“Du siehst gut aus. Aber du hast zugenommen!” Puh. Es ist kein Vergnügen, wenn man so etwas hört. Vor allem dann nicht, wenn die Person, die das sagt, auch noch recht hat.
Die letzten Monate waren schön. Mehrere Familienfeiern und sonstige Feste mit richtig gutem Essen. Eine Woche als Referentin in einem Hotel in der Schweiz, in dem es richtig gutes Essen gab. Hmm.
Die letzten Monate waren hart. Sehr intensives Arbeiten im Verlag. Und dazu jede Menge Herausforderungen. Die praktischen und finanziellen Herausforderungen am Schiff und im Verlag. Mehrere Bücher und Kalender mussten nachgedruckt werden. Das sind im Grunde gute Nachrichten, weil es zeigt, dass Menschen das, was wir mit viel Herz und Liebe publizieren, lieben und schätzen.
Nur ist es bei Nachdrucken so, dass es – weil viele Menschen die Bücher schon haben – oft sehr lange dauert, bis so viele Bücher verkauft sind, dass die Druckkosten wieder gedeckt sind. Drei auf einmal, das hat mich an den Rand – und hinter den Rand – der Zahlungsunfähigkeit gebracht. Für mich eine immense Belastung.
Ich gehöre zu den Menschen, die dazu neigen in anstrengenden Zeiten mehr zu essen, als mir gut tut. Die Hosen wurden enger. Der Weg die 80 Treppen zu meiner Wohnung hoch härter. Und das Leben insgesamt schwerer und mühevoller. Es sind nur 5 – 7 Kilo über meinem üblichen Gewicht. Doch ich spüre es. Frage mich, wie sich das wohl anfühlt, wenn Menschen 10, 20, 40 oder mehr zusätzliche Kilo mit sich rumschleppen.
Der Wendepunkt
Darunter gelitten habe ich schon länger. Doch erst der Kommentar der Frau, die mich seit einem Jahr nicht gesehen hat, hat mich zum Handeln gebracht. Ich habe entschieden: Das überflüssige Gewicht will ich wieder loswerden. Zügig, aber ohne krampfhafte Diät.
Ich wiege aktuell 67 Kilo (bei 1.70 m Körpergrösse noch ok, aber kein Wohlfühlgewicht für mich). In den nächsten Wochen will ich 5 Kilo davon wieder loswerden.
Die Massnahmen
Ich habe mich viel mit dem Thema Ernährung beschäftigt, weiß wie zunehmen und Abnehmen geht. Deshalb konzentriere ich mich in der ersten Woche meines Leichtigkeits-Lebens auf die emotionalen und psychologischen Faktoren.
Ziel definieren: Mehr Leichtigkeit.
Das Wort “Abnehmen” suggeriert dem Gehirn, dass man etwas verliert. Verlieren – das mag kein Mensch. Deshalb formuliere ich es mir positiv und motivierend.
Ich will mehr Leichtigkeit, mehr Taille und mehr Kontoren.
Ziel vor Augen
Es nützt nichts, sich illusorische Ziele vor Augen zu malen – etwa eine Barbie Figur haben zu wollen – diese Puppe ist ohnehin eher magersüchtig. Aber es ist wichtig, sich die positiven Auswirkungen klar bewusst zu machen. Für mich sind das vor allem
- Leichtigkeit – die 80 Treppen zu meiner Wohnung wieder leichter hochzukommen
- Schönheit – ich finde mich schöner, wenn die Konturen meines Gesichts klar sind.
Hindernisse ehrlich betrachten
Das größte Hindernis für mich, dabei mein Ziel zu erreichen, sind Ausnahmen. Heute mal Schokolade, Kuchen, weizenhaltiges Brot, süsser Saft… Es ist ab und zu ok, Ausnahmen zu machen, doch wenn die Ausnahmen zur Regel werden, dann wird es problematisch. Ich kenen mich gut, weiß, dass ich gern dazu neige, mir zu viele Ausnahmen zu erlauben. Diese Gefahr will ich im Blick haben. Und mir gezielt z. B. Samstags, wenn ich an Bord arbeite, Ausnahmen vom schlanken, fitten Essen erlauben, aber nicht dauernd.
Ziel kommunizieren
Wer anderen – wohlmeinenden – Menschen mitteilt, was er beabsichtigt, unterstütz sich selbst dabei, ein Ziel zu erreichen. Also habe ich mich entschieden, mein Vorhaben öffentlich zu machen.
Entlastung suchen
Zu viel Belastendes ist für mich der Hauptfaktor für zu viel Essen. Deshalb will ich auf fünf Ebenen Entlastung suchen
– Körperliche Entlastung – Massagen
In den nächsten 2 Monaten habe ich 16 Vorträge. Und weitere Projekte am Laufen. Das ist viel. Um mich zu entlasten, will ich mir wenigstens einmal pro Woche eine Massage gönnen. Entweder ganz billig auf den Jade-Massageliegen (40 Min für 5 Euro) oder etwas teurer in der Happy hour beim Massagestudio um die Ecke. Das tut mir gut und entlastet wirklich.
– Räumliche Entlastung – Aufräumen
Durch die vielen Nachdrucke ist mein Büro und mein Flur voll mit Bücherkisten. Es sieht nicht schön aus. Mich belastet das. Und wer aufräumt erhöht die Chancen, abzunehmen drastisch – dazu gibt es Untersuchungen. Ich will die Dinge verkaufen, woanders unterbringen, damit meine Umgebung wieder schön wird.
– Seelische Entlastung- Abgeben
Klar und gut planen. Das tun, was ich kann und das, was außerhalb meines Einflussbereichs ist, bewusst in Gottes Hände legen und da lassen.
– Um Unterstützung bitten – euch einbeziehen
Die Finanzen belasten derzeit am meisten. Von daher bitte ich dich, zu überlegen, ob du mir da helfen magst. Wenn du mich beim Abnehmen unterstützen magst, kannst du das auf zwei Wegen tun:
a) Viele Bücher und Kalender kaufen. Einfach in unserem Online-Shop schon mal alle Weihnachtsgeschenke kaufen. Ich empfehle besonders mein neues Insprations/Andachtsbuch “Danke, Leben!” Oder einen kleinen Vorrat an Impulsheften, Postkarten und Quadros zum verschenken. Dann ist das schon mal erledigt . Und es hilft mir, die immensen Druckkosten zu stemmen.
b) Fürs Schiff spenden. In dieser Woche muss ich ca. 500 Euro Elektrorechnungen zahlen, für ca. 500 Euro Holz einkaufen, damit wir weiterbauen können. Ich hätte noch gern eine Arbeitsplatte für die Schiffsküche, an der wir gerade bauen (ca. 150 Euro). Das alles kostet Geld, das ich nicht habe. Von daher meine Bitte an dich: Überlege, ob du mir mit einer kleinen oder großen Spende helfen magst, meine Herausforderungen zu meistern. Ich freu mich über jeden Cent und Euro, der mir hilft, das Schiff weiter und fertig zu bauen.
– Schritte markieren – Erfolge feiern
Wege zum Ziel sind Wege – es dauert eine Weile, bis man ankommt. Für den Weg braucht man Kraft. Ich will mich wieder darin üben, zu feiern, was ich gut gemacht habe. Mich auch über kleine Schritte und Erfolge freuen. Beim Leichtigkeit gewinnen, der Arbeit im Verlag und am Schiff. Und Gott und Menschen für ihre Unterstützung z. B. am Schiff danken.
Nächste Woche erzähle ich euch, wie es mir in der ersten Woche Abnehmen, äh, Leichtigkeit gewinnen, ergangen ist. Und was mir sonst noch hilft!
Buchtipp: Schlank und fit. In diesem Quadro habe ich mein ganzes Wissen um Ernährung und Fitness knackig und kompakt zusammengefasst.
es ist erstaunlich, wie schnell der stressige Alltag sich im Körper ablagert. Am meisten ärgert es mich, es erst mal nicht zu merken – der Müdigkeit zu viel Raum zu geben und dann gesunde Kontrolle zu verlieren.
Es ist gut, dass es Menschen gibt, die sich trauen was zu sagen, zu ermahnen und wirkliches Interesse zu zeigen: “ich meine es gut mit dir und mache mir Sorgen”
Ohne Netzwerk keine Korrektur und kein Weg in die Freiheit und Leichtigkeit