Das Thema “im Vertrauen wachsen” beschäftigt mich nach wie vor. Eine ganz zentrale Frage, die mich beschäftigt ist: Wofür kann ich vertrauen? Damit meine ich nicht die grundsätzliche Frage, worauf oder auf wen ich mein Vertrauen gründe. Das ist – zumindest in der Theorie – relativ klar.
Mich beschäftigt vielmehr die Frage, auf welche konkreten Dinge oder Handlungen Gottes ich auf Grund der Aussagen der Bibel hoffen kann. Da bin ich nach wie vor am Sortieren.
Ganz früher habe ich gedacht, ich könnte darauf vertrauen, dass alles klappt, wie ich mir das denke. So naiv bin ich – zumindest theoretisch – meistens nicht mehr. Zum einen hat Gott das in der Form nie versprochen. Er hat David mal versprochen, dass er König werden wird. Das “Kleingedruckte”, wie viel Charakterformung, Schwierigkeiten und Herausforderungen dem vorausgehen würden, hat David im Lauf der nächsten Jahre und Jahrzehnte mühsam entziffert. Sicher auch mit einer Menge Frust verbunden.
Wenn ich Gott richtig verstanden habe, dann hat er in mir die Idee wachsen lassen, dieses Schiff zu bauen. Was nicht heißt, dass alles glatt gehen wird.
Mein jetziger Erkenntnisstand. Ich kann nicht darauf vertrauen, dass alles glatt gehen wird. Aber ich kann darauf vertrauen, dass Gott mit mir ist – und mir auch Rat geben will und wird.
Foto “Eistee” von Nuno Soares