Wunder dauern etwas länger

2014-02-05 16.23.55 „Wunder dauern etwas länger!“ Das sagt sich so leicht, wenn man nicht darauf warten muss….doch es ist wunderschön, wenn dann das eine oder andere passiert, über das man sich wundern kann….

Die eine Seite des Schiffbaus: Harte Arbeit

Ein Schiff zu bauen ist viel Arbeit. Am Schiff – dort bin ich wenn irgend möglich drei Nachmittage und den Samstag am Werkeln. Es ist auch Arbeit beim Geld verdienen. Ich tue, was ich kann, um die nötigen Finanzen zusammenzubringen. Ich lasse Berlingäste in meinem Gästezimmer schlafen, sammle Flaschen ein, verkaufe gebrauchte Gegenstände und Bücher, Coache, halte Seminare und vieles mehr, um Geld zu verdienen. Die harte Arbeit ist die eine Seite der Medallie.

Die andere Seite des Schiffbaus: Wunder, die geschehen

Ein Freund von mir, der sich als Atheist bezeichnete, meinte irgendwann, als er mitbekam, wie oft auf mein Gebet hin Dinge geschahen, die ihn zum wundern brachten: „Bisher habe ich immer an den Zufall geglaubt, aber der kommt bei dir hart an seine Grenzen!“

Ein paar Dinge zum Wundern aus den letzten Tagen:

– Das Geld, das ich verdient, geliehen und geschenkt bekommen habe, hat bisher gereicht. Es war manchmal – etwa bei den hohen Werftkosten – sehr knapp, aber bisher hat es immer gereicht. Ich bin so dankbar für alle großen und kleinen Hilfen, die das möglich gemacht haben.

– Seit mehreren Monaten bete ich, dass Gott mir einen Lüftungsingenieur schickt, der mir beim Planen der Lüftung zur Seite steht. Ein Mann aus Ghana, der in Spanien Lüftungstechnik studiert hat und jetzt auf Jobsuche nach Berlin gekommen ist, meldet sich bei mir…und wird jetzt für mich die Berechnungen und Planungen machen….

– Auf meiner Liste der Dinge, die ich fürs Schiff noch brauche, steht auch „Espressomaschine für Seminarbetrieb“. Auf der Geburtstagsfeier meines Vaters erzähle ich einem seiner Freunde von dem Schiff, ohne Details für den Bedarf zu erwähnen. Plötzlich fragt er: Brauchst du eine Espressomaschine? Und jetzt schenkt er mir ein edles, kaum gebrauchtes Teil.

– Freunde erzählen einer jungen Frau von meinem Schiff. Sie ist mehrere Jahre zur See gefahren, liebt Schiffe und hat gerade unfreiwillig mehr Zeit als ihr lieb ist…und setzt sie auf dem Schiff ein…

Jemand – war es Luther – sagte einmal: „Bete als ob du nicht arbeiten kannst. Und arbeite als ob du nicht beten kannst.“ Jawohl!

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4 Kommentare

  1. Ist das großartig zu lesen ! Und ich finde wirklich beeindruckend, und will mir Dich gerne einmal mehr als Beispiel nehmen, dass Du Gott so „konkret“ in allen Bereichen Deines Lebens um Hilfe bittest.
    -> Viele kleine und große Wunder würden sonst vielleicht gar nicht passieren…

    1. Ja, ich staune auch immer wieder… Ich habe speziell fürs Schiff ein Notizbuch Gebetsnotizen erstellt, in das ich meine Anliegen schreibe. Damit ich nicht vergesse, worum ich gebeten habe. Und mich freuen kann, wenn es erhört ist.

  2. Liebe Kerstin,
    es ist wirklich beeindruckend und absolut bewundernswert wie viel Engagement, Zeit, Geld und auch Opfer Du für das Schiffsprojekt erbringst – ich denke, das kannst Du nur weil Dir Gott zum einen diese Vision und diesen Traum aufs Herz gelegt hat und Dir für jeden Tag auch die nötige Kraft, Energie und die kleinen sowie großen Wunder schenkt.
    Es ist faszinierend zu lesen und zu hören (wie beim Frauenverwöhnwochenende in Plochingen) was Du auf Deinem Schiff mit Menschen, vorallem aber mit Gott in den letzten Monaten und Wochen erlebt hast, wie er Dich auf ganz unterschiedliche Weise segnet, aber Du auch zu einem großen Segen und zu großer Inspiration für viele Menschen geworden bist. Ich wünsch Dir für die nächste Zeit weiterhin so viele lieben Menschen, die Dich bei Deinem Projekt auf vielfältige Weise unterstützen und freue mich auch die zukünftigen Entwicklungen/Fortschritte über Deinen Blog mitzubekommen.

    Vielleicht solltest Du noch öfters auf Deiner Homepage auflisten welche Dinge Du noch fürs Schiff brauchst – wie viele Menschen haben Dinge zu Hause, im Keller…. rumstehen und Du wärst dankbar dafür, so wie über die Espressomaschine.

    Mein Vater hat z.B. eine riesige Sammlung an Werkzeugen und anderen Dingen, die aus Haus-Umbau übrig sind, Schrauben, Dübel, alte Steckdosen… und so sieht es sicher in anderen Haushalten auch aus.
    Lass es doch Deine Leser wissen, was Du brauchst, vielleicht kann man Dir das ein oder andere ja nach Berlin schicken.

    Ich wünsch Dir alles Liebe und Gute und grüße Dich ganz herzlich aus dem Schwabenland.
    Anette

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