Es gibt wenige Dinge, die mir so wertvoll sind und mir so viel Kraft geben, wie die Gewohnheit den ersten Tag des Monats zum Reflektieren, Beten und Planen zu nehmen. Inspiriert hat mich dazu ein Vortrag von Arthur Burk, der über die biblische Tradition sprach, etwas zu heiligen Das heißt nichts anderes, als etwas abzusondern, zu etwas besonderem zu erklären und zu machen. Ich habe auch schon öfter darüber geschrieben.
Monatsanfang gestalten – noch ein paar neue Aspekte
In der Bibel wurden Menschen geheiligt – ausgewählt für besondere Aufgaben. Aber auch Orte wie der Tempel, von dem Gott sagt, er soll ein heiliger Ort sein, an dem er wohnen will.
Und nicht zuletzt Zeiten. Schon im ersten Kapitel der Bibel heißt es “Gott heiligte den siebten Tag….”. Und der lud den Menschen ein, sich diesen Tag auch heilig zu machen. Ihn zu nutzen als einen Tag der Ruhe und der Begegnung mit Gott. Von diesem einen heiligen Tag fließt Kraft in die dadurch gesegnete und geheiligte Woche.
Mein Monatsanfang
Dieses Prinzip habe ich mir für meinen ersten Tag des Monats zu eigen gemacht. Den ersten Tag verlebe ich bewusst den ganzen Tag mit Gott. Das heißt nicht, dass ich die ganze Zeit bete oder in der Bibel lese. Es ist vielmehr so, dass ich die Zeit als “für Gott reserviert” betrachte….das kann durchaus einen Einkaufsbummel, eine kleinere Aufräumaktion oder – wie heute – Pflanzen umtopfen beinhalten. Wichtig ist mir den ganzen Tag bewusst in seiner Gegenwart zu erleben und zu gestalten – intensiver als das im Trubel anderer Tage möglich ist – und so zu signalisieren: Der ganze Monat, der folgt, soll mit Gott gelebt werden.
Und ja, Reflexion auf das, was im vorausgegangenen Monat war, ist mir ebenso wichtig, wie das betende und hörende Planen für die Zeit, die vor mir steht. Ein reicher Tag, den ich zutiefst genießen kann.