Die berühmte Frage, ob ein Glas halb voll oder halb leer ist, dient meist dazu, Pessimismus und Optimismus zu veranschaulichen.
Es ist so, dass es Menschen gibt, die von Natur aus eher das halb volle Glas sehen und denen es leichtfällt, schon für Kleinigkeiten dankbar zu sein. Und dann gibt es andere, die eher das sehen, was verbessert und optimiert werden könnte und denen es nicht so leichtfällt, das schon vorhandene Gute zu sehen und dafür dankbar zu sein.
Dankbarkeit so ein großes Geschenk ist, das man sich selbst und anderen machen kann. Dieses Thema habe ich auch in meiner Inspirationsmail diese Woche behandelt. Hier möchte ich nun nochmal tiefer gehen.
Dankbarkeit kann man üben
Die Forschung belegt: Eine der Haltungen, bei denen du den Hebel am effektivsten ansetzen kannst, ist die Empfindung der Dankbarkeit. Ein dankbares Gefühl ist das Ergebnis von dankbaren Denkweisen. Regelmäßig bewusst und aktiv Dankbarkeit zu praktizieren, hat messbare Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Wäre es ein Medikament, würde es jeder Arzt verschreiben.
Egal wie man von Natur aus gestrickt ist, Dankbarkeit ist ein Muskel, der trainiert werden kann und der – wenn man ihn stärkt – das ganze Leben positiv beeinflusst. Ich will dir in diesem Blogbeitrag eine praktische und hilfreiche Strategie vermitteln, die einfach ist und funktioniert. Ich erwarte, dass sie dazu beiträgt, dass du dein Leben kraftvoller und froher leben kannst. Viel Freude dabei!
Nutzen der Dankbarkeit
Warum sollte man Dankbarkeit überhaupt trainieren?
Wenn wir dankbar sind, sehen wir auf das Gute in der Welt und in unserem Leben. Wissenschaftlich ist das solide erforscht: Die Nebenwirkungen von Dankbarkeit sind
- Ein niedrigerer Blutdruck.
- Ein besseres Immunsystem.
- Bessere Beziehungen.
- Und natürlich auch bessere Laune.
Kann man überhaupt messen, ob jemand dankbar ist und wie sehr?
Forscher untersuchen etwa mit der Methode GQ6, ob, wie intensiv und wofür Menschen Dankbarkeit empfinden. Abgefragt werden da:
die Einschätzung von
- Personen
- Besitz
- des Augenblicks
- von Ritualen
- Ehrfurchtsgefühlen
- sozialen Unterschieden
- existenziellen Ängsten und außerdem von
- Verhalten, das Dankbarkeit ausdrückt.
GRAT – eine andere Methode – beurteilt Dankbarkeit gegenüber anderen Menschen, gegenüber der Welt im Allgemeinen und das Fehlen von Unzufriedenheit über das, was man nicht hat.
Die Ergebnisse der Forschung sind eindeutig:
Menschen mit einem hohen Maß an Dankbarkeit erleben mehr Wohlbefinden als diejenigen, die eher unzufrieden sind. Ihnen geht es einfach besser. Sie sind glücklicher, leiden weniger an Stress und sind insgesamt zufriedener mit ihrem Leben. Dankbare Menschen schlafen besser, vermutlich weil sie mehr positive Gedanken vor dem Einschlafen haben.
Dankbarkeit hat neben – von verschiedenen untersuchten Verhaltensweisen – den absolut stärksten Bezug zur psychischen Gesundheit.
Eine dankbare Haltung wirkt aktiv gegen Stress, Niedergeschlagenheit und sogar Depression. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass das bewusste Einüben von Dankbarkeit mithilfe eines Dankbarkeitstagebuchs ebenso stark stimmungsaufhellend wirkt wie leichte Antidepressiva.
Es lohnt sich also, Dankbarkeit zu trainieren.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben. Marie von Ebner-Eschenbach
Eine Strategie: Perspektivwechsel
Es gibt die klassische Empfehlung, sich täglich drei Dinge zu notieren, für die man dankbar ist. Wenn du meine Inspirationsmail bekommst, dann hast du diese Übung (ich habe erhöht auf 5 Dinge) vielleicht schon gemacht. Die Wirksamkeit konntest du an dir beobachten und ausprobieren. Falls du sie noch nicht gemacht hast, probiere es doch jetzt mal.
Und? Wie fühlst du dich nun?
Ich mag den Effekt dieser einfachen Übung. Doch noch effektiver ist Folgendes:
Stell dir vor, vor dir stehen zwei Gläser mit deinem Lieblingsgetränk. Ein halb volles. Und ein halb leeres. Ich gebe dir eines. Welches hast du bekommen?
- Bist du traurig darüber, dass du nur ein halbes Glas deines Lieblingsgetränkes bekommen hast?
- Oder freust du dich darüber, dass du dein Lieblingsgetränk bekommen hast?
Gefühle werden von dem beeinflusst, worauf man blickt. Blicken wir aufs Negative, fühlen wir uns traurig und deprimiert. Blicken wir auf Schönes, empfinden wir Freude. Wenn wir Freude spüren, dann
- können wir uns besser konzentrieren
- unser Immunsystem ist stärker
- wir sind insgesamt fitte rund
- bis zu 30 % leistungsfähiger
– ohne dass wir uns mehr anstrengen müssen.
Deswegen ist die Strategie des Perspektivenwechsels sehr effektiv, denn:
Die Welt ist nie nur so, wie sie ist, sondern immer auch so, wie wir sie wahrnehmen.
Hier habe ich dir drei Übungen, die dir helfen können, diese Strategie anzuwenden:
Übung 1: Dankbar für das, was man noch hat.
Menschen können wählen. Sie können den Blick auf die wenigen Dinge richten, die im eigenen Leben tatsächlich schlecht sind – oder bewusst die Dinge bedenken, die gut laufen. Das fängt schon bei dem eigenen Körper an. Man kann dankbar für all die Zellen, Knochen und Gefäße sein, die den Körper in fantastischer Weise in Gang halten. Oder sich über die Stellen am Körper beklagen, wo es nicht so gut läuft. Wer auf das schaut, was er hat, wird dankbar.
Übung 2: Vergleichen nach unten macht dankbar nach oben.
Ein schneller Weg, um unzufrieden zu werden, ist, sich mit Menschen zu vergleichen, die – scheinbar – mehr haben als man selbst: mehr Geld, mehr Freunde, mehr Kinder, mehr Energie, mehr Erfolg usw. Dankbarkeit hingegen wächst, wenn man sich mit den vielen Menschen vergleicht, die weniger haben als man selbst: weniger Bildung, weniger Gesundheit, weniger Rechte, …
Der Vergleich der eigenen Lebensbedingungen mit dem, was andere Menschen erleiden, kann dankbar machen. Und zum Handeln ermutigen. Man kann dazu beitragen, die Not etwas zu lindern. Auch das ist ein Grund, dankbar zu sein.
Übung 3: Werde neidisch auf dich selbst
Stelle dir einmal vor, du wärest nicht du, sondern jemand anderes, dem es materiell oder emotional nicht so gut geht wie dir selbst. Überlege dir, worum ein Mensch, der sich in dieser Situation befindet, beneiden könnte. Fühle intensiv, wie viel Gutes du im Vergleich hast und schreibe es dir vielleicht auf.
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