufgaben des jeweiligen Tages werden festgehalten und der ganze Kleinkram auch. Termine trage ich mit roter Farbe ein, damit ich sie besser im Blick habe. Es soll schon vorgekommen sein, dass ich so im Schreiben versunken war, dass ich Termine vergessen habe…
Wenn nicht genug Platz im Planer ist, nutze ich neonfarbene Zettel. Neon deshalb, weil dem Auge weiße Zettel nicht auffallen. Ein quetschbunter Zettel lenkt die Aufmerksamkeit mehr auf sich und hilft, die Jobs im Blick zu behalten, selbst wenn Anrufe, Emails und andere Ablenkungen passieren.
8. Grüner Stift
Früher habe ich erledigte Aufgaben immer durchgestrichen. Das fand ich irgendwann eher destruktiv. Jetzt markiere ich erledigte Aufgaben grün. Damit symbolisiere ich: Ich habe etwas zum Wachsen gebracht: Einen Menschen beim Coaching oder durch die Texte, die ich schreibe oder ein Stück Organisation in meiner Firma.
9. Wingwave Musik
In der Nacht während der REM-Phase (Rapid Eye Movement) gehen die Augen schnell hin und her. Dadurch werden Erlebnisse besser verarbeitet und Stress abgebaut. Im Coaching live oder am Telefon nutze ich das bewusst, um Ängste und Blockaden zu lösen.
Ich habe auch ein Quadro Heft darüber geschrieben, wie man es für sich selbst zum Blockaden lösen nutzen kann,.
Wir erleben viel Stress. Wenn man tagsüber dauernd mehr oder minder starr auf einen Bildschirm schaut, bleibt der Stress im Körper und der Seele hängen. Oft reicht der Schlaf dann nicht aus, um den Stress abzubauen.
Spezielle Wingwave Musik aktiviert durch abwechselnde Töne rechts links leichte Augenbewegungen und hilft so beim Stressabbau und besserer Konzentration. Ich nutze die Musik praktisch täglich, besonders dann, wenn ich angespannt bin und mich nicht konzentrieren kann. Die Musik ist auch als App mit Namen Wingwave erhältlich.
10. Der Ausschaltknopf
Ich arbeite gern, sogar sehr gern. Ich liebe es, Dinge zu entwickeln, die Menschen stärken und weiterbringen. Doch je müder ich im Laufe des Tages werde, umso schwerer fällt mir oft das Aufhören. Ich will noch dies oder das machen.
Mir tut es gut, schon am Morgen eine Zeitpunkt festzulegen, an dem ich mit der Arbeit aufhören und den Computer ausschalten will. Es hilft mir auch, eine schöne Aktivität für die Zeit danach festzulegen z. B. Kochen, Gartenarbeit oder ein Treffen mit Freunden – live oder virtuell.
Den Arbeitstag schließe ich mit der Planung des nächsten Tages ab und dann drücke ich dann auf den Ausschaltknopf und genieße die anderen schönen Seiten des Lebens.