Pause – Wie Ruhephasen Kreativität fördern
Vor dem Gespräch über die Pause: Nach aktueller Gesetzeslage muss man als Blogger, wann immer man über ein Produkt schreibt, das man nicht selbst hergestellt hat, darauf hinweisen, dass es sich um Werbung handeln könnte – als ob die Leser das nicht selbst merken würden. Von daher der Hinweis: Jetzt kommt unbeauftragte Werbung.
Mein Buch des Monats: Pause ist eines der Bücher, das ich immer wieder zur Hand nehmen. Beim ersten Lesen habe ich es mir von einem Freund ausgeliehen, der es mir empfohlen hat.
Der Autor Alex Soojung-Kim Pang hat so fundiert über die Kraft der Pausen gesprochen, dass ich mir das Buch gekauft und ein zweites Mal gelesen habe.
Pause: Tue weniger, erreiche mehr
Im Englischen heißt das Buch REST. Why you get more done, when you work less. Das englische Rest, das sowohl innere Ruhe als auch Erholungszeiten beschreibt, kann man leider im Deutschen nicht so kraftvoll widergeben.
Egal ob deutsch oder Englisch – das Buch ist lesenswert, gerade für Menschen, die viel mit dem Kopf arbeiten und sich ihre kreative Leistungsfähigkeit erhalten wollen.
Pause – 10 Erkenntnisse.
- In unserer modernen Kultur wird Stress und Überarbeitung honoriert. Früher galt Gelassenheit und Ruhe als Qualitätssiegel eines noblen und klugen Menschen. Man erwartete von den Reichen und Gebildeten, dass es in ihren Leben auch Raum für angenehme Aktivitäten gab.
- Menschen, die sich ausreichend Pausen gönnen, erbringen bessere Leistungen.
- 4 Stunden intensive kreative oder kognitive Arbeit scheinen das Maximum zu sein, was pro Tag für das menschliche Gehirn möglich ist. Viele große kreative Köpfe haben am Vormittag intensiv gearbeitet, den Rest des Tages für administrative Tätigkeiten oder entspannende Aktivitäten genutzt.
- Pausen erhalten und fördern die Kreativität und kognitive Kraft.
- Gute Erholung ist nicht passiv, sondern aktiv. Zur Erholung und Wiederherstellung der mentalen Kraft genügt es nicht, nichts zu tun Menschen, die in ihrer Freizeit angenehme Aktivitäten z. B. Sport, Musik, Wanderungen, Spiele ausführen erholen sich tiefer als Menschen, die nur abhängen.
- Für tiefe Erholung ist es wichtig, dass das Gehirn so sehr mit etwas anderem beschäftigt ist, dass man Arbeit oder Belastendes zeitweise vergessen kann – man kann z. B. kaum an einer Kletterwand über berufliche Probleme nachdenken.
- Ideal für tiefe Erholung sind Aktivitäten, die Abstand vom Alltag schenken, erholsam sind, aber zugleich auch echte Erfolgserlebnisse – die Erfahrung etwas zu Beherrschen – schenken. Sich tief zu erholen ist eine Fähigkeit, die man lernen kann.
- Um Abstand zu haben, ist es wichtig, nicht dauernd an die Arbeit erinnert zu werden z. B. per Smart phone oder Mail – logisch.
- Der Erholungseffekt von Urlauben hält nur etwa drei bis vier Wochen lang an – es lohnt sich also, häufiger kurze Urlaube zu machen.
- Für kreative Durchbrüche braucht man Phasen, in denen die Gedanken schweifen können – die berühmten Beispiele sind Erkenntnisse bei Spaziergängen und Aha-Erlebnisse unter der Dusche.
Pause – das Wichtigste in Kürze
Zusammenfassend sagt er, dass Pausen und Erholung wertvoll sind und, wenn man sie kultiviert, viel Positives im Leben bewirken:
- Mehr Fokus und Konzentration statt unproduktivem Beschäftigt–sein
- Mehr Zeit, weil man effektiver arbeitet und mehr kreative Ideen hat
- Mehr Erfolg
- Mehr Ruhe und innerer Frieden
Die – wissenschaftlich belegten – Nebenwirkungen von Erholungsphasen und Pausen sind so umfassend. dass man ihr Vorhandensein im Leben nicht einfach dem Zufall überlassen soll, sondern bewusst planen sollte.
Die Pause, ELSA und ich
Bücher wirken sich auf mein Leben aus. Ich lese, überlege und setze dann etwas um. Ich achte – inspiriert durch das Buch Pausen – noch mehr darauf, den Morgen für herausfordernde Aufgaben zu nutzen, die ein hohes Maß an Kreativität und Konzentration erfordern.
Außerdem habe ich – statt einfach durchzuarbeiten – eine erholsame Mittagspause in mein Leben eingebaut.
Ich habe sie ELSA getauft
- Essen – das habe ich früher oft vergessen
- Lernen – etwas lesen oder ein Webinar ansehen
- Schlafen – oder zumindest ein paar Minuten dösen
- Aktivieren – ein paar Minuten Bewegung
So eine Pause tut gut!
Buchinfo: Pause
Alex Soojun-Kim Pang: Pause. Tue weniger, erreiche mehr.
Kurz und knapp: Ein Buch, das fundiert und vielseitig zeigt, wie Pausen kreatives Denken und Handeln fördern können. Wer Teil 2 dieses Webinars vertiefen möchte, für den ist dieses Buch genau richtig.
Link zum Buch Pause:
https://www.amazon.de/gp/product/3442342228/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=3442342228&linkCode=as2&tag=downtoearth-21&linkId=5093dc6b908a94154bcdc406fb937ff5
Wer das Thema noch vertiefen möchte, dem empfehle ich die Aufzeichnung meines Webinars: Zur Ruhe kommen