Leben entdecken – Tiefgang spürt man

2013-05-04 12.06.52– War ich heute lebendig?

Ja!

Der schönste Moment war, als mein Vater (gerade Strohwitwer) mich anrief und fragte: – „Kerstin, was muss ich denn in den Salat tun?“

„Essig.“
„Hab ich schon.“
„Olivenöl“
„Ist leer. Geht auch Sonnenblumenöl?“
„Ja. Und dann noch Salz und Pfeffer.“
„Ja – kann ich auch Tunfisch und Tomaten reintun?“
„Ja!“Er hat noch NIE in seinem ganzen Leben für sich selbst Salat gemacht. Ich fand es schön, ihn begleiten zu dürfen.

– Was habe ich Neues über das Leben entdeckt?

Was tief berührt, hat oft mit tiefen Erlebnissen zu tun. Gestern hörte ich über You Tube Lobpreismusik von Don Moen. Sein Lied „God will make a way“ berührt mich jedes Mal, wenn ich es höre. Bei einem Konzert erzählte er die Geschichte des Liedes. Er hatte gerade erfahren, dass seine Schwester und Schwager in einen Verkehrsunfall verwickelt waren. Ein junger Mann war ihnen in die Seite ihres Autos gefahren. Ihr jüngster Sohn war sofort tot, die anderen schwer verletzt.

In seiner Verwirrung und Ratlosigkeit und seinem Schmerz kamen ihm die Worte aus Jesaja 43 in den Sinn: „God will make a way, where there seems to be no way….“ Gott wird da einen Weg schaffen, wo es keinen Weg gibt.
Das Lied ist aus der Tiefe geboren. Das spürte ich jedes Mal, wenn ich es hörte….ich bin dankbar jetzt die Geschichte dazu zu kennen.
– Was habe ich Neues über mich entdeckt?

Wie ich den Tag beginne, prägt den ganzen Tag. Gestern habe ich Morgens – es war ja Feiertag – ziemlich rumgetrödelt und kam dann den ganzen Tag nicht mehr richtig in Schwung. War nicht schlimm, hab gekruschtelt und gekramt….aber mir wurde klar: Wie ich den Tag beginne, prägt die folgenden Stunden.

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2 Kommentare

  1. Aber gerade, wenn man sich mal (mal wohlgemerkt) gehen lassen darf, schöpft man auch Kraft, dass es später wieder gezielt weiter gehen kann. und du hast dich dabei auch innerlich und äußerlich aufgeräumt. wir brauchen auch mal zwischendurch das Gehenlassen- dürfen.

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