Die vier Phasen der Liebe
Ein Freund erklärte mir neulich, dass jede Liebe durch vier Phasen geht (er hat das aus einem schlauen Buch).
– Schlecht informierter Optimismus: die berühmte rosarote Brille
– Gut informierter Pessimismus: Das unsanfte Erwachen auf dem harte Boden der Tatsachen
-Informierter Optimismus: : Gar so schlecht ist der andere nun doch wieder nicht
– Hoffnungsvoller Realismus: Man weiß, was man am anderen hat und was auch nicht.
Er erzählte mir, dass die viele Beziehungen den Sprung von Phase 1 nach Phase 2 nicht schaffen. Wenn der andere dann doch nicht so traumhaft ist, wie man dachte, gibt man auf und begibt sich erneut auf die Suche nach jemandem, der „besser“ ist, besser zu einem passt, mehr Träume erfüllt.
Ich vermute mal, dass das nicht nur auf Liebesbeziehungen, sondern auch auf Freundschaften und sogar auf die Beziehung zu Gott zutrifft. Da hängt auch am Anfang der Himmel voller Geigen: Gott vergibt, Gott ist gut, ein wunderbarer Neuanfang im Leben und ganz viele neue, wunderbarer Geschwister.
Beim Weiterleben entdeckt man dann: Gott erfüllt nicht alle Wünsche und Träume, manche Gebete werden anders oder nie erhört und die wunderbaren Geschwister haben auch die eine oder andere Schwachstelle…wie man selbst ja auch.
Schafft man es, durch diese Phase der Desilliusionierung hindurchzugehen, entdeckt man. Gott ist doch in allem gut. Die anderen haben – neben den Macken – auch viel Gutes. Und ja, es ist trotz allem, was vielleicht unerfüllt bleibt, doch auch sehr viel Grund zur Dankbarkeit und Hoffnung.
Falls ihr noch ein bisschen leichte Kost über die Liebe genießen wollt, empfehle ich euch das, was Kinder in der Sendung mit der Maus zu Liebe sagen.