Ein Mann ist umso reicher, je mehr Dinge er hinter sich zurücklassen kann. – Thoreau
Jetzt will ich es wirklich wissen!
Von meinem kreativen Wesen her bin ich kein Mensch, der Ordnung an und für sich liebt. Sie ist mir nicht um ihrer selbst willen wichtig. Ich neige dazu, wenn ich ganz oder halb fertig bin, die Dinge einfach irgendwo hin zu legen und mich der nächsten Idee zuzuwenden.
Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass Ordnung mein Leben leichter macht. Und Leichtigkeit ist etwas, das ich durchaus liebe. Sehr sogar. Ordnung erspart mir Suche und schenkt mir Schönheit.
Einige gute Gewohnheiten erleichern es mir, Ordnung zu halten.
- Dinge gleich nach dem Benutzen wegräumen
- Emails sofort komplett beantworten
- Abends ein kleiner Aufräumspaziergang durch die Wohnung
- Für jede neue Sache, die reinkommt, zwei alte aussortieren
Viele meiner besten Tipps und Tricks, um das ständig drohende Chaos in den Griff zu bekommen und im Griff zu behalten, habe ich in meinem neuen Quadro beschrieben:
Aufgeräumt. Aufgaben und Dingen Struktur geben.
Einfach entrümpeln
Ganz klar: Aufräumen ist leichter, wenn man wenig hat.
Bevor ich aufs Schiff gezogen bin, habe ich viele Bücher verkauft und zwei Verschenke-Partys mit Hunderten von Gegenständen gemacht. Nach dem Umzug stellte ich fest: Der Platz reicht noch nicht. So verbrauchte und entsorgte ich in den nächsten Monaten 600 weitere Gegenstände. Der Unterschied war kaum bemerkbar.
Ich spüre die Last: Es ist nach wie vor zu viel da. Luftpostbriefumschläge und selbst gemachtes Geschenkpapier aus meiner Jugend! Sanddornlikör und afrikanische Gewürze, Prospekte, Flyer und Karten. Der Durchschnittsmensch besitzt etwa 10.000 Gegenstände. Mit Büro und Schiffbauwerkstatt sind es sicher 30.000.
Ich entschied am 20. September:
Bis Jahresende sollen es 2.000 Dinge weniger werden. Wenn ich pro Tag 10, an Wochenenden 50 Dinge entsorge, schaffe ich das.
Von innen nach außen
Das Problem:
High-Speed-Entsorgen klappt nur, wenn ich vieles wegwerfe. Verschenken oder verkaufen kostet mehr Zeit als ich dafür verwenden will.
AUTSCH: Da war innerlich ein dicker Knoten.
In mir steckt durch meine Erziehung die Botschaft: „Du bist schlecht und unverantwortlich, wenn du Dinge einfach wegwirfst, die jemand anderes vielleicht noch brauchen kann.“
Also habe ich mich selbst gecoacht. Ich nahm die alten Botschaften und den damit verbundenen inneren Stress wahr. Anschließend ent-stresste ich mich selbst mit wirksamen Coaching-Methoden, weil ich nicht gegen inneren Stress entrümpeln wollte, sondern ohne ihn.
Das Ergebnis
In den ersten 20 Tagen des Experiments habe ich mit Leichtigkeit 272 Gegenstände entsorgt. Ich führe natürlich eine Liste, weil ich das ja irgendwie kontrollieren will. Und auch, weil Erfolg mich stark motiviert.
Fast jeder Mensch hat Blockaden. Das kann im Bereich Aufräumen sein oder bei anderen Dingen, die er eigentlich tun will, aber dann doch irgendwie wieder nicht: Nein sagen, auf Menschen zugehen, etwas Neues wagen usw.
Es ist sinnvoll, sich nicht mit aller Gewalt zu etwas zu zwingen, was man eigentlich nicht will. Sondern zuerst die Blockade zu lösen: Durch Gespräche, Gebet oder gutes Coaching – häufig reicht schon eine Stunde aus, um alten Mustern auf die Spur zu kommen und sie zu lösen.
Das kann befreiend sein und die Kraft geben, Dinge, die man lange vor sich hergeschoben hat, endlich anzugehen.
Ich liebe es, eigene Blockaden zu lösen und andere Menschen beim Lösen ihrer Blockaden zu unterstützen.
Das ist Berufung und Beruf – wenn du live in Berlin oder per Telefon von mir gecoacht werden willst, findest du Infos auf meiner Seite www.kerstinhack.de.
Wenn dafür die Zeit oder die Kapazitäten nicht reichen, empfehle ich dir das Quadro Blockaden lösen. Selbstcoaching mit Wingwave.
Hier erklären mein Kollege Christoph Schalk und ich eine der effizientesten Techniken, um alte Blockaden zu lösen. Ich schlage Menschen meist vor, sich einmal ein Coaching zu gönnen, um das unter Anleitung einzuüben und anschließend eigenständig mit dem Quadro weiterzuarbeiten.
Gratis-Ebook: Aufgeräumt für immer
Wenn du keinerlei Blockaden hast und gleich mit dem Aufräumen loslegen willst: Hier gibt es ein gratis Ebook mit den besten Tricks zum Aufräumen. Das kannst du auch gern an Freunde weiterleiten.
Hallo,liebe Kerstin
Ich bin Ü80 und freue mich auf dein neues Quadro.
Auf geräumt für immer klingt gut. Ich muss wohl bei mir noch einige Blockaden lösen bis ICH so weit bin. Belaste mich Sachen von meinen Vorfahren, die ich sehr schätze. Merke aber, dass Enkel und Kinder gar keinen Bezug dazu haben. Ich werde erstmal einige Quadros bestellen und verschenken. Und versuchen mit gutem Vorbild voran zu gehen.
Behüt dich Gott mit all deinen wunderbaren Ideen und Plänen. Besonders für die Operation alles Gute.
Herzliche Grüße von Lilo Richter
Wie wunderbar… ich schreibe demnächst noch zwei Beiträge: Aufräumen in der Lebensmitte, Aufräumen am Lebensende…