Gerade bekam ich eine Mail mit dem Betreff “Hello dear friend”. Ohne groß nachzudenken, wollte ich sie sofort in den Spam Ordner verschieben. Täglich bekomme ich Dutzende von Mails, die mit mit eben dieser Anrede Millionen versprechen. Oder um Hilfe für angeblich Leukämie-kranke Kinder bitten.
Als ich die Finger schon auf der Taste zum Löschen hatte, entdeckte ich, dass der Absender ein echter Freund von mir ist, einer meiner besten Freude sogar. Ich hab mich gefragt, ob ich das mit Gott auch manchmal so mache. Er spricht mich an “Hello, dear friend….” Ich drücke auf “Löschen”, weil ich gar nicht realisiere, dass er mich meint. Statt einfach zu sagen “Oh. Hello. It is you! Let´s talk!”
Hallo Kerstin,
bei diesem Betreff würde ich auch sofort an eine Spam-Mail denken. Zum Glück bekomme ich davon nur wenige. Gerade beim Lesen fiel mir aber etwas Merkwürdiges auf.
Im Büro bekomme ich natürlich auch einige Spams, früher ganz bunt gemischt: Werbung für Gewinnspiele, Reisen, eine bestimmte Art von Medikamenten…etc.
Seit ein paar Wochen bekomme ich zwar immer noch Spams im Büro, aber jetzt ausschließlich nur noch für Uhren. Alle möglichen Absender bieten mir Zeitmesser, Chronometer, Schmuckuhren…etc an.
Ich fragte meinen Kollegen am Nebentisch ob das bei ihm auch so sei, er verneinte. Er bekommt weiterhin die frühere bunte Mischung.
Ich trage schon seit etlichen Jahren keine Uhr mehr und habe auch noch nie eine per Internet bestellt.
Durch diesen Eintrag kam mir plötzlich der Gedanke,ob es möglich ist, dass Gott mir durch diese Auswahl der Spams etwas mitteilen will?
Das Thema Zeit und der Umgang mit ihr ist bei mir in mehrfacher Hinsicht immer wieder aktuell und ein Gebetsanliegen. Wobei ich leider sehr auf der Stelle trete… von daher würde es schon passen.
Viele Grüße aus Hamburg und einen schönen Urlaub
Marion
Hallo, Marion
ich würde mal denken, dass Gott alles benutzen kann, um zu einem zu reden. Ich kann mich an eine Situation erinnern, in der ich eine Mail von einem echten Menschen bekommen habe, die mich sehr erschrocken und belastet hat. Direkt nach dem Lesen dieser schrecklichen Mail kam eine Spam-Mail an: “Don´t be afraid.” (Fürchte dich nicht!”). Das war für mich Gottes Trost in der Situation. Von daher gefällt mir der Gedanke, dass du dich von Gott durch die Uhren-Werbung daran erinnern lässt, dass du deine Zeit ganz vielfältig in den Griff bekommen kannst – durch Methoden (Zeitmesser), Schmuckuhren (Massnahmen, die du schön findest und die dir Spass machen) usw. Reichen Segen Kerstin