Der Tag begann mit einem Traum, der – ich warte noch auf Antwort – vielleicht für zwei andere Menschen eine Richtugnsweisung war. Und mit einer Gebetserhörung, Ein alter Freund, der seinen Job gekündigt bekommen hat, hat ihn wieder. Ich weiß, dass andere durch ihr Engagament auch zu dieser Entwicklung beigetragen haben…Ich hatte einen vor ein paar Tagen einen Traum und die spezifischen Gebete, die ich darauf hin gebetet habe, trugen, so weit ich das erkennen kann, auch zu dem Jobgeschenk bei. Dann hatte ich es auf dem Herzen, eine bestimmte Frau zu ermutigen, schrieb ihr meinen Impuls und sie schrieb mir, dass sie das an diesem Morgen ganz besonders gebraucht hat.
So was fällt mir relativ leicht. Es ist eingeübt, ich hab viel von Büchern und anderen gelernt – jetzt fühlt es sich so an, als ob es mir einfach zufällt. Aber das ist glaube ich mit allen Gaben so, die man geschenkt bekommen und dann durch Training eingeübt hat. Vielleicht ist das mit einem Kanal zu vergleichen, den man gut ausgebaut hat und durch den das Wasser Gottes relativ leicht fließen kann. Ich vermute, dass das Hören auf Gott und Reagieren auf Impulse vermutlich die Art und Weise sein wird, wie Gott mich auch in der Zukunft am häufigsten gebrauchen will.
Rob Cresswell erzählte, es hier in England viele christliche Dienste gibt, die sich mit körperlicher Heilung beschäftigen. Aber dass nur wenige Menschen im prophetischen Hören schulen. Interessant. Nur weil ich in meinem Umfeld mit dem Hören auf Gottes Stimme recht vertraut bin, heißt das noch längst nicht, dass das anderswo genauso ist. Ich bin dankbar dafür. Sehr dankbar. Oder zumindest relativ dankbar, wenn ich ganz ehrlich bin. Nichtsdestotrotz strecke ich mich danach aus, von Gott auch im Bereich Heilung und Befreiung gebraucht zu werden. Weil es in dieser Welt so nötig ist.
Heute Morgen dachte ich – beim Nachdenken über die Elemente, die ich bei der Heilung von Matthias erlebt habe, darüber nach, dass die Gabe der Heilung vielleicht nichts anderes ist als eine Mischung aus Mitgefühl und Glauben. Und natürlich Gottes Wirken. Man kann sicher mehr Mitgefühl entwicklen – in mir wächst es, je mehr ich davon lese, wie Gott Menschen heilt. Und Glauben wächst – durch Gottes Wort und sein Handeln. Vor ein paar Tagen hab ich für eine Frau mit Magenproblemen gebetet. Sie hat mir total leid getan, weil ihr ganzer Bauch aufgebläht war. Ich hab für sie gebetet, aber direkt ist nichts passiert. Aber ich hab mich gefreut, dass sie mir heute sagte, dass es ihr heute viel besser geht. Einfach nur gefreut.
Dann hab ich das „Tagebuch der Wunder“ von Aliss gelesen, wo sie ein ganzes Jahr lang aufschreibt, was sie mit Gott erlebt hat. Sie schreibt, dass sie zwölf Jahre lang gebetet hat, dass Gott sie gebraucht, um die Dinge zu tun, die im Neuen Testament den Jüngern zugesagt sind: Heilen, befreien, zu Jesus führen. Und dass sie häufig Dienstags einen Fastentag speziell dafür gemacht hat. Und dass sie Anfang 2009 Gott gebeten hat, dass er ein Wunder pro Tag durch sie tut. Ab Februar 2009 – das Jahr, in dem sie ihr Café in einem heruntergekommen Stadtteil Chesters eröffnet haben, hat sich das Gebet so ziemlich gründlich erhört. Ich hab nicht nachgezählt, aber pro Monat 30 Bekehrungen und Wunder dürfen es schon gewesen sein.
Sehr oft berichtet sie von gebrochenen Fingern oder anderen Fingerproblemen, die Gott geheilt hat. Mich haben die Finger-Heilungen besonders berührt und ich dachte, dass das vielleicht ein Hinweis darauf ist, dass Gott mich heute zum Heilen von Fingern gebrauchen will. Und hielt deswegen besonders nach kaputten Fingern Ausschau. Aber zuerst fiel mir eine Frau mit Gehproblemen auf. Ich fragte, was ihr Problem sei – Arthritis – und ob ich für sie beten dürfte – Nein! Damit hätte ich nicht gerechnet.Die nächste Frau, die einen Gehstock hatte und die ich ansprechen wollte, lief weg, bevor ich zu ihr hinkam. Ich hatte einfach zu lang gewartet.
Ein kleines Mädchen , das einen eingequetschten Finger hatte, der ihr sehr weh tat, und ihre Mutter erlaubten mir für das Mädchen zu beten. Ob etwas passiert ist, konnte ich direkt nach dem Gebet nicht sagen, da ich von der Bedienung an meinen Tisch gerufen wurde. Aber ne halbe Stunde später hab ich sie auf dem Weg zur Toilette noch mal gesehen und gefragt, wie es ihrem Finger geht. Und sie meinte „It´s ok!“ Und als ich noch mal fragte, ob er noch weh tut, sagte sie „It´s fine!“ Ich bin erstaunt. Klingt nach einem Anfang.
Mir fiel dann auf, dass die Bedienung Gelenke hatte, die sich total überstreckten und durchbogen – der Daumen bog nach hinten durch, wenn sie Dinge trug. Ich hab sie darauf angesprochen. Wenn ich sie richtig verstanden habe hatte sie eine Krankheit namens „Hyperlaxie“, die zu instabilen Gelenken führt und ihr Schmerzen bereitet. Ich hab für sie gebetet und sie gefragt, ob sie etwas gespürt hat. Sie verneinte. Ich hab mich später gefragt, ob sie Schmerzen in ganz anderen Körperregionen als den Händen hat, etwa im Rücken, der durch die weichen Gelenke nicht gut gehalten wird. Wie dem auch sei – ich werde für Vivian weiterbeten.
Als ich vor der Kathedrale auf Sua wartete, sah ich eine Frau, die mich warm anlächelte, aber gebeugt lief. Mich berührte das – und ich lief ihr hinterher und fragte sie, ob sie körperliche Probleme hätte. Und dass ich, wenn ja, gern für sie beten würde. Sie verneinte, meinte, sie einfach nur alt. Sagte aber, dass es ziemlich komplexe Familienprobleme gäbe. Und freute sich über Gebet – war selbst offensichtlich gläubig. Ich betete trotzdem für körperliche Energie – kann ja nix schaden. Und dann für die Familie. Und hatte auch ein Bild für die Situation. Sie hatte Tränen im Gesicht. Und hat sich ganz warm bedankt.
Jetzt werde ich noch ein wenig beten, dass ich im Bereich Heilung mehr direkt und gleich erlebe… da ist der Kanal noch nicht so weit ausgebaut. wenn du magst, kannst du ja mit für mich beten.
Ich glaub das heute war ein ganz normaler Tag mit Jesus.
Hallo liebe Kerstin,
mit großem Interesse verfolge ich deinen Bericht über deinen Aufenthalt in England! Als ich eben las, dass Gott dich evt. für die Heilung von Fingern gebrauchen möchte, kam mir der Gedanke, dass du vielleicht für mein Daumengelenk beten möchtest. Dort hat der Arzt eine beginnende Arthrose festgestellt, die aber weder operiert noch sonst irgendwie behandelt werden kann. Ich habe allerdings starke Schmerzen, was gerade an der rechten Hand nicht wirklich gut ist…
Über Gebet würde ich mich freuen!
Liebe Grüße,
Susanne Schmidt
Hallo, liebe Susanne.
Danke für deine warme Rückmeldung. Die Leiter hier sagen, dass Arthrose sehr oft (nicht immer) eine Komponente von Uniergebenheit hat. Von daher würde ich dich bitten, noch mal mit Jesus zu prüfen, ob es jemanden gibt, der dich verletzt und enttäuscht hat und dem du noch nicht vergeben hast. Der “jemand” kannst auch du selbst sein. Wenn Jesus nichts zeigt, dann nicht wühlen. Es ist oft so, nicht immer. Wenn das bei Jesus klar ist, dann kannst du einfach der Arthrose gebieten zu gehen. Die gehört nicht zu dir. Und du brauchst sie nicht. Wenn du da durch bist, kannst du mir Bescheid geben und ich stell mich im Gebet mit dazu.
Liebe Kerstin,
danke für deine Rückmeldung! Ich werde es prüfen – das mit der Unvergebenheit könnte evt. wirklich zutreffen.
Dir weiter eine gute Zeit und viel neues Erleben mit Gott!
Susanne
Gern geschehen…und lass mich wissen, wenn du mit deinen Prozessen durch bist, dann stelle ich mich mit zu dir für Heilung und Befreiung.
Liebe Kerstin,
heute will ich mich nochmal bei dir melden. Gott hat mir spontan eine Situation ins Gedächtnis gerufen, wo ich sehr verletzt worden bin. Ich konnte der Person von ganzem Herzen vergeben, weil ich Gottes Kraft in dem Augenblick sehr gespürt habe.
Leider ist aber trotz intensivem Gebet der Schmerz in meiner Hand nicht besser geschweige denn geheilt (es haben auch schon Freunde für mich gebetet).
Liebe Grüße,
Susanne